20091123

Schrauben anziehen?


Seltsame Geräusche beim Besteigen des Fokker 100 von München nach Zürich. Sind auch wirklich alle Schrauben angezogen?

20090916

Champagner im Pappbecher


Dass mein schreiberling kollege herr harzenmoser auch an bord ist hat ein indiskreter blick auf den bildschirm am gate verraten. Dass er vor dem vorgang gesessen ist war nichts anderes als standesgemäss. Dass im flieger dann die MC zu mir kam mit der frage ob ich der kollege von herrn harzenmoser sei und mir champagner im Pappbecher servierte war dann extraklasse.

20090826

Senator Café in München: Spitze

20090826 München on the ground

Die alte Senator Lounge in München wird zum Glück ab nächster Woche upgegradet, höchste Zeit. Aber es gibt so oder so schon sehr valable Alternativen: Heute war ich zum ersten Mal im Senator Café gleich gegenüber der Business und Senator Lounge. Der Kaffee ist Spitzenklasse, da kann auch die Nespresso Maschine in der Zürcher Lounge nicht mithalten. Die Fruchtsäfte sind frisch und lecker, die Sandwiches und Desserts ebenfalls.



20090814

United Airlines macht Gitarre kaputt und will nicht zahlen - Band macht Song über Vorfall.




Die Band "Sons of Maxwell" rächte sich auf diese Art an der unkulanten Fluggesellschaft.

Die Story gibts hier zu lesen.

Und das Video (mit aktuell fast fünf Millionen Abrufen auf YouTube gibts hier.

20090706

Checkin-System down

20090701, LX 147, Delhi - Zürich

Beim Checkin standen die Leute Schlange - das System lief nicht (mehr). Von Hand wurden Sitze verteilt, das Gepäck gelabelt ... wer das von früher her kennt, murmelt nur: Gepäck ahoi!
Es kam dennoch an. Flug war zudem relativ pünktlich, Kabine (C) halbleer, und von der MC gabs den folgenden Witz: Fragt der Paxe: Wie kann ich meine Sitzlehne noch weiter runter stellen? So horizontal, wie bei den anderen? Ihre Antwort: Sie haben den schon maximal nach hinten gestellt ... nein, noch weiter, der ist jetzt vermurkst und im Eimer ...
Auch die Kabinenbesatzung freut sich auf die neuen C-Sitze.

Das 40-Minuten-Wunder

20090701, 9S 726, Lucknow - Delhi

Wenn man ältere Semester nach den längst eingestellten Erstklassflügen in Europa fragt, bekommen sie glänzende Augen: Da gabs noch auf Strecken wie, sagen wir mal Frankfurt - Zürich (40 Minuten Airborne) was Warmes zu essen, inkl. Hotelsilber/Stahlbesteck und Porzellangeschirr. Längst vorbei.
Und spontan rechnet man mit sowas auch nicht in Indien, zumal der winzige Flughafen von Lucknow ziemlich abgenutzt wirkt (WiFi funktioniert allerdings irgendwie umsonst), keine Lounges existieren und die Security selbst für meine Begriffe zu ungründlich ist.
Item - kaum in der Luft auf diesem Flug (45 Min.), gabs lauter Wunder und positive Ueberraschungen (mit der Airline Jet Airways): Nagelneue B737-800, kleine Monitore in jedem Vordersitz, guter Kopfhörer dazu, breites Entertainment-Programm (wenn auch nicht 200%ig mein Geschmack), und dann, ja dann ... Das Essen! Warmes, kleines Menu, plus Salätli, so etwa wie bei LX, LH, AF und Co. auf Langstrecke serviert wird. In der Economy, wohlgemerkt (es gibt auch eine kleine Business). Ticketpreis? 60 Euro, hin und zurück, das reicht in Europa grad für die Sicherheitsgebühr. Die Damen waren zu viert in der Kabine, Flug mit 90 Paxen rel. voll (in Europa ist das vom fliegenden Personal oft die erste Begründung, etwas nicht zu machen, weil man zu wenig Personal unterwegs habe). Die FAs hatten auch noch die Nerven, 15 Min. vor der Landung zu servieren, die Paxen assen rel. entspannt und bei der (etwas holprigen Landung) war alles wieder weng und es flogen keine Tableaus herum.
Ich kann Jet Airways nach diesem Flug nur empfehlen. Die fliegen ab Brüssel in die USA.

20090629

Heilige Kühe machen Mühe ...

20090627, S2 6137, Delhi - Lucknow

Indien ist das Land der spriessenden (und schon wieder konsolidierenden) Fluglinien. Auf dem Tarmac des Inlandterminals stehen kreuz und quer lauter bunte Jets. Einige A320er und B737 sind übrigens bemerkenswert anders ausgerüstet: Sie haben 4 Räder am Hauptfahrwerk (statt 2 wie in Europa).
Item - inzwischen haben sich die Gepflogenheiten westlichen Masstäben angenähert: Check-In ohne Gewichtsaufschlag (ich hatte 15kg zu viel, weil man kaum Handgepäck mitnehmen darf), die Busse von den Gates zum Flugzeit gehören jeweils der Airline (und sind entsprechend bemalt) und die Flugzeuge sind alle ziemlich neu (Boeing und Airbus haben in den letzten 3 Jahre sehr gute Geschäfte hier gemacht). Unterwegs gibts auf dieser Linie hier (Jet Lite) Essen und Getränke gegen Extrazahlung. Für Ryanair vielleicht interessant ist eine weitere Serviceleistung: Man bekommt ein Büchlein mit einigen Items mit dem angegebenen Normalpreis von Digitalkameras, Sonnenbrillen und Reisegepäck und hat die Möglichkeit, einen tieferen Preis (über dem angegebenen Minimalpreis) anzugeben. Wer den höchsten Preis einsetzt (der kann auch 50% unter dem off. Verkaufspreis liegen), wird in einer Art "Auktion" zum Sieger gekürt.
Ob derart netter Bordunterhaltung vergeht so ein Flug wie im Flug. Da war nur noch die Landung. Bis 200m über Boden ging alles gut, nur etwas wackelig. Dann starteten wir durch. Ich sass direkt in der Mitte, Gangplatz, wie üblich, und da merkt man den Unterschied zu den westlichen Procederen in diesem Fall: Keine Durchsage aus dem Cockpit, die Piloten flogen (von Hand) eine Extrarunde um die Stadt und weder Fahrwerk noch Klappen wurden eingefahren und wieder ausgefahren. Im zweiten Anlauf rumpelten wir dann runter und kurz vor dem Ende brachten die Jungs vorne die B737 zum Stehen. Nach all den Geschichten um indische Piloten, die mit 30h Flugerfahrung ihre nagelneuen Jets in den Sand neben die Pisten gesetzt hatten, war ich etwas erleichtert. Vielleicht hätte ich, wie die Dame auf dem Swiss-Flug zuvor, mich doch unter einem billigen Vorwand ins Cockpit setzen sollen, um dann die nötigen Sachen zu sagen ("Habt ihrs Fahrwerk überhaupt draussen? Klappen auf 30 Grad? Trimmung? Waas? Ihr wisst nicht was das ist?").
Vielleicht war es gut so, dass ich das alles nicht mitbekommen hatte. In Europa muss man oft wegen Wetter oder noch auf der Piste stehenden Flugzeugen durchstarten. Hier war unsere Maschine das einzige Flugzeug weit und breit und der Wind kam von vorne. Vielleicht war doch nur eine heilige Kuh auf der Piste?

Swissport und Seating

20090624, LX 146, Zürich - Delhi

Um hier halbwegs ruhig arbeiten zu können, hatte ich mich 3 Tage zuvor über die Buchungslage erkundigt. Dame an der Hotline sagte, nur noch 2 Sitze in der Business frei, aber sie könne mir einen Bulkhead-Sitz (hinter der Wand) geben. Die Webseite sagte gleichzeitig noch, über 9 Sitze frei, aber das nur nebenbei.
Beim Einchecken war der Nebensitz bereits belegt (immernoch mehr als 9 Sitze frei). Ich fragte dann am Gate nach einer Alternative. Reihe 14 gienge, da wäre noch niemand neben mir. Ich liess mich umsetzen und installierte mich.
Kaum getan, kam eine Dame, die den bei weitem nicht letzten Platz erwischt hat. Liess ihre Sachen dort und verschwand ins Cockpit.
Ich sagte dann der (netten) MC, was ich vom Seating-Procedere von Swissport halte. Sie organisierte dann für die Cockpit-Dame einen brauchbaren Ersatz weit vorne. Ich glaube aber nicht, dass der Platz später noch benötigt wurde.
Ach ja, die Weine wurden unterwegs arg knapp (Halt! Nicht wegen mir!). Es wird weniger geladen, um Gewicht zu sparen. Auf den 2-Klassen-A330ern gibts auch keine Ausweichmöglichkeiten von ganz vorne.

20090625

Woseliwo sind die Zeitschriften?

20090623, LH 3005, Stockholm - Frankfurt

Der Flug war 1h verspätet, "weil die ankommende Maschine verspätet war", wie die zwingend logische Begründung lautete. Unterwegs die Frage an den Purser, ob er nicht den "Spiegel" zur Hand habt. Kann kommt 1 Vortrag, dass es in der Eco keine Zeitschriften mehr gibt. Schon lange nicht mehr.
Der Mann schaut nicht nur nicht auf die Passagierliste, er sagt auch nicht die Wahrheit: In der hinteren Galley der Eco lag ein grosser Zeitschriftenstapel. Zuoberst der "Spiegel" natürlich.
Aber die Crew soll auch was zu tun haben. Ich sagte nur, dass die Leute in der Hon-Lounge in Frankfurt wieder den Kopf schütteln werden, wenn ich das erzähle.
So wars dann auch. Flugzeug parkte gleich neben der Lounge ("fly thru"-mässig), ich sauste rauf, bekam alles, inkl. einem kleinen Express-Salat, guten Wein, alles zum Lesen ... - Im Kerngeschäft ist LH wie hier unglaublich schwach. Die Lounges machens hier für einmal wett.

20090623

Enge Sache

20090622, LH 3004, Frankfurt - Stockholm

Der einzige gangplatz mit freiem Mittelsitz befand sich hier in Reihe 33, also ganz weit hinten. Vor mir eine junge Dame mit 2 Kids, da wurde es rasch sehr eng für die Arbeit mit dem Nokebook, zumal gleich nach dem Start alle Sitze nach hinten schwappten. Etwa so wie eine Ola-Welle.
Hier konnte ich für einmal in die Galley auf den Jump-Sitz ausweichen. Aufs Essen habe ich ex FRA wie immer getrost verzichten können - in der Lounge wird exzellent gekocht.

Air France: Die Diätflieger

20090621, AF 2335, Berlin - Paris

Wenn Sie abnehmen möchten - am Leib und im Portemonnaie - empfehle ich diesen Air-France-Flug: Der ging aufgrund der langen langsamen Schlange an der Security erst kurz nach 19 Uhr los. Und (auch) in der Business gabs ein Sparmenu: Das übliche kleine Plastikfach mit einem Sändwichli in Daumengrösse (Kinderdaumen, kein Seemannsdaumen oder so) und ein teelöffelgrosses Schälchen mit, momentmal, ich hab meine Lupe verlegt, ach ja, ein Salätchen.
Für Leute mit Diätabsichten genau das richtige. Ich tat das, was ich immer in solchen Situationen mache: Die Flüssigkeiten selektiv alle machen.
Ach ja, da war noch der arme Sitznachbar. Der hatte sich an seinem Fensterplatz etwas quer hingesetzt, aber bei geschätzten 1.75m Körperlänge waren mögliche lange Beine hier wohl nicht das Problem. Er wollte einfach möglichst cool möglichst viel Platz (in der voll gebuchten) Business haben.
Die Contenance verlor er dann in der Luft, als er checkte, dass das "Essen" nicht einfach so das kleine gereichte Amouse-Bouche, sondern der ...ähm ... Hauptgang war und vom MC Erdnüssli ausreissen musste ...

20090614

Lufthansa Hon-Circle Call Center: Ziemlich unfähig

20090613, On the ground

Lufthansa hatte bis 13. Juni online spottbillige C-Langstreckenflüge aufgeschaltet. Via Swiss sind die nicht buchbar. Beispiel: Zürich - San Francisco für 4100 CHF (Online) kann Swiss-Hon-Circle-Hotline nur für 4900 CHF organisieren. Aber die sagten mir, dass da noch 4 freie Plätze da sind. Und ich solle doch rasch bei LH anrufen.
Dort hiess es von der Dame, nein, über Frankfurt gebe es schon längst keine Plätze mehr für dieses Spezialangebot (ähm ... ich hatte via München gefragt). Dann sagte sie, es gebe keine freuen Plätze mehr, auch nicht auf dieser (ähm ... ich hatte eben Swiss am Telefon, die hatten noch 4 ...), dann schraubte sie etwas am Programm rum ... und ... ja, die hätten was, für 3700 Euro, zuzüglich Gebühren usw.
Wenn die Paxen nicht besser informiert sind als das Personal, kann es rasch mal sehr teuer werden (für die Paxen). Abgesehen davon, dass diese Konstellation ein Fall von unlauterem Wettbewerb gewesen wäre - im Kleingedruckten hiess es nicht, dass dieser Tarif nur von der Webseite aus zu buchen gewesen wäre. Heute hatte ich hier eine reichtlich peinliche Leistung der Lufthansa-Hotline gesehen, die beansprucht ... aber den Marketingkram glauben wir eh nicht mehr.

Uncharmante Wiener ...

20090612, OS 417, Wien - Paris

Ueber den verlorenen Charme der Wienerinnen hatten wir schon berichtet. Hier ergänzte die Männerschaft den etwas unvorteilhaften Eindruck: Ziemlich grob und unhöflich, ob an der Security (2 mal, wie üblich bei der Wiener Hon-Lounge), sehr unhöflich am Gate.
Etwas besser wars dann in der Luft, wo mir die Dame (in der Business) ihren Eiskübel spendierte, um meinen österreichischen Champagner kühl zu halten. Das (warme) Essen hingegen war arg verkocht, Reis eignet sich nicht wirklich für Flüge (weil es zu rasch austrocknet). Das beste am Flug? Die pünktliche Ankunft ... ins Wochenende.