20080630

Raus aus dem Wochenende

20080630, LH 4310, Berlin – Paris

Leider leider sind LH-Regionalflüge in der Regel unterdurchschnittlich, und der hier war es auch. Ich hatte meinen «Spiegel» an der Security liegen gelassen, an Bord hiess es nur, es gebe den nur für Business-Paxen.
Abflug wie üblich, hier mit 50 Minuten Verspätung, der Copilot, der aufholen sollte, gewann keine Sekunde zurück. 50m Schlange bei Security, keinen Bypass, keinen Fast-Track (bei den D-Gates).
Wir waren am Wochenende mit dem ICE 2 mal 2h gefahren – das war das wesentlich angenehmere Reiseerlebnis als dieses hier.

Rein ins Wochenende

20080627, LH 339, Nürnberg – Berlin

Die LH-Lounge in Nürnberg ist zwar klein, dafür bekommt man oft alle Gespräche der netten anderen Passagiere mit. Diesmal ein Schweizer. «Händer scho aagfange? Nööd? Aso, ich chumme so rasch wiä mögli, bi da no in Nürnberg uf em Flughafe ...». Mein Flug ging praktisch gleichzeitig los, so war es mir nicht mehr möglich, in Erfahrung zu bringen, ob die Würstchen des Gentleman gut geworden waren.
Dafür gabs unterwegs Rotwein – bei LH in der Eco undenkbar. Auch die Portion «for the Road», die wir später am Abend gemeinsam aushöhlten, wurde ohne Gegenwehr abgegeben. Deboarding in Berlin geht mit den kleinen Maschinen genial schnell – 5 Minuten nach Türöffnung steht man in der Ankunftshalle, 2 Minuten später ist man über alle Berge.

Nur für Fakire

20080627, LX 1188, Zürich – Nürnberg

Wer fliegt denn schon diese Strecke, wenn gerade kein Weihnachtsmarkt ist? Nun ja, ausreichend viele andere Paxen, dass es reicht, einen Jumbolino halb zu füllen. Dennoch wollte man es offenbar nicht allen wirklich bequem machen und so hatte mein Sitz ein dermassen durchgerittenes Sitzpolster, dass ich hier allenfalls Fakire wohlfühlen würden.
Immerhin liegt dieser Flug zeitlich so, dass es bei Abflug und Ankunft für Standplätze mit Jetway reicht.

Halb Japan ist hier unterwegs

20080625, LH 3734, Frankfurt – Zürich

Schon auf dem Morgenflug waren sie mir aufgefallen, die vielen JapanerInnen, die hier auf dem Abendflug unterwegs waren. Ich habe dafür eine einleuchtende Erklärung, bei der ich mir keine Sorgen mache, ob sie schlüssig ist: Japan war nicht bei der Fussball-EM dabei, ergo verpassten die Passagiere nichts, zumal Airlines trotzdem ihre Abendflüge machen mussten, und dies teilweise mit gähnend leeren Maschinen, wenn Deutschland gerade (an den gut planbaren Zeitpunkten während der Vorrunde) spielte.
Egal – die Maschine war voll, so voll, dass ich ein Upgrade bekam. Fenstersitze mag ich normalerweise nicht, aber bei diesem Flug hatte ich eine Reihe für mich und so blieb es erträglich, zumal die Gewitterwolkenformationen meine hobbymeteorologische Neugier vollauf befriedigten.
In Zürich zeigte sich, dass sich die Reisegruppe auf zwei Untergruppen aufteilte. Die eine flog Business, die andere Eco. Die Business-Gruppe klebte dabei so zäh aneinander, als ob alle mit Uhu-Kleber verbunden sind. Wer in den Gang raus stehen wollte, hatte keine Chancen, dies zu tun.

Servicewüste

20080625, LH 4235, Paris – Frankfurt

«Ich war letzthin in Frankfurt im First Class Terminal und habe gesehen, was man Passagieren wie Ihnen alles bietet» sagte die Purserin, «da müssen Sie sich ja an Bord immer wie in einer Service-Wüste vorkommen». Ich mochte ihr nicht zu wiedersprechen. Dabei hatte ich nur nach einem Croissant gefragt, zumal die Lounge immer noch wegen zu geschlossen ist und der Bon bei Ritazza nur für einen lausigen Espresso mit einem Matsch-Sandwich reicht.
Item – die Purserin stellte ein Business-Klassen-Tablett hin und sagte noch, ihr gefalle es, wenn Passagiere Hunger hätten. Vielleicht hatte ich da ernährerische Urinstinkte ausgelöst? Egal – auf dem Flugzeug-Parkplatz in der Nähe von Wiesbaden wartete die Limo, die Fahrerin gab beherzt Gas und ich schaffte schlank den nächsten Zug in die Stadt.
So schön können Morgenflüge sein.

Vergessen Sie den Flugplan

20080623, AF 1135, Berlin – Paris

Wenn es auf dieser Strecke, egal ob AF oder LH, heisst, Abflug um 7 Uhr, stellen Sie sich auf 7.30 bis 8 Uhr ein – die Meldung, des räuspernden Cäptns ist immer dieselbe. Slot geht erst um 7.35 (oder 7.47 oder später) auf, aber der Copilot, der fliege, tue alles, um und so rasch wie möglich nach Paris zu bringen.
Man glaubt das kaum, zumal im gleichtags erscheinenden Handelsblatt stand, dass Airlines ihre Flugzeuge langsamer fliegen lassen, um Sprit zu sparen. Tatsächlich gewinnen wir gegenüber der normalen Flugzeit keine Sekunde, im Gegenteil.
Den Rest der Zeit – summa summarum 2h Verspätung – bringen uns die Türtreppen-Fahrer ein (die in CDG wohl wieder aus der Kaffeepause gerissen werden), der Busfahrer tut sein bestes, um uns mich ruckeliger Fahrweise ganz zu wecken (und den Gleichgewichtssinn zu testen) und schliesslich sind auch noch die Gate-Türen verschlossen.
Vergessen Sie die Flugpläne ...

Rein ins kurze Wochenende

20080622, LH 4533, LH 200, Lissabon – Frankfurt - Berlin

LH setzt auf der ersten Etabbe den A300er ein, mit etwas aufgepeppten Business-Sitzen (breit, Lehne 20 Grad rückstellbar, keine Fusstütze und deshalb nur für Vollrausch-Tiefschläfer geeignet. Hinten geht’s wie üblich grau zu und her.
Wir haben diesmal wieder eine Eco-Business-Ticket-Kombination, wobei auch hier die beiden Eco-Strecken nicht upgradbar sind.
So quetsche ich mich in die Reihe hinter dem Vorgang und sause 15 Minuten nach dem um 40 Minuten verspäteten Start in die erste Reihe nach hinten, wo es noch leere Gangplätze gab. Das war die allerletzte. Bis 50 Minuten vor der Landung machte ich das, was man immer so macht: arbeiten, trinken, das Essen liess ich aus.
Dann machte ich eine kurze Inspektion ganz vorne, um in Reihe 1 so den Service-Level auf der Höhe meiner Partnerin zu checken. Der war offenbar ansprechend gewesen. «Kommen Sie doch gleich mit ihren Sachen nach vorne» sagte die Purserin, dann, womit ich anschliessend auch Champagner umstellte, um auf das Wohl der netten Crew zu trinken.
In Frankfurt reichte es für 25 Minuten Abendessen in der Lounge im A-Concourse. Das übliche, das Catering dort weiss, was uns zusagt. Auf dem anschliessenden Flug konnten wir beide gleich in der Business bleiben, die war gähnend leer, zumal die Fussball-WM viele potenzielle Paxen am Boden hielt. Aber so beschleunigte sich auch die Ablug- und Ankunftsprozedur.

Durch die französische Provinz

20080620, AF 7627, AF 1924, Bordeaux – Paris – Lissabon

Der Flughafen von Bordeaux ist etwa so gross wie der von Luxemburg. Damit enden die Gemeinsamkeiten. In Bordeaux ist die Abfertigung von AF langsamer, die Lounge winzig klein und umfasst neben einem Getränkeautomaten lediglich ein spartanisches Chips- und Ernüsslimenue. Immherin gibt es eine Handvoll Jetways, die eine Busfahrt zum Flugzeug ersparen. AF packte auch hier die hinteren Reihen ganz voll, ich hatte meine in der Mitte ganz für mich.
Pünktliche Ankuft heisst auch hier: Rechnen Sie in Paris 10 Minuten Rollzeit am Boden dazu, plus 15 Minunten Busfahrt (u.a. weil die Busvorfahrt durch andere Busse blockiert war). So wurde es vom Ankuftsterminal 2F zum Anschlussflug in 2D ziemlich knapp, trotz der – auf dem Papier – ausreichenden Transferzeit.
Ganz voll war der Flug nach Lissabon. Neben mir ein junger Mann, Bürogummi bei AF Cargo, der mit seiner Mutter ein Städtereisli unternahm. Er wollte natürlich gleich wissen, wie gut so sein Arbeitgeber im Vergleich zu anderen ist. Ich fragte ihn nur nach seinem Boarding und er solle auf die Uhr schauen, als wir ankamen. 30 Minuten zu spät, weil in Paris, wie üblich, gebummelt wurde. «Ich glaube, ich bleibe nicht ewig bei dieser Firma» entfuhr es ihm. Ich mochte ihm seine guten Vorsätze nicht austreiben.

20080618

"Ist das ein Airbus?"

20080618, LH 4400, Frankfurt - Bordeaux

"Was ist denn des für ein Fluchzeug, gell?" schwäbelte es in der kurzen, dafür aber sehr langsamen Kolonne bei der Security am Gate C1 hinter mir. Das Gate ist echt fies: Es gibt keinen gescheiten Lounge-Zugang, weder links noch rechts. Und es ermöglicht freie Sicht auf das Flugzeug und da stand es denn auch: Wie ein mit 90 Grad zu warm gewaschener A320.
Cirrus fliegt in den Embraer-170ern im Auftrag der LH ein paar Strecken. Ich bin schon 2,3 mal mit diesen geflogen, die sind ausgesprochen angenehm, weil die 2 plus 2 Bestuhlung relativ breite Gänge lässt, die Sitze sind ebenfalls breit und für 1.80m- Durchschnittsmenschen ist die Sache auch nicht gefährlich, weil die Decke nicht zu niedrig ist.
Die Sache steht und fällt mit dem Personal - und da machten die 2 jungen Damen, die schon fast meine Töchter hätten sein können, einen ordentlichen Job für den 1h35-Flug. Sie sausten 2 mal durch, bevor sie hinten abspannten. Typischerweise fehlte in Bordeaux der Jetway, der kam erst nach 8 Minuten und so richtig uninformiert war die uniformierte Dame beim Gate in Frankfurt:
Die Frage des Gentleman konnte sie nicht beantworten, ohne viel im Computer rumzumachen. Nach etlichem Tastengeklimper - im Hintergrund ächzte ein Mainframe mit Computercode aus den 60ern - sagte sie, was jeder sehen konnte, der an ihr vorbei aufs Flugzeug blickte: "Die wird von Cirrus geflogen. Des isch so e Art Tochtergsellschaft, gell, aber da müssense sich keine Sorge mache, gell, die sind genauso sicher wie die andere....".

Sie fliegen besser als sie spielen ...

20080617, AF 1018, Paris - Frankfurt

LeserInnen dieser Einträge kennen die Unterschiede zwischen AF und ihren Regional-Zubringern (die beispielsweise auch mit antikem Flugmaterial die Strecke Paris - Zürich bedienen). Diese Strecke hier wird meistens von AF selber geflogen, oft mit A318 oder 319. Ich hatte, wie meistens, ein "normales" umbuchbares Eco-Ticket, das zu 1 Platz in der Selktion zwischen Business und Eco berechtigt.
Und da wars denn auch sehr angenehm: Mittelsitze alle frei gelassen, Champagner wie üblich, Essen besser als LX oder LH auf solchen Flügen in der Business. Der MC kam 3 mal vorbei, schenkte hier nach und brachte dort Nachschub - wenn Frankreich so Fussball spielen würde, wie hier serviert wurde, hätten sie Italien 5:2 geschlagen.
Die 2. Halbzeit bekam ich dank relativ pünktlicher Landung im groovigen, 36,7 Grad warmen Zwischengeschoss zwischen dem C-Bereich und den Flughafen-Bahnhof mit. Dort gabs einen (UEFA-konformen?) 3m-Screen, lauter italienische und französische Fähnli und deutsches Essen (Wurst mit Kartoffelsalat). Ich weiss nicht, ob noch jemand flog oder im Tower seinen Dienst tat, aber sehr viele Flughafenangestellte schauten ebenfalls mit.
Nun ja, es kam, wie es kommen musste, die Italiener, denen hier meine Symapthien beim Fussball gehören, gewannen verdient. Vielleicht müssten die französischen Zuschauer einmal bei AF in die Schule gehen?

20080616

Nie mehr mit dem ....

20080613, LH 982, München - Berlin

Auf die Lounge in München lass ich nichts kommen: Perfekter Service, überaus nettes Personal, heute ziemlich voll, aber die Männer werden auch hier durch das Fernsehprogramm und die da gezeigten Leibesübungen beim Ballhinterherrennen völlig absorbiert.
"Huch, den kenn ich doch", dachte ich, als ich beim Einsteigen sehe, dass ich mit dem gleichen MC/Purser von gestern fliegen muss. Auch heute macht er, bei reichlich Zeit, keinen Wank, seine Kollegin hat nur noch Bier in der Eco (das ich verschmähe). Egal, ob er viel oder wenig zu tun hat, der MC: Uns Vielfliegern versüsst er das Leben jedenfalls nicht. Ich hoffe nur, dass ich nie wieder mit ihm fliegen muss ...

Leerer Terminal

20080612, LH 984, Frankfurt - München

Wenn Fussbal-WM oder -EM ist, fliege ich am allerliebsten: Die Terminals sind leer, das Sicherheitspersonal schaut auf die TV-Monitore (statt auf ihre Kontrolldinger) und ich kann endlich ... nein, nein, kein Flugzeug entführen, um im eigenen Garten zu landen, sondern ohne Gedränge durch den A-Concourse in Frankfurt schreiten, links und rechts alles leer, alles frei, kaum Paxen, rauf in die Hon-Lounge am Knick und dort in aller Ruhe mit den 3 anderen Paxen essen, trinken und dem Lounge-Personal fachsimpeln (die Damen haben offenbar alle fleissig im Kicker gelesen, kannten alle Fussballer).

Leider verlor Deutschland etwas, deshalb war die Stimmung auch im Flugzeug so gedämpft, dass der MC gleich auf alles verzichtete, was einem an einem Fenstersitz ohne Fenster (es war die Reihe bei der 3. Türe bei einem A321) das Leben etwas erleichtern könnte. Er liess sich jedenfalls nicht blicken, genausowenig wie seine Kollegen, die den Service nach 15 Minuten aufgrund der kurzen Flugzeit für beendet erklärten.

Kein Wunder verlor Deutschland so den Match.

Woseliwo ist die Lounge?

20080611, OS 8807, Wien - Zürich

Wissen Sie, wo in Wien die Hon-Lounge ist? Ich auch nicht. Auch auf dem Flughafen weiss das niemand so recht, zumal die Dame am entsprechenden Eincheckschalter alle (auch mich) optisch mustert, um mich gleich an die Senatoren-Schalter zu schicken (also, wie ein Senator seh ich definitiv nicht aus ...).

Item, die Wiener Lounge ist zwar nett, aber bei Stosszeiten ausgesprochen voll, Essen okay, Wein solala, nicht umwerfend, so siehts bei Pakistan International auch aus in ihrer Silber-Lounge auf dem Hub in Karachi.

Es gibt aber eine gut versteckte Hon-Lounge: Treppe runter, B-Bereich, anklopfen, eintreten ... Sie ist etwa so klein wie ein begehbarer Schrank, mit 10 Personen wirkt sie voll. Aber das beste in Wien ist nicht die Lounge, sondern der fixe Fahrerservice, bei dem meine Chauffeuse den Gurt direkt eignesteckt hat (und vorne dran sitzt, um das Piepsen zu unterdrücken).

Flug selber (mit LX) war okay. MC spendierte das übliche.

Brumm brumm ....

20080611, AF 1438, Paris - Wien

AF hat einige uralt-320er, leicht erkennbar an den fehlenden Winglets an den Flügeln. Die sind auch in der Kabine etwas muffelig und wirken wie eine B737, die mit Caravelle-Ersatzteilen ausgestattet wurde. Zudem sind die Rumpf-Segmente gar nich schön zusammengebaut - dazwischen klaffen Lücken und aerodynamisch wirkt die Sache auch nicht.
Item - gleich beim Start, so in 50m Flughöhe, fing es an, auf meiner Seite zu brummen. So auf der Höhe der Reihe 6, wo die Frachtraumtüre unten drunter nicht ganz zu gewesen zu sein scheint. Wohl dem wie ich, der nur Handgepäck dabei hat und wenigstens nicht das eigene Gepäck davon purzeln sieht.
Den beiden Gentleman vor mir war die Sache auch nicht geheuer und sie bereuten es offenbar bitter, dass sie mich verlassen hatten (AF hatte uns zu dritt in eine Reihe gequetscht, die Reihen vorne und hinten waren indes ganz leer geblieben). Immerhin hätte ich Händchen halten können?
Nein, doch lieber nicht, Auf Reiseflughöhe verschwand das Geräusch, die Vorderleute griffen beherzt zu Champagner, die Landung war ein Kinderspiel. Keine Feuerwehr an der Piste, gar nichts, irgendwie enttäuschend, zumal ich am Wochenende gefragt wurde, ob ich bei meinen vielen Flügen nie was erlebt hatte (verklausuliert: nie abgestürzt war). Haarscharf entging ich hier meinem ersten Absturz, würde ich das nächste Mal berichten ...
Ach ja: Verspätungen, wie üblich. Extrem minimalistische Crew: Essen abwerfen, verschwinden, 1h weg, 2 Minuten einsammeln, "ahoi, fliegen Sie bald wieder mit uns". Flog da jemand mit?

Raus aus dem Wochenende ...

20080609, AF 2511, Hamburg - Paris

Die LeserInnen dieses Blogs wissen, dass der Montagmorgen nicht nur für Maschine und Crew, sondern auch für Menschen eine Strapaze sein kann, zumal AF die Paxen pünktlich um halb 7 Uhr in die 7-Uhr-Maschinen scheucht, um dann den Cäptn in einer Sprache, die er für englisch hält, erklären zu lassen, dass man erst um halb 8 los kann, weil die bösne Kerle in Frankfurt keinen Slot früher hatten.
Heute wars an Anfang anderes - vielleicht waren diese Kerle in Frankfurt von der EM so strapaziert, dass sie vergassen, in welcher AF-Maschine die Fussballnationalmannschaft fliegt (der man einige Schikane-Warterunden aufbrummen könnte...). Start um 7, Landung um 8.15 in CDG - abgesehen von Ankünften aus den USA war ich nie so früh hier.
Deshalb dachte sich wohl die Bodenbesatzung, das korrigieren wir gleich wieder mit einigen netten Bodenübungen: Flughafenrundfahrt im Flugzeug (ergo parkieren in der hintersten Ecke), dann mit dem Bus (Anfänger, der Fahrer), Rush-Hour bei der Bus-Ankunft, das übliche Puff im Terminal, Bus in die Stadt vor der Nase weg, der nächste 30 Min. später, langsam, sammelt viele viele Leute auf ... Am Schluss hatte sich der kleine Vorsprung in einen 60-Minuten-Rückstand gewandelt.
Wer soll noch hüher LHR jammern?

Der Muffin Ersatz


Endlich ist es so weit. Ein Rosinenbrötchen anstatt Muffin auf Swiss Flügen. Entschuldigend hat die FA gesagt dass es noch kalt sei aber dann bald sich aufwärme...nach dem ersten Biss würde ich eher sagen: vom Regen in die Traufe

20080606

Auf der Warteliste ...

20080605, LH 024, Frankfurt - Hamburg

Bei rechtzeitiger Buchung (24h vorher) und teurem Ticket (traf hier zu) garantieren die Vielfliegerprogramme für die guten Kunden einen festen Sitz.
Hier war 90 Min. vor Abflug noch gar keiner vorhanden. Auch 60 Minuten vorher nicht. 30 Minuten vorher fragte ich die Lounge-Damen, wie die Aktien so stehen. Sie sagten nur, die Warteliste würde 15 Minuten vor Abflug aufgemacht.
Am Gate sah es so aus, als ob eben das letzte Rettungsboot abgefiert worden war. Ich bekam gerade noch ein Upgrade (neben einen Gentleman, der den Sitz schon mit Handgepäck verbaut hatte). Der grösste Vorteil in Hamburg: Man ist so in 5 Minuten am Taxi.

Das ist doch das Gipfeli!

20080605, LX 1070, ZRH - FRA

Normaler Flug, normaler Ablauf, keine Turbulenzen. Kurz vor der Landung kommt MC und fragt, ob sie noch was tun könne. Was männliche MCs selten schaffen, kriegt sie locker hin: Noch ein (leider kaltes) Gipfeli und, zum runter spülen, einen ordentlichen Kaffee.

20080602

Woseliwo bleibt die Treppe?

20090602, AF 1135, Berlin - Paris

Heute reden wir nicht von den üblichen kleinen Shopstoppern bei AF (muffelige Crew, muffeliges Bodenpersonal, muffeliges Essen), sondern von einem neuen kleinen Hindernis (denn die Crew war okay und das Security- und Bodenpersonal in Berlin ebenfalls). Nachdem der Cäptn uns schon zur Startzeit gesagt hatte, dass wir einen Slot erst 30 Minuten später bekommen würden, summierten sich die kleinen Verspätungen (inklusive West- statt Ostanflug in Paris, lange Wege am Boden) auf eine knappe Stunde.
Nachdem die uns in einer entfernten Ecke hingestellt hatten, warteten wir .... und warteten wir .... auf die Treppe. Unendliche 10 Minuten später kam sie, die Treppe, und die stand in einem gewissen Gegensatz zum Rest (AF fliegt diese Strecke mit modernen A318ern): ein verbeulter kleiner Traktor mit hustendem Motor schleppte die Treppe zu uns, der Fahrer musste dann mit einer Handkurbel die Höhe einstellen. Wer bis jetzt noch nicht in Galgenhumor verfiel, tat es jetzt.
Ausser die 20 Paxen, die Anschlussflüge verpasst hatten. 2 von ihnen wurden direkt an der Treppe abgefangen, die anderen mussten in den Terminal. Die 2 von der Treppe waren ein sympatisches, älteres Paar aus den USA (sie sassen in der Lounge gegenüber), die heute Abend in New York nach der Landung ihr Gepäck nicht finden werden.
So sieht ein ganz normaler Tag bei AF aus ...