20070829

Neuer Benchmark

20070820, LX 645, Paris-Zürich

Normalerweise bambelt auf diesen Flügen das Personal mental aus. Hier nicht: MC Hr. X bietet mit seinem Kollegen den besten C-Service, den ich je auf dieser Strecke gesehen hatte: "Leider haben wir keinen Salat mehr, ich hätte Ihnen gerne einen gebracht." (Seit Ende 2004 der erste MC, der erkennbar das Profil gecheckt hatte). Dafür gibts - in Ergänzung zum üblichen Business-Plättli - die warme Crew-Pasta (zur Not isst der Teufel auch diese, mit viel Rotwein dazu ist sie okay). Solch aufmerksame Crew-Mitglieder sind rar, solche Flüge ebenso. Ab heute ist das der neue Kurzstrecken-Benchmark.

Bayrische Höflichkeit, Münchner Flexibilität

20070818, LH 4242, München-Paris

Limo raus zum Flugzeug klappt gut, nur 3 Paxen im leeren Flugzeug. Ausreichend Zeit, um mich auf meinem Platz zu installieren. Dann kommen andere Paxen, Maschine füllt sich. Ziemlich am Schluss kommt noch ein Paar, hat die gleiche Sitznummer wie ich. Muster in bayrisch-deutscher Höflichkeit: "Des isch mei Platz hier, Se müsse weg da!" Na gut - die Woche fängt ja heiter an. Das Paar installiert sich, ich gehe zur Purserin, die geht ins Cockpit, um zu fragen, wo ich hin kann. Das Paar schaut und wartet erwartungsfroh. Gepäckraum für den Sitzplatz-Ursupator? Trittbrett? So wie auf dem Cable Car in SFO?
Nichts von alledem. Ad-hoc-Upgrade durch flexible Purserin. Cool.

20070822

Motivationsspritze?


LX1574 zrh-vie. Irgend etwas muss passiert sein. Im halb leeren A321 gab es eigentlich keinen Grund, gestresst zu sein. Crew war trotzdem im höchsten Grade demotiviert, man kann auch sagen: schnippisch oder unfreundlich. Vielleicht würde ein gewisses Training wieder einmal gut tun... DR 1911

20070821

Immer diese leeren Versprechungen ...

20070818, LH 3745, Zürich-München

In München werden die besten Kunden am Flugzeug abgeholt, wenn dieses auf einer Aussenstation steht. Das klappt bei weitem nicht immer - hier jedenfalls nicht. Zudem dauert das Ausladen des eingecheckten Gepäcks in München immer etwa doppelt so lange wie in ZRH (mein Erfahrungswert in ZRH bei A-Gates-Ankunft: 6 bis 8 Min, E-Gates: 10 bis 12 Min, in MUC nie weniger als 17 Minuten, 20 Min sind die Regel - und damit liegt MUC auf der Höhe vom ungleich komplexeren Flughafen FRA).

20070820

Im Test: Neue First/Hon Circle Lounge in München

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wieder lounge-unkundige Reisejournalisten darüber schreiben und alles über den grünen Klee loben: Deshalb schon jetzt der exklusive Test der neuen LH-First-Hon-Circle-Lounge in München, die seit einer Woche offen ist. Die LH eigene Personalgazette lobte diese Lounge in ihrer jüngsten Ausgabe ebenfalls. Ein persönlicher Augenschein ergab für alle, die noch nicht in dieser Lounge gewesen waren, ein etwas differenzierteres Bild:

- 2 Stockwerke (laut Werbung): Trifft zwar zu, aber im unteren Stockweg (G-Gates) ist nur der Eingang. Alles andere ist auf der obene Ebene (H-Gates).

- Grösse: Etwa zwischen der Grösse der First/HC-Lounge, die in FRA im A-Concourse des Terminal 1 auf Höhe der 60er-Gates liegt und der entsprechenden Lounge im B-Concourse, direkt nach dem Casino.

- Groove: Mobiliar gleich wie in FRA, auch sanitäre Anlagen gleich konzipiert. Lounge ist relativ klein, keine Sicht aufs Rollfeld oder so, deshalb Zivilschutzanlagen-Groove.

- Getränke: Wie in der kleinen Lounge, und damit sowohl hinsichtlich Breite und Tiefe des Angebotes deutlich hinter FRA (in flight-Vergleich: FRA entspricht einer normalen First, MUC einer normalen Business). Rückfragen beim Personal ergaben, dass es auch keinen grösseren Ausbau gibt. Also kein Prosecco (mein eigentlicher Favorit), nur Champagner.

- Essen: Keine à la Carte-Auswahl wie in FRA. Niveau einer ordentlichen Business-Lounge in Fernost, aber hinter den Gold-Lounges in Fernost (von den First-Lounges ganz zu schweigen).

- Zeitungen: WSJ, FT, NZZ: Anlieferung erst um 9 Uhr. Viel zu spät.

- Limo-Service: Wie gehabt, unten raus und gleich gegenüber.

- Personal: Nett und hilfsbereit, wie schon zuvor.

Was dringend fehlt: Ein Quasselraum für die Handy-Schnatteronkel, coole Hintergrundsmusik, Geräuschdämpfung (keine Teppiche).

Fazit: In einigen Punkten overmarketing und underdelivering. Für die Lokalpaxen scheint es am wichtigsten zu sein, dass sich etwas bestimmt nicht ändert: Auch morgens um 8 gibts Weisswürste, Bier usw. - und das ist doch die Hauptsache, oder?

P.S. Bei der Lounge in ZRH scheint der Ausbau jetzt vorwärts zu gehen. Letzte Woche war immerhin eine Bretterwand, wo vorher noch die alten Loungetüren standen.

20070819

Beispielhaft ...

20070816, LX 645, Paris-Zürich

Beispielhafter Service: MC kommt vor Start, erfüllt alle Zeitungswünsche, unterwegs fragt die FA nach Getränk und holt das Gewünschte auch gleich und zwischendurch wünschte der MC im Vorbeigang "zum Wohl".

20070817

Wo bleibt die Verbindung?



Man könnte meinen dass ein Wlan-Zugriff an Flughäfen zum Standard gehörte. Vor allem, wenn man aus verschiedenen Netzen auswählen kann. Wenn es dann aber trotzdem nicht funktioniert wie neulich am Flughafen Düsseldorf, dann ist die Enttäuschung umso grösser.

20070816

Zeig mir den Flugzeugtyp ...

20070815, AF 2219, Frankfurt–Paris

AF hat mehrere Billig-Subcontractors wie Cityjet (Irland, fliegt z.B. ZRH-CDG) oder Régional (fliegt z.B. ZRH-Lyon). Zwischendurch werden aber auch Régional-Jets ex FRA eingesetzt, wenn gerade wenige Paxen gebucht sind. AF ist aber auch schon auf der Strecke FRA-CDG mit der Praxis aufgefallen, die zweitletzten Abendflüge zu streichen, um den allerletzten zu füllen.

AF Régional setzt u.a. die Fokker 100 ein, ein Typ, den die Swissair in der ersten Hälfte der 90er Jahre auch verwendete. Dementspechend rustikal ist das Interieur (durchgerittene Sitze, wackelige Tischchen, kaum zu schliessende Toilettentüren). Miserabel ist der In-flight-Food: Salznüsslis (die auf US-Inlandflügen sind viel besser), kein Weisswein, kein Rotwein, vom Champagner ganz zu schweigen. Deutlich unter dem Niveau von AF-Flügen, die von AF selber vorgenommen werden – nur der Preis ist der selbe.

Das nächste Mal frage ich am Check-in zuerst nach dem Flugzeugtyp – und fliege lieber einen Flug später als wieder mit AF Régional.

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"Champagner" schwimmt mit Abstand obenauf...

20070814

Schuhe okay, Haare auch

20070814, AF 1018, Paris-Frankfurt

In der teuren Eco-Sektion gibts nicht nur C. satt (der erste hatte einen Zapfen, worauf der Purser meinte, die einzige Paxe in der C hätte das gar nicht bemerkt - aber das war eine Amerikanerin ...), sondern auch seit 3 Jahren ex CDG den gleichen Salat und - for the Road - entweder einen kleinen Haut-Medoc oder einen Syrah. Und die neuen Kriterien: Schuhe okay, Haare ebenfalls gezähmt. Die Schuhe gehen v.a. an den Trolley-Bremsen kaputt - die Besatzung brachte deshalb der einzigen C-Passagierin und den 2 teuren Eco-Passagieren das Essen auf dem Tablett an den Platz. Einziger Punkt - wie oft bei AF: Kann der Pilot überhaupt englisch? Oder deutsch? Nur so, damit er sich mit dem Tower verständigen kann...

Unsere Kriterien ....

Meldung in eigener Sache: "Warum testeste eigentlich nur Champagner und Espresso auf Flügen?" wurde ich letzthin gefragt. Die kurze Antwort ist: Weil beides Getränke sind, mit denen man in der Eco (betr. Champagner) oder Business (betr. Espresso, bei LH genügt die Frage nach Rasierzeug) checken kann, ob eine Besatzung weiss, wo die besten Kunden sitzen. Das Ergebnis ist sehr gemischt, wie die diesbezüglichen Einträge ausweisen.

Einem unserer Gewährsleute bei LH verdanken wir Anregungen mit Punkten, die es zu checken und berichten lohnt: Wird (insbesondere bei Langstreckenflügen) die Pausenzeit (des Personals) maximiert? (1 statt 2 Services usw.). Stecken mehr "Gala´s" bei den Jump Seats als im Schäftli für die Paxen? Besonders wichtig sind die Schuhe: Clochard-Stil? Haarpracht: Ali Baba und die 40 Räuberinnen? (Für uns Normalsterbliche: Solche Sachen werden detailliert in den Verordnungen der Airlines geregelt...). Gepflegte Fingernägel? (Vorschrift: Lackiert, aber nicht schwarz oder dunkles Chanel-Bordeau-Rot). Und auch keine Klebeblümchen auf den Fingernägeln. Und bei der LH: Blaues Kleid nur mit gelbem Tuch, bei weisser Bluse gelb oder blau. Und weiter (auf Langstrecken): Mens und Ladies Rooms: Wie in der Metro in Paris oder etwas besser? Getränketablett: durchlaufen, so alle halbe Stunde und nicht nur einfach in die Galley stellen.

20070813

Immer diese Vielflieger ....

Meint Frau I., FA auf LX646, 12.08.07, Zürich nach Paris

«Etliche sind ja nett, aber viele sind unmöglich. Da gabs letzthin einen Hon Circle-Passagier, der auf seine Zeitung wartete, die ich verteilte. Das letzte Wall Street Jorunal ging an den Passagier direkt vor ihm. Da sagte er mir: Sie haben dem meine Zeitung gegeben...». Tja, so sind sie eben.

Ich hatte auch eine Geschichte beizusteuern. Es musste im Sommer 2002 gewesen sein. Oder 2003? Egal. Flug mit einer Ex-Crossair-Saab-2000, von Zürich nach Deutschland. In der zweiten Reihe auf dem Einzelsitz sass ein älterer Gentleman mit hochrotem Kopf. Ich sagte der MC, als sie nach hinten kam, dem Kerl platze der gleich, was denn da los sei. Wenn der nämlich platzt, dann muss alles gereinigt werden und ich komme wieder zu spät an. «Der hat sich beschwert, dass er von mir vor dem Start keinen frischen Kaffee bekommt, obwohl Herr Dosé (Anmerkung für Unkundige: Damals CEO Swiss) ihm auf eine Beschwerde hin geschrieben hatte, das ginge und hiermit habe er, der Swiss Circle-Kunde, Anrecht darauf. Natürlich bekommt er von mir keinen Kaffee...» Und so weiter. Bis uns der Start trennte. Etwa eine halbe Stunde später, bereits kurz vor Paris, meinte FA I.: «Sie Schlingel, Sie, Sie haben mir nicht gesagt, dass ....». Den Rest geben wir hier aus Persönlichkeitsschutzgründen nicht wieder.

Nebenbei: MC kam vor Start, fragte nach Zeitung, unterwegs gabs mein Lieblingsgetränk, kurz vor der Landung kam MC wieder vorbei, verabschiedete sich – Kurz: mustergültiger Service in Eco. MC O. kommt damit locker in den Circle der exzellenten MCs.

Soll ich ihm die Brust geben?

20070811, LX 243, Dubai-Zürich, Start um 2 Uhr Ortszeit, Landung um 6 Uhr

In der ersten Reihe der C sitzt ein Paar mit 2 Kleinkindern. Die krähen abwechslungsweise. Schlaf ist nur mit viel Schlafmittel möglich – oder einem exzellenten australischen Rotwein vorher (in der kleinen Lounge erhältlich, wo in DBX bei der Swiss die First und Hon Circle-Paxen hin dürfen). In der C zahlen Paxen nicht für das Essen oder den 10-Franken-Rotwein aus dem Coop, sondern für eine nicht infantile Behandlung unterwegs – und für die Nachtruhe. Wenn Kleinkinder krähen, fällt dieses Element weg – und post hoc sind Rückforderungen aussichtslos. Von unseren Quellen weiss ich, dass damit auch die FA’s unter Druck kommen – sie verteilen Spielzeug, können aber den Eltern auch nicht sagen, was sie denken: «Das Gekrähe geht auch mir auf den Geist.»

Im vorliegenden Fall habe ich davon abgesehen, das zu tun, was mein Patenonkel meiner Mutter an meiner Taufe zugerufen hatte, als ich selber krähte: «Gib ihm doch die Brust!» Aus naheliegenden Gründen habe ich darauf verzichtet, dasselbe zu machen – da käme höchstens lauwarmer Espresso (morgens), Champagner oder – abends, nach Apéro-Zeiten – Opus-One-Rotwein raus. Und auch den Nuggi/Schnuller in Rotwein getaucht wollte ich aus Gründen des religiösen Respektes nicht empfehlen. Gibt es einen brauchbaren Weg, solche Situationen zu lösen – aussser durch das Ausweichen in die andere C-Sektion, wenn es sich um einen 2-Klassen-330er handelt?

MC war übrigens sehr aufmerksam. Als ich morgens leise mein Begehr flüsterte, sagte sie laut in der Kabine: «Aber sehr gerne bring ich Ihnen einen Espresso...»

20070808

Feedback-Formulare: Gleich shreddern

Wer sich wundert, warum auf bestimmte Feedbacks nie ein Feedback kommt: Bei Feedback via Purser/MC sei nicht garantiert, dass eine Antwort komme, sie würden nicht zwingend von Customer Relations bearbeitet, Grund sei, dass oft wichtige Guidelines und Angaben fehlten, zudem sei der Aufwand zu hoch. Quelle: Swiss, Feedback auf eine diesbezügliche Anfrage. Feedbacks - auf Formularform - kann man sich also gleich sparen.

Wir testen demnächst nochmal die Online-Version, die via Webseite zugänglich ist. Stay tuned ...

20070807

Ich werde ja schon ganz bescheiden ....

... und frage nur nach Espresso. Keine Dusche, kein Spa, keine Bar oder so etwas an Bord. Als Junge sah ich solche Sachen bei den B747-Mock-up-Bildern immer.

20070807, LX 242, ZRH-DBX (Dubai)

"Könnte ich bitte evt. einen Espresso haben?" FA, ungebrieft, Standardantwort. 23 sec. später ist MC da. "Selbstverständlich, aber kommen Sie bitte kurz in die Galley ...". Den besten Job an Bord machte übrigens FA A.

Tower, wir haben ein Problem...

20070807, AF 5100, CDG-ZRH

Startabbruch, nach 200m mit Vollgas stoppt die outgesourcte Cityjet-Bae-146er-Kiste mit neuen Polstern (der Rest ist fossil). 10 Minuten später sagt der Cäptn, dass sie ein inzwischen gefixtes technisches Problem hatten. Weil aber der Slot nicht auch noch weg war, gabs nur 20 min. Abflugverspätung.

So müsste es sein ...

20070806, LX 1101 MUC-ZRH, LX 638 ZRH-CDG

Auf beiden Flügen kommt MC (beides Frauen) mit Zeitungen, kleiner Mineralwasserflasche, Erfrischungstüchlein, auf LX 638 mit 1 Glas Industriellensprudel. Der Benchmark dieses lauen Sommers, diese beiden MCs.

"Hamwa nich ..."

20070803, LH 3751, ZRH-MUC

Neben den gestiegenen Kerosin-Preisen scheinen die Airlines auch ein Nachschubproblem bei Champagner zu haben. Kurz vor der Landung kommt Purserin: "War alles okay hier?" (bei LH kommt normalerweise nie ein PurserIn auf Kurzstrecke). Dann der Hinweis, es gebe leider leider keinen Champagner: "Hamwa nich".

Sehr glaubwürdige Quellen aus Airlinekreisen berichten, es gebe auch an Bord von Kurzstrecken (z.B. MUC-CDG mit A320, am Vormittag) eine Flasche C. (die Quelle bekam letzthin eine mit, um einen unserer netten Vielflieger über Engpässe beim Nachschub unterwegs hinweg zu trösten). Vielleicht ist bei der Boeing-Flotte 737 alles anders?

...und tschüss

20070803, CDG-ZRH

Ich: "Haben Sie per Zufall so etwas wie Champagner?" FA (Mann, sehr kurze Haare, ca. 35j.): "Nein." Und sauste mit Wägeli in Windeseile Richtung Heck.

20070803

Woseliwo bleibt die Treppe?

20070802, AF 1523, MUC-CDG

AF fliegt etliche Strecken selber (z.B. GVA-CDG), andere wie ZRH-CDG sind an die irische City-Jet mit spanischen un anderen Crews ausgelagert. Der Unterschied ist, das AF-AF-Flugzeuge den wesentlich besseren Service haben (Champagner auch in der teuren Eco) und das Personal sehr viel freundlicher ist (wenn man fliessend Französisch spricht. Denn auch die englischen Durchsagen des Cockpits versteht man nicht. Wie verstehen die bloss die Anweiseungen des Towers?).

Dieser Flug ist ein AF-AF-Flug. Verspätung wegen vollem Luftraum, in der Lounge sind die FTD-Ausgaben der letzten Woche versammelt (aber keine vom Tag), viele Umsteige-Pax weiter nach Afrika (und sehr schleppendes Boarding). Cäptn gibt Gas und fliegt, dass die Klappen klappern, Landung nur 5 Min. nach Schedule. Fahrt zum Standplatz (10 Min), warten auf den Bus (15 Minuten), deboarding (5 Minuten), Flughafenrundfahrt (unfreiwillig; seit es die Concorde-Flüge nicht mehr gibt, lohnt sich das auch nicht mehr) bis zum Terminal, Wendemanöver des Busfahrers (missglückt, er schätzte den Wendekreis falsch ein und blockierte den Verkehr), im Terminal 12.45. Der Flug war nicht viel länger.

AF point to point nach CDG ist eine echte Werbung für die neuen Züge ex FRA, STR, BSL oder ZRH.

LH zu LH umbuchen ....

20070801, LH 3739, ZRH-MUC

Auf der schönen blauen Anzeigetafel ist nur ein Flug wegen "technical" gecancelled. Wird bestimmt eine Bruch-Airline auf dem UN- und EU-Flugverbots-Index sein... Chasch dänke: LH-Flug!

"Sie müssen zum LH-Ticket-Schalter, nurt die können das umbuchen", sagt die Dame beim Bahnhofscheckin. Am LH-Schalter klimpert die Dame 2 Minuten rum, "Sie sind auf den nächsten Flug umgebucht und können beim Check-in-Schalter einchecken." Beim (Swissport-besetzten) Check-in-Schalter: "Sie, die haben Sie ja gar nicht richtig umgebucht, es fehlt die Nummer .... und das noch ... und das haben die auch nicht gemacht ... Sie müssen nochmal zurück zum LH-Schalter."
"Bitte ersparen Sie mir das, ich komme gerade von dort und inzwischen ist die Kolonne stark gewachsen..."
Die Dame erhört mein Gnadengesuch, rennt zur Supervisorin (zum Glück nicht Frau P.) und 5 Minuten später habe ich alles.

O-Ton Supervisorin: "Die vom LH-Schalter kümmern sich um solche Sachen oft nicht und machen diese Umbuchungen manchmal falsch." Auch LH auf LH? "Ja...". - 5 Minuten später in der LH-Lounge, Frau S., strahlend wie immer: "Ach, wären Sie doch gleich zu mir gekommen, das hätte ich doch genre für Sie gemacht, das dauert nur 30 Sekunden ...".

P.S. Im Terminal in MUC mit 2h Verspätung angekommen, obwohl Flug laut Plan 45 Minuten später los ging als der abgesagte.

Knallerei schon am 31.7.

20070731, Flughafen CDG vor Abflug mit AF 5104 nach ZRH

Terminal 2F ist geräumt und gesperrt, die übliche Hektik, wenn ein Pax eine Tüte vergessen hat. Die franz. Polizei macht dann das übliche Standard-Prozedere: Verkehr stoppen, Leute verscheuchen (die sich im cm/h-Tempo bewegen) und den Gegenstand sprengen (klingt wie eine Tischbombe, bloss lauter). Nach der Sprengung dürfen wieder alle in den Terminal. "Rette sich wer kann"-Szenen, Gedrängel wie in der Tokioter U-Bahn. Tatsächlich sind alle fernöstlichen Pax, die mit mir in der Kolonne standen, 10 Minuten später 20 m weiter vorne.

Die französische Polizei arbeitet inzwischen weiter und sprengt im vollen Terminal die nächste Tüte. Klingt wie eine richtige Bombe. Auf die Frage, ob man den Terminal nicht hätte räumen müssen, sagt ein Off, das hätte evt. zu lange gedauert, man hätte lieber gleich losgelegt.

Flug war halb leer, weil viele Pax es nicht geschafft hatten. Das führte zu grotesker Besetzung: Einzelne Reihen ganz voll, andere ganz leer. Besatzung war rel. unflexibel bei der Umbesetzung.