20081230

LH-Lounge in ZH

20081230, on the Ground

Das Personal der LH-Lounge in ZH soll von Swissport übernommen werden. Gegenwärtig sammeln sie Unterschriften. Wer also gerade in der Nähe ist und etwas Zeit hat, sollte da kurz vorbei gehen und auch unterschreiben. Die Damen und der Gentleman machen einen exzellenten Job, es sind alles langjährige LH-MitarbeiterInnen.
Im Vergleich zur Sen-Lounge der Swissport ist die Zeitungen- und Zeitschriftenauswahl deutlich besser. Auch die Sandwiches und die warmen Mahlzeiten sind besser. Ein Besuch lohnt sich also gleich aus mehreren Gründen.

Ab nach Hause

20081223, LX 657, Paris - Zürich

Die Sache fing heiter an: "Wenn Sie nebeneinander sitzen möchten, setze ich Sie am besten gleich in die Reihe 36". Das ist die allerhinterste in den kleinen Airbussen bei der Swiss. Egal - der Zweck heiligt die Mittel. In der Lounge hielt es uns nicht lange, die Security war in Weihnachtsstimmung.
Erst am Gate gabs dann Action. "Monsieur Harzenmoser, veuillez présenter à la porte 28 svp" flötete es aus dem Lautsprecher. Es gab ein kleines Preboarding für uns - und das wirkte umso grotesker, als wir zum Gate quer durch die Meute mussten, aber im Flugzeug dann ganz nach hinten.
Egal - uns kennt man ja nicht. Genial war der Service mit MC Frau B. und ihren Kolleginnen. Wasserfläschli, Zeitungen, alles was das Herz sich wünscht. Ich fragte nach Champagner - und es kamen 2 kleine Fläschli, 2 Gläser, auf einem nett mit 1 grossen Serviette drapierten Tableau. Bei Aussteigen gabs dann noch ein kleines Extra.
So fliegen wir sehr gerne mit LX.

20081223

Ach, die Treppe ...

20081219, AF 2419, Frankfurt - Paris

AF hat etwas andere Betriebsabläufe an Bord als viele andere Airlines. Ein sehr praktischer Hinweis kommt von den Piloten: "Dernière virage" ist der Hinweis für die Kabine, dass man nur noch 1 mal abbiegen muss. Hier gings nach der Landung in Paris in Richtung Terminal! Das bedeutet: 15 Minuten Zeitgewinn gegenüber dem umständlichen Bustransfer und keine Treppen laufen! Ein echtes Weihnachtsgeschenk, zumal die A318er oft draussen geparkt werden.
Und dann standen wir. Nach 5 Minuten geht die Purserin ins Cockpit, nach 10 Minuten bittet sie uns um Geduld. Nach 15 Minuten kommt eine wacklige Treppe. Der Jetway ist kaputt.
Für die Paxen heisst das: Treppe runter, Treppe rauf, 15 Minuten Zeitverlust ... wir hätten gleich den Bus nehmen können. Aeroports de Paris, der Flughafenbetreiber, sorgt so gewissermassen für den Treppenwitz des Jahres 2008.

20081219

Lufthansa: Bei Regen völlig überfordert

20081219, LH 3721, Zürich - Frankfurt

Kurzfristig gabs hier eine andere Flugzeit und Destination, aber das hätte ich mir getrost sparen können: Flugplanmässige Abflugzeit um 9.15, so 8.45 schlenderte ich Richtung Gate. Boarding um 9.15, Flug um 11. Keine Magazine (Economist) an Bord (jedenfalls nicht für mich). Dafür einige freie Middle Seats (bei den anderen). Am Boden dann in Frankfurt an den B-Concourse gestellt worden. Aber wir mussten per Bus hinten aussteigen, weil das der USA-Bereich war. Weil die anderen Limo-Paxen vorne sassen und diese Türe erst später aufging, dauerte es noch 10 Minuten länger, bis wir los konnten. Und zu guter Letzt machten sie bei der Immigration, wo es nette Schlangen gab, einen Tag der besonders gründlichen Kontrolle.
Den nächsten Zug in die Stadt erwischte ich übrigens dennoch - der war nämlich auch verspätet...

Halt - es ist noch nicht fertig: Hier der Grund der 2h-Verspätung: Schlechtes Wetter in Frankfurt. Schnee, 30 cm oder so? Nein - Regen. Das war alles. LH ist eine Schönwetterairline. Hier machte es den Eindruck, als ob das der erste Schlechtwettertag war.

20081218

Bescheidener Service

20081217, LH 3724, Frankfurt - Zürich

Mittwochs liegt im First-Class-Terminal nie der Spiegel auf, die NZZ fehlte auch wieder und das Personal zuckt bestenfalls mit den Schultern, wenn ich sie darauf anspreche. Vor einem Jahr pfelgte man noch rasch jemanden loszuschicken, der solche Sachen aus einer anderen Lounge holte.
Aber auch sonst ist es augenfällig, dass hier StudentInnen arbeiten: Sie haben nicht den Blick für nachzufüllende Gläser, laufen etliche Wege mit leeren Händen und wenn sie volle haben, sind die Bewegungen, naja, nicht wirklich routiniert. Gewiss, es gibt einige Ausnahmen wie A., der seinen Job perfekt macht. Die Küche übrigens ist nach wie vor exklusiv. Aber da kocht auch kein angelerntes Personal.
Zu den anderen würde ich auch die Lounge-Oberaufseherin von gestern zählen. Sie zuckte noch höher mit den Schultern als ihre KollegInnen. - An Bord gabs dann die Lektüre. Vielleicht liegts auch daran, dass die Nachfrage nicht wirklich gross war. Wieder mal 40 Passagiere in einem 150-Plätzer - das rechnet sich à la longue nicht.

20081216

Problem am Sensor?

20081216, OS 127, Wien - Frankfurt

Der Flug hatte ein kleines Problem am Sensor, sagte man uns, und so gings dann mit 45 Minuten Verspätung los.
Was heisst hier nur Problem am Sensor? Lesen Sie selbst: Eincheckversuch am Hon-Schalter, die Dame versucht wegen einer Aenderung, den LH-Ticket-Schalter zu erwischen. "Die nehmen nicht ab, die sind wohl besetzt, gehen Sie doch selber rasch hin ..." meinte sie dann. Am Schalter waren dann 3 Damen, absolut untätig, nichtmal die Fingernägel haben sie lackiert (was ich als guten Grund akzeptiert hätte, gerade das Telefon nicht abzunehmen). Einige Mainframe-Befehle später hatte ich meinen Sitz. Allerdings auf dem falschen Flug. Aber das korrigierte die Dame in der winzigen Hon-Lounge in Wien selber.
Diese Lounge war heute mit 6 Gästen mehr als voll. Als guten Service kann man das deshalb nicht mehr wirklich bezeichnen.
Flug war aufschlussreich. A321 mit 180 Sitzen, grad 35 waren besetzt. Fast alle in der Mitte. Wenn ich nicht schon gestern erlebt hätte, dass OS die guten Kunden eigentlich egal sind, dann auf diesem Flug.

Lieber keine Codeshares ...

20081215, AF2838/OS 418, Paris - Wien

OS fliegt diesen Flug, und aus der gehobenen Eco bei AF wird dann halt eine normale Eco mit den üblichen österreichischen Service: Frugal. Die beiden Airlines haben es übrigens auch nach 10 Jahren Codeshares auf dieser Strecke nicht geschafft, dass man am Automaten einchecken kann.
Bei OS spürt man als sehr guter Kunde (auch auf diesem Flug) nicht, dass man ein sehr guter Kunde ist. Kein Wunder, machen die Defizite.

Rein ins Wochenende, raus aus dem Wochenende

20081213/14, AF 2210, 2211, Paris - Hamburg - Paris

Wer - wie ich an diesem Tag umständehalber - nur ausnahmsweise am hellichten Wochenende fliegt, sieht ein ganz anderes Publikum: Gelegenheitsvielflieger, so wie sie mir vor kurzer Zeit vom überaus netten Personal der LH-Lounge in ZH geschildert wurden: "Aber ich bin doch Vielflieger! Ich fliege 3 mal pro Jahr!" - Item: Das Tempo ist gemächlich, überholen schwierig (diese Paxen pflegen plötzlich mal stehen zu bleiben in der Abflughalle oder rasch - ohne Blinker gewissermassen - abzuzweigen) und die Airlines wie AF mit ihrem 3-Klassen-System passen sich dem an, indem die Business 3 Reihen hat, die teue Eco ebenfalls und die normale Eco, ja, da pferchen sie die armen Vielflieger alle rein. Immerhin wärmt die Nähe. Denn der Start auf dem Hinweg verzögert sich, weil wieder irgendwer gerade streikt.
In Hamburg hat AF jetzt mit vielen anderen eine neue Sammellounge. Die ist zwar etwas augferäumter als der alte Bunker unten, aber das Angebot ist nach wie vor bescheiden. Nichmal guten französischen Champagner gibts da. Wireless funktioniert nur gegen Geld, die Voucher hier gehen ebenfalls nicht.
Neu organisiert wurde in Hamburg ebenfalls die Security. Das sehr unfreundliche Personal besteht auf einem speziellen "Fast-Track"-Voucher, bevor Paxen die schnelle Spur benutzen dürfen. Schwarze Kärtchen oder so nützen da gar nichts.
Der Flughafen hat sich so eher noch verschlechtert, im Vergleich zur zeit vor dem Umbau.

Ein Leben auf der Baustelle

20081211, LX 646, Zürich - Paris

Zum ersten Mal seit gut einem Jahr wieder auf diesem Flug - und der beginnt in einer Baustelle, weil die First-Lounge grad umgebaut wird. Als Ersatz hat man kurzfristig die Business-Lounge umfunktioniert mit dem First-Buffet. Das sieht dann etwas grotesk aus, auf den spartanischen Sitzen die Reisenden bei ihrem Essen zu sehen, wo eher ein frugales Sandwich hinpassen würde. Und nebenan ein ohenbetäubender Baustellenlärm.
In Paris gings beim Ausgang ausnahmsweise sehr rasch - weil etliche Paxen rumplemerten und die Jetway kaum rauf konnten. Aber dafür kann die Airline nichts.

... und bei der Swiss

20081210, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Kurz vor dem Start kam die MC: "Möchten Sie nicht lieber nach vorne kommen?" - so gehts bei LX. Zuvor das übliche Programm in der Lounge. Die "Spiegel" waren ausgegangen. Am Mittwoch sind die da immer alle. Die Chefin-de-Lounge organisierte flugs neue. Schliesslich könnten während dem Rest der Woche noch weitere Paxen danach fragen.

Wo bleiben die Passagiere?




20081216 LX 1574 ZRH-VIE
Unglaublich, so viel Platz hatte ich schon lange nicht mehr auf der Morgenmaschine nach Wien. Der Jet war zu etwa 1/3 ausgebucht, Business fast leer.

20081210

Weihnachtszeit bei LH

20081209, LH 983, München - Frankfurt

Auf dem Flug, der mit einem A300 geflogen wird, spuckt mir der Automat einen gangsitz in Reihe 28 aus. Das ist ziemlich in der Mitte und genau im Puff. In der Lounge kam das gewohnte Verwöhnprogramm, inklusive kleinem offiziellen Weihnachtsbhaltis für die, räusper, hüstel, netten Kunden (es reicht ganz offentlich nicht für alle).
Am Gate fragte ich dann nach einem Gangplatz etwas weiter vorne. Die Dame zeigte den Boarding Pass dem Flight Manager, der nichte kurz, und schwupps gabs einen Gangsitz weiter vorne. In der ersten Reihe.
Vor mir war nur noch der Adventskranz (aus Plastik, hoffentlich feuerfest) und die Piloten. Crew war ausnehmend freundlich.
Ach, wäre doch immer Weihnachtszeit bei LH ...

20081209

"Dann gehn se doch nach hinten ...."

20081208, LH 3739, Zürich - München

Ich hatte am Vorabend bei der Honcircle-Hotline angerufen, um einen Gangplatz etwa in der Mitte zu bekommen. Die Dame gab mir 9 Dora. Der Automat gab mir aber nur einen Fensterplatz und auch in der First Island hiess es nur, es gebe keine Gangplätze mehr. Erst in der Lounge klappte es dann, allerdings weit hinten.
Beim Einsteigen fragte ich die Purserin, ob ich mein grösseres Gepäckstück bei ihr ins sichtlich leere Schäftli stellen darf. "Wo sitzense?" Frug sie. - "Auf Reihe 16" (es gab hier nur 17). - "Dann gehn se doch nach hinten und schaun da mal, obs noch Platz hat ..." Soviel zum gewohnt unfreundlichen Service, speziell bei LH Cityline.

So fliegen wir lieber

20081204, LH 459/3750, San Francisco - München - Zürich

Auf dem 340-600er 2 Plätze am Notausgang zu bekommen heisst viel viel Beinfreiheit (wie in der Business) und bei hinreichender Müdigkeit auch viel Schlaf. Wir kamen auf jeweils 7h. Dazu eine P2, die uns mit allerhand Sachen verwöhnt, eine P1, die hin und wieder vorbei schaut und 2 FAs, die regelmässig Nachschub nach allem holen, was man so unterwegs braucht. So fliegen wir viel lieber als hin.
Der Hänger des Tages kam beim kurzen Anschluss-Flug mit LH-Cityline. Wir waren in unterschiedlichen Klassen gebucht, aber am Boden wollte man uns nicht zusammen setzen. Wir fanden uns dann in der allerhintersten Eco-Reihe wieder.
Was LH mit meinem eingecheckten Gepäck gemacht hat, ist mir schleierhaft. Der grosse Luggage Works Rolli hat einen stabilen Stahlrahmen mit einem L-Profil und ist eigentlich unkaputtbar. Irgendwie schaffte es LH, die beiden Rahmenteile bananenförmig zu gestalten. Ueber die Kulanz der LH bei der Regelung des Schadens werde ich hier berichten ...

20081204

So fliegen wir sehr ungern

20081129, LH 446, UA 89, Frankurt - Denver – San Francisco

Wir hatten den Flug vor 2 Wochen gebucht und gleich auch noch ein Partnerticket mit meinen Meilen gemacht. Bei der Gelegenheit gab ich auch meine Sitzpräferenz an (Notausgangsreihe, Gang).
Bei Check-In war davon nichts mehr zu sehen – lediglich einen mittleren Sitz ziemlich weit hinten wollte mit der Computer geben. Die Dame gab sich dann redlich Mühe und dann schaute doch noch 1 Gangsitz etwas weiter vorne raus.
Der erwies sich als halbwegs brauchbar. Störend war etwas der sehr korpulente Nachbar, der meinen Sitz immer gleich mit belegte, wenn ich mal kurz nicht da war (sondern beispielsweise auf dem freundlicherweise vom Personal zur Verfügung gestellten Jump-Seat ganz hinten arbeiten durfte). Und dem Servierwägeli, den mir eine FA ins Knie donnerte.
Weil kurzfristig das Flugzeug getauscht werden musste (weil die ursprünglich vorgesehene Maschine für Thailand gebraucht wurde), flogen wir mit etwas Verspätung ab. Diese Verspätung liess sich auch nur teilweise aufholen und so wurde es in Denver für den Anschluss knapp. Zwar schickte uns LH eine Dame, die uns rasch durchschleusen sollte, aber wir musste trotzdem überall Schlange stehen. Den Anschluss schaffte ich ganz ganz knapp. In San Francisco war dann das Gepäck natürlich nicht da.
Abgesehen vom fliegenden Personal auf der ersten Etappe haben hier LH und UA wieder mal einen miserablen Eindruck gemacht.

Streiktag bei AF

20081114, LH 4289, 4284, Paris – Köln – Paris

Streiktag bei AF in Paris bedeutet Mehrverkehr für die anderen Airlines. Auch deshalb gabs im Satelliten 3 beim Terminal 1, wo LH seine Flüge weiterhin ohne Lounge und anständiges Ersatzangebot abfertigt, ein mittleres Puff. Warteschlangen ohne Ende. Keine Fast track. Nichts.
Der Flug ging dann ziemlich verspätet los, weil bei der Ankunft kein Bus da gewesen war. Sonst hätte ich den Flug verpasst, weil die Security langsam war. Als die Triebwerke starteten sagte uns der Copi noch, dass das Bodenpersonal auch gleich zu streiken anfängt – wir sollten froh sein, dass wir los könnten.
Irgendwie muss das auch die Crew abgefärbt haben. «Darf ich Sie um einen Spiegel bitten» sagte ich zum FA. Der sagte, nein, die gäbe es nur in der Business. «Und bei guten Kunden machen Sie keine Ausnahme?» «Nein, ich weiss, hier sitzen nur Hons und Sens ...».
Ähem, danke. Wenn LH so die Krise meistern will. – Der Rückflug am Montagmorgen war deutlich angenehmer, weil die Maschine so voll war, gabs ein Upgrade.

20081111

Die erste Vielfliegerregel

20081108, LH 52, München - Hamburg

Tags zuvor war ich die umgekehrte Strecke geflogen ... reichlich mittelprächtig, die Sache.
Umso besser war dieser Flug: Aufmerksame Crew, superber Wein, ein Bhaltis, einfach so, wie man sich das so wünscht auf einem kurzen Flug. Die alte, erste Regel hat sich wieder mal bestätigt: Von 2 Strecken ist jeweils eine gut, der Retourflug lausig. Oder umgekehrt.

So fliegen wir gerne mit der Swiss

20081105, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Seit meinen unangenehmen Check-in-Erlebnissen in Frankfurt gehe ich nur noch in den First-Terminal. Die Sicherheitskontrolle dort ist lasch und niemand meckert über das zweite Stück, auch nicht bei Eco-Flügen. Und die Swiss-Maschinen stehen eh immer in der Pampa, da ist eine Busfahrt nicht lustig.
Hier gabs mal wieder einen ausnehmend guten Service mit allem drum und dran. So fliegen wir sehr gerne.

Kein Service ....

20081031, LH 194, Frankfurt - Berlin

Dass es ein kurzer Flug werden würde, kündigte uns der Cäptn schon rechtzeitig an. Die Crew begann deshalb schon früh mit dem Service. Genau bis zu unserer Reihe. Die linke bekam noch was, die rechte (inkl.meine Wenigkeit) nichts mehr.
Richtig schauderhaft wars aber beim Gate. Mein kleiner, absolut genialer Luggage Works-Rolli sollte in den Gepäckraum. Die Dame fauchte:
"Haaaalt! Nur ein Gepäckstück!"
Ich: "Aber der ist sooo klein, der passt oben gut rein."
"Die Maschine ist ganz voll - Sie müüüsssssen das abgeben ..."
"Und bei einem sehr guten Kunden machen Sie keine Ausnahme?"
"Nein nein, Sie müüühhesssen das abgeben ..."
Dann sollte ich gleich hinter dem Gate warten. Ich sagte noch, dann nehme ich halt den Zug. Die Dame daneben druckte mir schon den Sticker aus, da poppte der Vielfliegerstatus auf. Damit ging sie zur Gate-Supervisorin. Die schaute nur kurz um die Ecke und sagte dann: "Ach, der ist sooo klein? Der kann problemlos mit ...!"
Warum nicht gleich so.

Etwas mehr Flexibilität bewiesen die Damen 2 Tage später auf dem Rückflug. Wir waren ex Berlin gebucht, einmal LH, einmal AF (ich). Wie kommt man so in die LH-Lounge, die sehr viel besser ist als die AF-Lounge?
Ganz einfach: Indem die Partnerin mit dem Senatoren-Ticket voran geht und ich ihr Gast bin. "Wo hamse die Karte?" wurde sie beim Eingang gefragt. Sie sagte, sie warte auf einen Ersatz, zumal ... ich zückte dann meine und sagte, sie habe meine Partnerkarte, worauf der Semsam aufging.

So fliegen wir ungern

20081028, LX 41, Los Angeles - Zürich

LAX ist kein angenehmer Abflugort, zumal Hons nur in die Star-Alliance-Business Lounge dürfen (anno Swiss-vor-LH-Zeiten gabs immerhin die British Airwaya.Lounge). Und hier gabs auch eine Preview auf das kommende Jahr bei Airlines: Business nur zu 2/3 besetzt. Und ein ... ähem --- gegenüber dem LH-Hinflug signifikant weniger gut eingestelltes Personal. Nicht mal einen gescheiten Wein gabs. Vom Rest reden wir nicht. Wie Airlines ihre Paxen halten wollen, ist mir nicht ganz klar.

Another brick in the wall

20081026, LH 458, München - San Francisco

Die erste Reihe einer Klasse hat immer eine Wand vornedran. In der Praxis heisst das oft: viel Platz nach vorne. Sehr viel.
Anders ist es auf den A340-600 in der ersten Reihe der Business. Hier ist die Wand relativ dicht vor den Paxen installiert. Für die Beine der Pritsche gibts ein Loch in der Wand. So etwa wie im CT im Spital. Wenn man Seitenschläfer ist, ist das eine sehr enge Sache. Besser ists im hinteren C-Compartment, dort haben die Bulkhead-Paxen viel mehr Platz. Noch weiter hinten, in der ersten Eco-Reihe, haben Paxen ganz andere Sorgen ...
Ausgezeichnet war auch die Crew hier: Der Wein kam aus der First, die Salate auch (die Kohlgemüsemenus habe ich ausgelassen). Dazu noch einige Extras. So fliegen wir gerne mit LH.

Cityline: Nur wenns nicht anders geht

20081026, LH 1271, Köln - München

Cityline ist etwa sowas, wie früher die Crossair und die Swissair: Eine etwas eigenwillige Tochterfirma, mit der ich bisher nur relativ schlechte Erfahrungen gemacht habe (Essen, trinken, Service sind deutlich hinter den LH-Standards).
Dieser Flug hier bildete (in Reihe 1) keine Ausnahme.
Das beste an diesem Flug war wieder die Lounge in Köln. Die ist neu, rel. gross und war ganz leer.

20081029

Wie lange gibt es sie noch?


20081029 Wien - Zürich
Auf meinem heutigen flug vom Wien nach Zürich habe ich symptomatisch einen Artikel über die prekäre Situation und den noch düstereren Ausblick der AUA gelesen. Es erinnert etwas an den Herbst 2001. Schade, denn der Service ist hervorragend. Wird es die Lufthansa richten?

20081027

So macht Umsteigen Spass

Chicago, on the ground

Im August habe ich von meinem Lieblingsflughafen Chicago O'Hare berichtet. Heute hat sich mein Eindruck bestätigt. Nach einem Inlandflug von Las Vegas nach Chicago hat es ganze 20 Minuten gedauert, um vom Flieger im Terminal 2 zur Lounge im Terminal 5 zu gelangen. Dazwischen war noch Bahntransfer, Check-in und Security. Zugegeben, der Flughafen ist nicht wirklich schnuckelig, aber effizient ist er allemal. Kleiner Wermutstropfen: Die Swiss First Lounge ist höchstens zweckmässig, aber sicher nicht mit dem Niveau in anderen Destinationen zu vergleichen. Anstatt Jahrgangs Champagner gibt es hier Freixenet, dafür extra kalt.

20081023

Kommunikation - wie nicht im Lehrbuch

20081022, LX 1027, Düsseldorf - Zürich

Das fliegende Personal, isnbesonders der Cäptn, wird während der Ausbildung dazu angehalten, Dinge, auch wenn sie ganz fürchterlich sind, ganz ruhig zu schildern. So kommt es, dass wenn sie sagen, der Himmel am Zielort sei "bewölkt", es aus Kübeln giesst. Oder im Winter schneit.
Genau umgekehrt machten es die Damen am Gate hier. "Achtung, der Flug hat auf unbestimmte Zeit Abflugverspätung, weil es in Zürich bei einem Flugunfall 2 Tote gab." Wer nach 7 noch rosige Gesichtsfarbe hatte, wurde jetzt spätestens leichenblass.
Ich kehrte einfach um, sauste nochmal durch die Passkontrolle in die Lounge, stellte mich auf einen langen, langen Abend ein, installierte in aller Ruhe die Kabel, aber dann hiess es nach einem angebrochenen Champagnerglas schon: Boarding hat angefangen, der Flug geht trotzdem los.
Tatsächlich schaffte ich nach der Landung ganz knapp den Zug, den ich ursprünglich angepeilt hatte. Die Kabinencrew machte 1 ordentlichen Job im 321er, für mich gabs das Uebliche.
Erst in den Spätnachrichten erfuhr ich dann, ganz am Schluss, was passiert war. Für einmal waren die Nachrichtensprecher so cool wie ich mir das für die Damen am Gate gewünscht hätte.

20081020

So fliegen wir auch gerne

20081017, OS 193, Wien - Köln

Die Hon-Lounge in Wien ist winzig. 5 abfliegende Passagiere und man hat den Eindruck, es ist Stosszeit. Heute warens allerdings nur jeweils 2 und dann herrscht familiäre Ruhe an der Security, durch die man 2 mal muss, wenn man in diese kleine, gut versteckte Lounge möchte. Das Essen ist übrigens etwa das gleiche wie in der Senatoren-Lounge oben, die Weinauswahl ist dafür deutlich breiter und besser.
Nach einem kleinen Essen beginnt in der Luft bei OS oft die Service-Wüste, berichtete ich der Dame, die mich zum kleinen Jet rausfuhr. Sie hüpfte dann vor mir die Gangway rauf und als ich dann folgte, wies mir die Purserette gleich den ersten Sitz in der ersten Reihe zu.
Das Essen (1 warmes Fleisch-Menu) liess ich aus, weil ich schon am Boden versorgt wurde, optisch kann es aber locker mit den Menus mithalten, die LX oder LH auf Langstrecken als Mittag- oder Abendessen servieren. Wein war auch in der Luft okay. Ein kleiner portabler Cocktail, von der Purserette solide abgepackt, machte nach der Landung den Start ins Wochenende leicht.
So fliegen wir auch mit OS gerne.

20081017

Oldtimer ohne Frills

20081016, OS 566, Zürich - Wien

Ich fliege eigentlich noch recht gerne mit den alten Fokker-100, mit denen OS diese Strecke bedient. Die Swissair hatte diese mal so zwischen 1990 und 1995 im Einsatz. Das Interieur ist sichtlich in die Jahre gekommen, Türen, Toiletten (heutzutage DAS Feld optischer Innenraumerneuerung bei Airbus und Boeing) und Sitze fühlen sich an, wie die alten Boeing 727.
Bei der Crew auf diesem Flug bin ich fast sicher, dass sie jünger war als das Flugzeug. Bei OS können auch sehr gute Kunden kleine Extras (Erfrischungstüchlein, Champagner usw.) getrost vergessen. Ein klassischer No-Frill-Flug in einem Oldtimer eben. Das einzige, was dann wirklich funktioniert, ist der Limo-Service in Wien. Der bringt echt viel bei Aussenpositionen und wenn man nur Handgepäck hat. Hier gabs einen Jetway-Platz und deshalb das übliche Gerenne durch den Terminal, um den nächsten Schnellzug in die Stadt zu erwischen.

20081016

Do it yourself

20081015, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Wenn am Nebentisch von "Öpgräd" gesprochen wird, dann ist die Schweiz nicht mehr fern. Allerdings waren das in diesem Fall nicht zwei Topmanager, sondern ein älteres schweizerisches Ehepaar, die sich im First-Terminal in Frankfurt über die erforderlichen Meilen von Dingsda nach sowieso unterhielten. Heute ging es für sie nur von Acapulco nach Hong Kong.
Vielleicht hatte eine andere Passagierin dieses Gespräch transzendental mitbekommen. Wir waren noch auf dem Weg zur Piste, da schlich eine Dame (ca. 55 Jahre alt, relativ klein und unscheinbar) an uns Eco-Paxen nach vorne in die Business. Zwängte sich in Reihe 9 und weg war sie.
Erst im Flug stutzte der MC, wie er mir später erzählte (und mich mit gutem Wein und Zeitungen versorgte). Die Dame habe auf unschuldig gemacht, als er sie fragte, und da das Essen schon verschlungen war, blieb ihm auch nichts mehr zu tun, als sie sitzen zu lassen, wo sie gerade war. Mich wollte er dafür auch nach vorne setzen, aber mir wars zu umständlich, mit dem ganzen Gepäck zu wechseln.
In Zürich fiel fie blinde Passagierin dafür mit hohem Tempo Richtung Anschlussflug auf. Ich bin sicher, sie flog First nach irgendwohin.

20081010

Gnädig


Beim Check in hat die nette Dame gesagt, dass sie mir einen super Sitz für mich hat, in einer Reihe, wo der Mittelsitz frei ist. 15A, in einem avro rj 85, die letzte Reihe mit drei Sitzen, dort wo der Flieger hinten schon enger wird aber eben wo noch gleich viel Sitze drin sind. Quetsch.

20081009

Finanzkrise wird ignoriert...


On the ground ...ist das Zufall dass dieser Artikel überklebt ist oder will man keinen Vertrauensverlust bei Reisenden schüren?

20081007

Swiss: Auch mal ein guter Service

20081007, LX 1076, Zürich - Frankfurt

Regelmässige LeserInnen dieses Services wissen es: Sie können es doch, wenn sie wollen, die Leute von Swiss. Auf diesem Benchmark-Flug klappte alles, wirklich alles: Essen in der Lounge gut, Maitre de Service wie immer ebenfalls, Limo zum Flug super getimt, unterwegs die üblichen kleinen Aufmerksamkeiten, nach der Landung ebenfalls rasche Limo und ab zum Terminal. Und dazu noch pünktlich.
Ein perfekter Flug, von A bis Z.

"Wir suchen nocht die Treppe..."

20081006, AF 5110, Paris - Zürich

Ich mag diesen Abendflug eigentlich nur aus 3 Gründen: Es gibt Champagner in der Lounge (weil vom Terminal 2F auch die ganzen Asienflüge abgehen), es gibt die Chips à´l Ancienne und man muss nicht beim unfreundlichen Swissport-Personal einchecken wie beim Swiss-Flug (das der AF ist nicht freundlicher, aber gleichgültiger - damit kann ich mich besser arrangieren).
Und für einmal war alles pünktlich, inkl. Fahrt ans hinterste Erweiterungsende von CDG (hinter dem neuen Terminal 2G noch 1,5 km weiter). Lediglich in Zürich passierte es dann. DAS kannte ich bisher nur aus Paris, Bordeaux oder Nizza - Flugzeug da, aber die Treppe ... ja, die Treppe, also so nach 10 Minuten hatten wir dann eine, der Cäptn hatte sich mit den Worten "wir suchen noch die Treppe" entschuldigt.
Als ich einen der Bodenleute darauf ansprach, zuckte er nur mit den Schultern. Wer wegen sowas den Zug verpasst, soll selber schauen.
Die Zürcher passen sich den Parisern an, wie man hier so sieht.

20081006

Lufthansa: Keine Lounge in Paris

20081003, LH 4315, Paris - Berlin

Von Paris aus gehen so jeden Tag 40 LH-Flüge nach Deutschland. Die Lounge, die seit Frühjahr wegen Umbau zu ist, bleibt noch 1 Jahr zu.
Als Ersatz gibts, wie bereits berichtet, einen 10-Euro-Voucher. Gold- und Platinkarteninhaber können in die SAS-Lounge, die im Satelliten 7 ist. LH-Satellig Nr. 3 ist gleich daneben, man ist in 5 Minuten dort.
Allerdings dennoch viel zu früh, wenn eine sehr nette SAS-Dame rasch nachfragt, ob der Flug püntlich sei, die LH-Leute sage ja, dann renne ich los und am Gate heisst es dann, 45 Minuten Verspätung. LH lässt diesen Flug jetzt von Eurowings fliegen (erkennbar an den dunkelblauen Sitzen und den roten Gurten). Extras (Spiegel oder so) können auch Hons hier vergessen. LH in Paris ist momentan keine Alternative zu AF.

20081005

Warum fliegen wir eigentlich nicht immer so?

20081002, LX 646, Zürich - Paris

Nach dem üblichen netten Abendessen in der First-Lounge und dem ganzen üblichen Procedere kam der MC nach dem Start, brachte Wasser, Erfrischungstüchli, Rotwein aus der C, das was wir so richti schätzen eben. Sein Kollege brachte noch Desserts und ungefragt einen Refill. Cool.
Etwas weniger cool waren die 2 deutsch sprechenden Macker neben mir in der Lounge, die sich beim Dinner angelegentlich über die schönen Beine der Maitre de Lounge ausliessen und sie anschliessend billig anmachten ("... kommen Sie nicht mit?" ...). Auch im Vollrausch sagt da jede Frau mindestens "nein".
Am Buffet sagte ich der netten Maitre de Lounge - sie erfüllt mir beispielsweise absolut jeden Extra-Wunsch - dass ich mich für solche Macker schäme. Sie sagte, sie bekomme noch ganz andere Sachen unterwegs zu hören. Inzwischen reagierte sie gar nicht mehr.
Leser unter uns, vergessen Sie deshalb die billige Tour. Wissen Sie eigentlich, wie viele Visitenkarten auf Flügen gleich von den Damen in der Kabine in den Müll weg geschnippt werden? Also, hier kommt mein Tip: Suchen Sie Frauen woanders oder mit Stil, und fangen Sie bei sich selber an: Bierbauch weg, denn keine Frau, die ich kenne, mag ungepflegte und stillose Typen, die nur von sich selbst überzeugt sind.

Soo fliegen wir verunsichert

20081002 16:50 LX2032, ZRH - MAD

Da macht man die Augen auf, weil das Ausfahren des Fahrwerks einen aus dem Dösen gerissen hat, schaut aufs Bordinformationssystem und liest: "Distanz zum Reiseziel: 479 Kilometer".

Ist das nicht ein bisschen weit, um mit bereits ausgestreckten Beinen und so tief zu fliegen? fragt man sich.

Oder mag es daran liegen, dass der Käptn schon bei der Begrüssungsansprache Madrid mit Barcelona verwechselt hat ("Madrid oder Mailand - Hauptsache, Italien?). Und sich dann bei der Ankündigung des Sinkflugs nochmals verplapperte? Die Anzeige auf dem Monitor jedenfalls zählte hartnäckig die Distanzangabe hoch, während die Flughöhe stetig sank.

Naja, schlussendlich warens dann doch nur noch 4 Kilometer bis zum Aufsetzen in - richtig geraten: Madrid.

20080930

Swiss: Schlechter Service

20080930, LX 789, Brüssel - Zürich

Die Sache fing verheissungsvoll an: 3h vor Abflug meldete sich ein netter Gentlemen der Swiss und kündigte eine Verspätung um 45 Minuten an. Also Abflug 20.45. Wir vier dachten, auch fein, das reicht für ein kleines nettes Abendessen am Flughafen, bevor wir uns in die Service-Wüste begeben. Zumal der Gentleman sagte, ich solle doch die Zeit in Brüssel noch nutzen.
Nach etwas Orientierungslosigkeit und Getrödel im für uns viel zu dichten Gestrüpp der Brüsseler Verkehrsbetriebe nahmen wir dann im Nieselregen ein Taxi und erreichten wir 19.20 den Check-In-Schalter. Der war verdächtig leer. Der Flug war schon geschlossen und wurde uns gnädigsterweise wieder aufgemacht. Auf der grossen Anzeigetafel war übrigens keine Verspätung signalisiert und die Dame am Checkin sagte, es seien 10 Minuten.
Also ab durch die Security und zum Gate (19.45 waren wir dort). Dort hiess es: Dochdoch, der Flug geht erst um 20.45. Wir ab in die Lounge. Zuerst zur BMI-Lounge, wo klein "Swiss" vermerkt war. Doch auch als sehr sehr guter Swiss-Kunde kann man nur 1 Begleiter reinnehmen. Wir sind dann zur Diamond-Lounge, wo man uns reinliess.
So um 20.20 waren wir dann wieder am Gate. Gegen 20.45 konnten wir boarden, airborne 21.10, Landung 22.10. Aussenposition, Nieselregen auch in ZH. Sehr bescheidener Sitz (der einzige freie Gangsitz war in der letzten Reihe), kein "guten Abend" (was das Minimum wäre), keine Zeitungen (was durchschnittlich wäre), keine Extras (was eine nette Geste bei der Verspätung gewesen wäre). Ganz unprofessionell: Obwohl der MC am Boden sagte, der Cäptn wolle uns in der Luft sagen, warum wir eigentlich verspätet waren, war dann nichts. Gar nichts.
So fliegen wir sehr ungern.

Gi- Gi- Gipfeli! Muffins - ahoi!

20080929, LX 786, Zürich - Brüssel

Ich war schon ewig nicht mehr mit Swiss an einem Morgen geflogen. Nur deshalb kann ich mir erklären, dass es auf diesem Flug das einzig brauchbare Frühstücksgebäck gab, das man essen kann: Gipfeli (bzw. Croissants). Ein echter Fortschritt, nach meinen etwa 326 verschmähten Muffins. Zum perfekten Flug fehlt jetzt nur noch ... Sie ahnen es: Espresso für alle! Und eine halbwegs püntliche Abflugzeit, damit der Slot nicht wie hier gleich wieder weg ist.

20080929

So fliegen wir gerne ...

20080926, LX 1111, München - Zürich

Der letzte kleine Flug nach einem langen kann die Hölle werden, wenn man - tja, wenn man nicht das Vergnügen hat, im dreiviertel leeren kleinen Jumbolino mit MC Hr. J. zu fliegen: Vor dem Start Mineralwässerli, dann Rotwein a gogo (den Bordeaux) und kurz vor der Landung noch Champagner. Fürs schöne Wochenende zu Hause, gewissermassen.
So fliegen wir wirklich gerne.

Der LH-Dienstweg

20080925, LH 459, San Francisco - München

Im 340-600er gibts abgesehen von den Notausgangsreihen in der Eco nur mehr oder weniger schlechte Kompromisse. Beispielsweise in der gleiche Reihe am Gang, aber auf der Innenseite. Dort steht aber auch die Trennwand, die aber keine Beinfreiheit für Personen über 1.45m Grösse zulässt.
Dafür kommt man den anderen Paxen nahe. Vor allem dem auf dem Mittelsitz, der seine Ellbogen links und rechts wie anno dazumal die Mantafahrer ausstreckt. Wer nicht gerne mit solchen Gentlemen kuschelt, findet das nicht wirklich nett und schön, zumal ein griessgrämiger Sen, der kein Upgrade bekommen hatte, von hinten die Sitzlehne hin und wieder traktiert.
Umso besser hielt sich die Crew, als ich nach leidlich durchschlafener Nacht in die Küche vorne in der Mitte der Business vorstiess und dort mein Ansinnen vortrug:
- Darf ich Sie um einen Espresso bitten?
- Eihenen Ehespresse? (die Aussprache war wirklich so ...) Jaa ... wo sitzen Sie denn?
- In der erste Reihe Eco.
- Eherste Reihihe Economüü? Jahh, da muss ich die Purserin fragen.
Die stand 2 m daneben und sagte nur kurz: Ja, das könne sie bringen.
Immerhin. Das war aber noch nicht alles. Ich hatte auch nach 1 Wegwerf-Rasierer gefragt, die gibts auch nur in der First. Der junge FA besorgte mir das, nachdem ich ihn aufgeklärt hatte, dass es sowas ganz ganz bestimmt in der First gebe.

20080923

Lufthansa: Ziemlich Kundenunfreundlich

20090922, LH 3800, Berlin - Zürich

Flug war 22 Minuten verspätet, in ZRH war deshalb der Zug, den ich unbedingt hätte bekommen müssen, weg. Ab zum LH-Schalter, die doch, so wie ich dem kürzlich eingetrudelten Email entnommen durfte inzwischen wohl instruiert sein sollten, bei solchen Situationen nicht (mehr) zu bocken.
"Chasch dänke ...". Die Dame stellt sich stur. Ich sause los, greife zum Handy, wähle LH-Hon-Hotline, schildere die Sache kurz, die Dame am anderen Ende zeigt sich entsetzt, ich solle unbedingt ein Taxi nehmen, was ich dann auch tue - sonst erwische ich den nächsten Flug wirklich nicht.
Wie auch immer, am Schluss klappts (knapp). Ich saus noch rasch zum LH-Schalter, treffe dort aber auf die andere Dame (blond, mitte 50). Dabei komme ich kaum zu Wort, sie schnattert los, fällt ins Wort usw., ihre Rechthaberei ist wirklich keine schöne Sache, so rein akkustisch. Ihr Mann/Partner tut mir irgendwie leid. - Zur Erinnerung: "Because you are so important to us, we want to make your journey as fast, smooth and comfortable as possible. With your own terminal, designed to ensure short distances. With unique lounges to provide rest and relaxation. With personal service and maximum privacy. And with many more exclusive privileges and innovative services. The best thing is to see for yourself."
In der Limo zum späteren Flug meint die chauffierende Dame dann nur "Sie sind nicht der einzige, der solche Sachen schildert, uns erzählen sooo viele Passagiere genau das gleiche von den LH-Leuten hier."

Kreuz und quer durch Europa

20080901 ff, AF 1018, AF 2510, AF2511, AF 2206, LX 1077, LH 86, LH 906, LH 1357, LH 3726, LH 4247, LH 979, LH 4010, LH 4015, LX 1077

Ich weiss, das sieht etwas kryptisch aus für Leute wie Sie und ich, die dahinter keine Flugstrecken sehen. Deshalb fassen wir uns ganz kurz: Alles durchschnittliche Flüge. Bemerkenswert: Auf keinem einzigen LH-Flug gabs den "Spiegel", wenn ich die FA danach gefragt hatte. Ich bleibe dabei: Alles Marketinggeschätz, das Gerede, das da lautet: "Because you are so important to us, we want to make your journey as fast, smooth and comfortable as possible. With your own terminal, designed to ensure short distances. With unique lounges to provide rest and relaxation. With personal service and maximum privacy. And with many more exclusive privileges and innovative services. The best thing is to see for yourself." ist schlicht lächerlich. Viele LH-Crews sparen sogar mit lächeln oder so. Der Tiefpunkt war LH 906.
LH 4010 wird von Air Dolomiti geflogen, die machen das mit dem Avro-100 vulgo Jumbolino in 3 plus 3 Bestuhlung, aber fast business-verdächtigem Beinabstand (und die Lehnen sind so kurz wie bei Autos aus den 60ern). Service-Prozesse sind arg verbesserungsfähig, aber wer hin und wieder Alitalia fliegt, fühlt sich da auch wohl.

20080922

Die Wein-Empfehlung

20080921, LX 1104, LH 458, ZRH - MUC - SFO

Die Rennstrecke nach SFO bringt für LH heute das Aergernis, einige Paxen auszuladen, weil der Flug überbucht ist. Mir kommt so 1 Paar entgegen, dem erklärt wird, dass es ein Overnight-Kit mit allerhand Krimskrams gibt (aber nicht das eigene Gepäck).
Flug (in C) war okay - dank dem nebenan mitfliegenden Paxen, auch Hon, der ex Nürnberg privat flog und ursprünglich ex FRA hätte fliegen sollen. Aber dann war der Flieger voll und er zog es vor, den 600-Euro-Scheck zu nehmen und einen kleinen Umweg zu fliegen. Von ihm habe ich die Weinempfehlung (aus der LH-First): Ein spanischer Ribeiro del Douro. Espresso gabs übrigens nicht. Die FA hatte es nicht geschnallt.

20080921

Wie bei der US-Immigration

20080921, LX 1104, Zürich - München

Flug okay, Limo auch, aber nach der Landung in MUC eine lange Kolonne, sehr langsam voran gehend. Die US-Immigration ist angenehmer.
Ha! Da wurde ein Paxe einfach so vorne reingeschleust. Das kann ich auch - flugs zurück zum Service-Schalter. "Haben Sie hier sowas wie einen Fast-Track?" Dort hiess es dann: "Nein, das machen wir nicht, aber ich kann mal anrufen, damit mehr Schalter aufgemacht werden ...". 15 Minuten waren es dann. Zusätzliche Schalter wurden nicht aufgemacht.
Sooo sieht also der LH-Service hier in MUC aus.

Die Bezinpumpe wars ....

20080921, On the Ground

Wir hatten über die Verspätung der LH auf dem Flug von FRA-ZRH berichtet. Ueberall hiess es, es sei das schlechte Wetter, und, ach, da könne man halt nichts machen. Es war übrigens gat nicht das Wetter, sondern eine defekte Benzinpume, die das Problem verursacht hatte. LH lügt also zur Not die Paxen an.
Im Email-des LH-Teams hiess es zudem, dass man die Stationen abgleichen würde, damit sowas nicht mehr passiere. Ich solle doch die Taxiquittung einschicken.
Heute wars genau gleich: LH-Flug 3800 ex TXL kam 22 Minuten zu spät in ZH an. Alle Boden-Anschlüsse waren weg, um rechtzeitig LX 1104 (plus Weiterflug mit LH 458) zu erreichen. LH-Leute am Boden stellen sich taub, nein nein nein, davon wüsse man gaar nichts ...
Ich habe dann bei LH-Hon-Circle angerufen, die sagten, ich solle den Beleg (CHF 75) einschicken (per Fax schon gemacht aus der Lounge in ZRH).
Die LH-Dame (die blonde, etwas mollige) am LH-Ticketschalter ist übrigens als Gesprächspartnerin äusserst unangenehm. Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal sagen musste: "Uebrigens: Lassen Sie doch ihre Kunden zuerst ausreden, bevor Sie ihnen ins Wort fallen ...". Da blieb sie stumm.

20080917

Ach so, der Jurrassic Parc ...

20080911, LX 782, Zürich - Brüssel, 20080912, LX 735, Amsterdam - Zürich

Den Hinflug erwischte ich so gerade eben knapp - siehe vorangegangene Geschichte. MC haben wir unterwegs nicht wirklich gesehen.
Umso angenehmern war es retour: Es gab alles, was wir uns so wünschen: trinken, Zeitungen ... Als ich mich bei der MC bedankte und ihr berichtete, dass sich ihr älterer Kollege auf dem Hinflug kein Bein ausgerissen hatte, meine sie nur "Ach so, jaja, ich kenne das, ich nenne das den Jurrassic Parc ....".
Lounge in AMS ist übrigens verbesserungsbedürftig: Keine Zeitungen, kein WiFi, ausser Keksen nichts zu essen. Ich holte mir was vom Restaurant nebenan und sah den Hinweis, dass es streng verboten sei, eigene Essachen mitzubringen, erst, als ich mit dem vollen Tablett durch die Türe reinjonglierte. Aber da hatte die Dame am Schalter - Typ sowjetische Agentin in 007 "From Russia with Love", die ältere übrigens, gerade einen Anruf zu machen und wurde meiner nicht habhaft.

20080911

Hon Circle? Alles Marketinggeschwätz

20080911, LH 3726, Frankfurt - Zürich

Der Flug hat 40 Minuten Verspätung, in Zürich habe ich eine Spitzkehre und dann einen Weiterflug. Die flugplanmässige Zeit würde knapp für alles reichen. Mit 40 Minuten Verspätung wird es sehr sehr knapp. Deshalb fragte ich in FRA im First Terminal nach einem Taxi-Voucher.
Vergessen Sie´s. Wenn mann sowas brauchte, argumentiert LH mit dem schlechten Wetter. Ich solle doch das Taxi selber bezahlen und dann der Hon-Telefonnummer alles schildern, um evt. ggf. u.U. das Geld zurück zu bekommen.
Das macht wieder mal einen sehr sehr schlechten Eindruck vom LH-Service in Frankfurt. Was bleibt ist das Marketinggeschwätz.

20080910

Keine Angst vor Schlangen

20080907 LX 1270 ZRH-CPN / SK 937 CPN-SEA ab Terminal 3 C39

Im Kopenhagener Terminal 3 wickelt sich die Schlange vor der Passkontrolle oft bis um die Ecke, so dass man erstens viel Zeit verlieren kann und zweitens nicht mitbekommt, wenn sich vorne weitere Schalter öffnen.

Gute Strategie, wenn man zu zweit ist: der eine stellt sich normal an und der zweite lugt um die Ecke und benachrichtigt, wenn ein weiterer Schalter kurz vor der Öffnung steht.

Wenn man alleine ist, kann man auch einfach pokern und sich vorne neben die Schlange stellen und abwarten. In der Regel werden weitere Schalter geöffnet, wenn die Schlange zu lang wird - bloss halt mit einer lahmen Reaktionszeit.

Beim unserem Transit von Zürich her kommend waen wir so spät dran, dass wir gar nicht anders als pokern konnten. Und tatsächlich ging nach 5 Minuten Herumlungerns der Schalter auf, neben dem wir standen und wir konnten eine Riesenschlange überspringen.

20080902

Wenn sie wollen, können sie´s ja doch

20080901, AF 1018, Paris - Frankfurt

Wenn AF einen normalen Airbus ans Gate rollt, schlägt mein Magen höher: Das bedeutet 3-Klassen-Konfiguration, mit ziemlich gutem Essen in der teuren Eco (die Tempo Challenge heisst). Das schlägt locker das Business-Class-Essen von LH oder LX auf vergleichbaren Strecken. Wenn sie wollen, können sie´s ja, die von AF (und nicht die einer der Billig-Partner-Töchter).
Allerdings ist der Weg zum Fluggerät anspruchsvoll, auch wenns auf den ersten Blick so aussieht, als ob in Paris direkt am Jetway angedockt wurde: Treppe runter beim Jetway, dann die Flugzeugtreppe wieder rauf. Was ist wohl heute am CDG wieder kaputt?
Der Flug wäre noch eine Spur besser gewesen, wenn die Person hinter mir nicht dauernd ihre Knie in meine Lehne gedrückt hätte. "Richtig unangenehm, dieser Kerl!" dachte ich, "bestimmt so ein .... neureicher ....". Ich setzte mich noch vor dem Start rasch um und hatte fortan meine Ruhe.
Erst nach der Landung, als mir ein Gepäckstück in die Kniekehlen gerammt wurde, sah ich, wer es war: Eine Dame aus (...). Ich weiss zwar, woher sie kommt (sie geruhte laut zu parlieren), aber ich mag keine (weiteren) Vorurteile zementieren.

20080901

"Air France beantwortet keine Kundenanfragen"

20080831, AF5109, Zürich - Paris

Das einzige, was es in der tristen Skyteam-Lounge gibt, was es nebenan in der Star Alliaance-Lounge ausnahmnsweise nicht hat, ist eine bestimmte Zeitung. Die holte ich mir nach reichlich scanning vom Boarding-Pass. Dabei fragte ich die beiden nichts tuenden Damen (es gab einfach niemanden), warum AF Tempo-Challenge-Tickets verkaufe, wenn es auf dieser Strecke diese Klasse gar nicht gibt. "Sie sind bei weitem nicht der erste, der das fragt" meinte die Dame. Ob ich schonmal geschrieben habe?, Ja, aber ohne Antwort. "Ja, ich weiss, AF beantwortet solche Kundenanfragen nie ...".
Da haben wirs ja, was wir schon lange vermutet hatten. Unterwegs war die gemischt spanisch-portugiesische Crew ziemlich sehr geizig mit dem Champagner. Von den 35 Minuten in CDG von der Landung bis zum Terminal sprechen wir heute nicht ...

20080829

No frills

20080828, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Oft ist dieser Flug ziemlich entspannt: der letzte des Tages, für mich gelegentlich auch der letzte vor dem Wochenende, die Crew locker und aufmerksam. Auch in der Eco gibts die Zeitungen und gelegentlich vom MC einen Champagner. Oder einen guten Rotwein. Das wäre ein Service einer, sagen wir, "normalen" Airline, oder?
Hier wars "No frills", wie Ryanair ihn bietet. Keine Zeitung, von den Getränken reden wir erst recht nicht. War da ein MC? Nie gesehen ...
Mühsam war auch das Gate-Personal. "Sie dürfen nur ein Gepäckstück mitnehmen" sagte man mir. "Okay, ich fahre mit dem Zug" sagte ich. "Nein, die Swiss will das so, aber Sie können mit der Crew verhandeln" sagte dann die Dame. Ich als Verhandlungsführer? Lieber nicht. Sie zog mich in die Ecke und sagte dann, ich könne den Tag einfach wegnehmen. Sowas passiert in Frankfurt gelegentlich - und immer an den unsäglich schlechten und engen B30 - 33-Gates, wo Paxen zwei mal durch die traditionell unfreundliche Security müssen.

20080828

Rotwein ... für alle

20080827, LH 985, München - Frankfurt

Dieser halb Neun-Abendflug ist (auch) deshalb praktisch, weil man so ausreichend Zeit für ein kleines Essen in der überaus schönen Lounge in München hat (die zudem auch noch angenehm leer war). Dann benötigt man gerade auf so kurzen Flügen auch nichts mehr an Bord. Vor allem, weils da bis jetzt bei LH auf solchen Strecken keinen Rotwein gab.
Ich hatte oft danach gefragt, von vielleicht 30 LH-Eco-Abend-Kurzstrecken in den letzten 12 Monaten gabs den vielleicht 2 mal. Bei beiden Malen hatte der Purser die Passagierliste gecheckt. In den allermeisten Fällen tun sie das nicht.
Aber ab jetzt gibts ja auch in der Eco Rotwein, einen ganz passablen Tempranillo übrigens. Die Purserin auf dieser Strecke sagte, dass es das bisher ja nie oder nur ganz selten als absolute Ausnahme gegeben hatte.
Sie hat ja damit völlig recht - und auch sie hatte die Passagierliste nicht gelesen.

Technische Probleme

20080827, LH 3741, Zürich - München

Schon auf dem Weg zur Lounge - ich hatte den Boardingpass am Abend zuvor geholt - hörte ich mit einem Ort, dass die Paxen des Fluges LH 3739 zum Transferschalter gebeten wurden. Das heisst in der Regel: Ausfall oder grosse Verspätung.
Hier wars ein Ausfall. Umso ungeschickter, dass ich meinen ersten Termin um 10.30 in München hatte, 45 Minuten nach der ursprünglich geplanten Landung, aber absolut nicht erreichbar, wenn man auf den nächsten Flug umgebucht wird und erst um 10.50 Uhr landet. Auch anschliessend wars im Terminal nicht wirklich angenehm - knappe Transit-Paxen wurden zwar direkt am Gate abgefangen, aber verspätete Point-to-Point-Reisende durften Warteschlage stehen.
Ursache für den Ausfall war übrigens ein technischer Defekt. Ein Wort des Bedauerns war nicht zu vernehmen.

20080827

Wenn der Bus-Aufenthalt ....

20080826, AF 5110, Paris - Zürich

AF scheucht, wie üblich, die Paxen so früh wie möglich zum Flugzeug und an dieser netten Praxis hielt man auch hier fest: bei Abflug um 18.55 hiess das ab 18.10 rein in den Bus (ich so um 18.16). Ein Profi-Logistiker hätte 5 Minunten später den Bus losgeschickt. Wir blieben stehen. Und stehen. 18.25 .... da kommt noch 1 Paxe ... 18.29 ... noch einer .... 18.34 .... die letzte? Nein! 18.39 .... noch einer ... um 18.42 dann endlich los. Wartezeit im Bus: 30 Minuten. Flugdauer: 55 Minuten (i der Tempo Challenge Klasse, die es zwar auf dieser Strecke nicht gibt, wo aber AF solche Tickets verkauft).

20080825

"Es gibt kein Limit"

20080825, On the ground

Am Flughafen in Salzburg gibts, wie schon berichtet, keine Lounge. Wer viel fliegt, darf an der Bar den Boardingpass hinhalten und bekommt als M&M-Gold-Level-Cardholder ein Budget von 8 Euro. Bis heute dachte ich, das gilt auch für die Hons.
Und so entspann sich am Morgen etwa der folgende Dialog (hier schriftdeutsch wiedergeben, auch die salzburger Dialekt-Passagen):

- Guten Morgen, wie hoch ist mein Budget? (prüfender Blick des jungen Bartenders).
- Es gibt kein Limit!
- Was heisst das?
- Sie haben kein Limit. Sie können haben, was Sie möchten ... (mein nicht ganz taufrischer Morgen-um 05.30-Uhr Blick gleitet sehnsüchtig über die Prosecco- und Champagnerflaschenbatterie ...)
- Ähem, gut. Dann hätte ich gerne (was kommt wohl? Nein, kein Champagner!) einen doppelten Espresso, ein .... (der Rest ist hier nicht von Bedeutung).

Wenns mir mal schlecht geht, kauf ich mir mit dem letzten Geld 1 Ticket von Salzburg nach Wien, so drei Jahre später fliegbar, und richte es mir im kleinen Duty-Free-Shop nett ein. Fürs Essen und Trinken ist hier jedenfalls gesorgt ....

Und so löst Austrian Airlines Probleme

20080824, OS 924/7117 (Codeshare mit AF), Salzburg - Wien - Paris

Schon auf dem Papier war der Anschluss in Wien knapp (40 Minuten), aber zur Not haben die dort den praktischen Limo-Service, der einen direkt von der Flugzeugtüre abholt und zum Abfluggate bringt.
Die Klapperkiste (Dash 8-400, von denen bei SAS die Fahrwerke wegzuknicken pflegten) hob in Salzburg nach dem kurzen Barbesuch (mir wurde mangels Lounge ein Budget von 8 Euro zugebilligt) so mit 30 Minuten Verspätung ab. Unterwegs sagte der Copi, dass sie jetzt mit der "langsamst möglichen Geschwindigkeit" fliegen - weil der Luftraum voll war. Ja, richtig, "langsamst möglichen Geschwindigkeit". 10 Minuten später gab er eine Liste von Städten durch, wo hin die Verbindungen nicht mehr klappen würden. Bei der Landung wars 5 Minuten vor der Startzeit, Handgepäck wurde langsam hinten raus getragen und keine Limo war in Sicht.
Als ich am Gate war, war das bereits geschlossen - ich hatte noch auf dem Weg dahin den push back gesehen. In der Lounge sagten die 2 Damen dann, sie würden sich drum kümmern, OS würde natürlich 1 Nacht im Flughafenhotel bezahlen, denn der nächte Flug gehe erst morgen früh um 7.20 Uhr. Ob es denn noch einen Flug retour nach Salzburg gebe, meine Freuden seien dort und ich ziehe eine Nacht in vertrauter Umgebung einem Flughafenhotel vor? Ein Anruf, kurzer Check, dann hatte ich 2 (Business-)Bordkarten für den letzten Flug abends und den ersten morgens in der Hand, auch den für den Weiterflug nach Paris (der eh Business gebucht war) und konnte in der Lounge bis 21.15 meine Dinge erledigen (und das Buffet plündern). Denn normalerweise machen die um 21 Uhr zu, für mich machten die eine Ausnahme.
Flüge am nächsten Morgen klappten hervorragend - Limo war da, Sitze frei, halbwegs pünktlich in Paris.
So löst Austrian Airlines Probleme ...

So löst Lufthansa Probleme (nicht)

20080822, OS 266, Frankfurt - Salzburg

Die 17.30-Uhr-Maschine ist praktisch: ganzer Tag arbeiten in FRA, dann ab auf den Flieger und ins Wochenende (ins am Samstag verregnete Salzburg). Bei den Abfluggates B10 bis 12, wo oft Flüge nach Oesterreich abgefertigt werden, ist die First-Lounge im B-Concourse die nächste. Dort sauste ich um 17.03 los, die Anzeigetafel hatte gerade angefangen zu blinken. Allerdings liegt die Lounge weit draussen, man muss durch Paskontrolle (kleine Schlange) und Security (mittellange Schlange). Die Strecke ist im gepflegten raschen Schritt in 15 Minuten zu machen.
Das Gate war indes schon zu, mein Sitz weiter gegeben worden (um 17.18). Die Schalterdame sagte nur, ich hätte 15 Minuten vor Abflug dort zu sein. Ich hab zwei gleich daneben sitzende Reisende gefragt: Es war schon "einige Minuten, sicher 5 Minuten" vorher alles geschlossen worden. Ich hatte keine Chance.
Item, ab zum LH-Ticketschalter, mit der Bitte, mich ggf. auf Umwegen so rasch wie möglich nach Salzburg zu bringen. Hier wollte ich keine Sekunde länger bleiben und der nächste (und letzte Flug) ging erst um 21.20 Uhr. Nach 40 Minuten hin- und herrechnen, alle möglichen Punkte neu setzen und mich von Business auf Eco downgraden machten die Gentleman und eine Lady ein Preisangebot: So 450 Euro, für 25 Minunten Zeitgewinn.
Ich bin dann retour in die Lounge. Das war ein gutes Beispiel, wie miserabel die LH-Ticketleute in FRA sowas handhaben.

20080822

Essen und arbeiten? Vergessen Sie´s ...

20080821, On the ground

Der First-Terminal in Frankfurt ist für viele Paxen das, was man sich so als paradies vorstellt: Alles umsonst, harmlose Security, exzellentes Essen.
Aber schlechte Architektur: Mit dem fast stromlosen Notebook arbeiten, es aufladen und essen geht nicht. Es gibt eine einzige Steckdose im Essbereich und die ist an einem 4er-Tisch, der für Gruppen frei gehalten wird.
Ich hab schon erlebt, dass es anders ging. Ich sauste dann zum Terminal zurück, in die menschenleere Lounge im B-Concourse, da gibts das alles, plus etwas nicht, worauf ich im First Terminal gerne verzichtet hätte: Einen oberschnöseligen Oberaufseher, der nur mit den Schultern zuckte. Zukünftig zuckt er ohne mich.

Meilenflüge ....

20080821, On the ground

13 Tage vor dem Abflug wollte ich mit Meilen einen Flug ZRH - Paris retour buchen. Computer zeigt noch teure Eco-Sitze für den Hinflug und ziemlich viele freie Sitze für den Rückflug an. Für Geld allerdings, nicht für Meilen. An dem Tag wurde (für Meilen) gar kein freier Direktsitz mehr angeboten, sondern (alos Ersatz für Abendflüge) Umwege via Düsseldorf, München oder Frankfurt. Abflug um 15 Uhr, 4h bis zur Landung, hinzu kommen die Treibstoffzuschläge pro Strecke usw., alles in allem Meilen plus 280 CHF. Anrufe bei LX und LH-Hon-Circle-Nummer brachte auch nichts.
Ich fliege jetzt mit AF - für weniger als 280 CHF.

20080821

Ach, die Limo ....

20080821, LH 3721, ZRH - FRA

Es gibt einige LH-Flüge ex ZRH, die werden in Frankfurt direkt an den A-Concourse gestellt. Wo unsereins denkt, cool, 15 gesparte Minuten, wenn wir direkt ins Gebäude können, macht das Fraport anders: alte Treppe hinten ranstellen, dann sagt die Purserette: "Bitte stiegen Sie hinten aus, es wartet ein Bus für Sie unten ..." Eine Limo gibts natürlich nicht, für solche Fälle, das Flugzeug steht ja am Concourse ....

20080820

Fliegen Sie mit MC Hr. L.

20080819, LX 645, Paris - Zürich

Der Check-In ist in CDG normalerweise immer so, wie mein Co-Blogger kürzlich in Zürich festgestellt hat: Desinteressiert, unfreundlich, halb eben so richtig public service à la francaise.
Deshalb steuerte ich auch diesmal gleich den separaten Schalter an, um mir den Boarding-Pass (nur mit Handgepäck) abzuholen. Allerdings waren die beiden Gentleman dermassen mit was anderem beschäftigt, dass sie mich gleich zum normalen Schalter schickten. Das heisst in der Regel: Gepäck wiegen lassen, abgeben müssen (egal wie gross es ist - das Gewicht ist hier der Showstopper) und evt. in ZRH wieder zu sehen.
Ich war Nr. 2 in der Kolonne, vor mir 1 Freak mit vielen Rucksäcken und Taschen. Die Dame am Schalter sah mich aus einiger Distanz, sagte dem anderen Paxen nur "moment mal" und drückte mir den Boarding-Pass in die Hand mit dem Kommentar: "Nanu, haben Ihnen meine Kollegen da vorne nicht geholfen?" Sie hatten nicht, siehe oben.
Flug mit MC Hr. L. war sehr angenehm - er kannte mich noch von anderen gemeinsamen Strecken, die ich längst vergessen hatte. Zeitungen, Essen, Getränke, auch Cocktail vor dem Start, es war alles da und gab alles (in der zu einem Drittel vollen C-Klasse).

20080818

Schokolade? Aber bitte mit Mango ....

20080818, LH 4310, Berlin - Paris

Vielleicht kennen Sie noch das Lieg von Udo J. "aber bitte mit Sahne". Zu dieser Melodie hätte ich heute den Titeltext singen können - die nette Crew packte mir 1 kleines Säckchen der neuen Schokolade ein, die hat gerade Mango-Geschmack.
Die Lounge in Berlin hatte übrigens, auch das ist 1 Premiere, alle wichtigen Morgenzeitungen parat, inklusive Spiegel.

Netter Abendflug ins Wochenende

20080815, LH 190, Frankfurt - Berlin

Abendflüge ins Wochenende haben es in sich, zumal man in FRA mit der Limo gelegentlich erst sehr spät gebracht wird (hier wurden noch eine Süddeutsche und 1 Spiegel-Heft) organisiert). Item: Der Purser tat sein bestes, um die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten ("bei Ihnen ist ja alles schwer" meinte er zum Handgepäck von - ich kanns wirklich empfehlen, Luggage Works, und zum Kittel, weil da Blackberry und 3 Handies auch noch reingequetscht waren). Zur Landung kam er mit der angefangenen Flasche Rotwein (der hier aus Spanien war wirklich okay) und wünschte 1 schönes leichtes Wochenende ... So schön können LH-Flüge sein.

Die Gipfelischmuggler - und woseli ist die Limo?

20080814, LX 1070, Zürich - Frankfurt

Die nette FA brachte es fertig, ein Gipfeli zu mir (in Reihe 30plus) im A319 zu bringen (oft werden hier enge Jumbolinos eingesetzt). - Am Boden wartete 1 Limo mit 2 Namen auf dem Schild, meiner (Harzenmoser) war der obere -- egal, als ich am Fuss der Treppe war, haute die Limo direkt vor mir ab. Den Leuten bei der LH-Hotline oder tags drauf im First Class Terminal wars sichtlich ziemlich egal.

Zum Glück war sie da ...

20080812, LX 645, Paris - Zürich

Ich mag diesen Flug nicht wirklich: Das Bodenpersonal ist schrecklich, nimmt 5kg-Taschen ab, die Lounge ... - Item: Ich brachte meinen kleinen Luggage-Works-Rolli (der leer schon so schwer ist wie das zulässige Handgepäck) problemlos am Check-In vorbei, ersäufte meine Flug-Antivorfreude dort mit etwas Wein (und unterlegte das ganze mit einem Salat aus dem Monoprix). - An Bord ging es nur 10 Sekunden, dann kam MC, Frau B. und setzte mich, wie üblich, nach vorne, in eine gähnend leere C-Klasse (2 weitere Paxen, 20 leere Sitze).
Das war Rettung in letzter Sekunde, zumal auch die Ground-Anschlüsse alle klappten.

Mein Sitz - Dein Sitz

20080807, LH 228, München - Berlin

Vielleicht kennen Sie das - Sie schauen gleich beim Boarden rasch auf den Boarding Pass, merken sich Ihren Sitz (15D) und direkt vor ihnen sagt der Abfertigungsmann: "Da hab ich doch noch 15D für Sie gefunden" zur Passagierin, die direkt vor einem einsteigt. Spielen wir hier "Mein Sitz - Dein Sitz"? (eine kleine Abwandlung der Bac-Reklame von 1975?)
Hier reichte es zu einem Upgrade (inkl. sonst immer verschmähtem Fensterplatz, der 1h lang Flug entlang an einer Wetterfront bedeutete). Allerdings war ich auch hier froh, schon am Boden in der wie immer ausgezeichneten Lounge gegessen zu haben - beim Essen auf solchen Flügen könnte sich LH locker verbessern - das Budget stiege etwa von 2.12 Euro auf 3.52 Euro pro Paxe).
Allerdings ist damit ein weitere Problem nicht wirklich gelöst - die C-Klasse ist Senatoren-Territorium, inklusive Balzverhalten und Territorialansprüchen. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Der Abendbummler

20080806, LH 982, Frankfurt - München

Solche "Abendbummler" können recht mühsam werden, wenn man lange auf Anschlusspaxen warten muss, Slots verpasst und am Ende an eine müde Crew kommt.
Hier war nicht mal die Crew müde - sie raaste zwar durch die Kabine, sparte sich aber alle Extras auf (ich sass im A321 weit weit hinten). Da lohnt es sich bestimmt nicht, ein Blick auf die Passagierliste zu werfen oder?

Sie können ja auch anders ....

20080806, AF 1518, Paris - Frankfurt

Flüge, die wie dieser hier von AF mit "richtigen" AF-Maschinen und Personal geflogen werden, können (in der teure "Tempo"-Eco-Klasse) locker mit LH oder LX C-Klasse mithalten, wenn sie, wie hier (danke Sommerferienzeit in Paris) schön leer sind. Empfehlenswert - trotz abgelegenem Standplatz in FRA.

20080814

Ist das die ultimative Customer Experience?

20080813 ORD-ZRH LX 9

Nachdem ich gestern einen neuen Lieblings Flughafen entdeckt habe (zumindest für Abflüge), hat sich die Euphorie über ein durchgehendes Kundenerlebnis wieder gelegt. Zuerst jedoch das gute an der Sache:

Das Abflug Prozedere in Chicago O'Hare ist eine fantastische Sache:
- Taxi hält wenige Meter vor dem Check-in Schalter
- Personal ist sehr freundlich und der ganze Check-in Prozess dauert etwas die Hälfte der durchschnittlichen Zeit in Zürich
- Security ist gleich um die Ecke, ca. 50 M
- Auch das Personal an der Security ist sehr nett und alles läuft reibungslos
- Nach der Security muss man noch kurz stolpern und schon landet man in der Lounge. WLAN inkl., Essen jedoch bescheiden, aber immerhin Nespresso. Lecker.
- Danach sind es noch einige Meter zum Gate und Basta!

Jetzt aber das weniger erfreuliche Element des Kundenerlebnisses im Flieger:

- Die Crew war sehr unmotiviert
- Ich hatte Sitz 5 K, d.h. ich war so ein bisschen hinten rechts in der Ecke, das mag einiges entschuldigen :-(
- Der MC lässt einfühlsam uns wissen, dass er entschieden hätte, auf den Aperitif zu verzichten, damit wir mehr Nachtruhe haben. Man sei aber informiert, dass der Flug um 1910 O'Hare verlässt, somit ist noch lange nicht Zeit zum schlafen.
- Die Menükarte kommt nicht bis zu mir, na ja, damit kann ich noch umgehen
- Dann kommt die Bestellung des Dinners, logischerweise weiss ich nicht was ich bestellen soll, weil ich ja die Karte nicht habe. Mein Nachbar hilft mir bei der Entscheidungsfindung.
- Dann kommt die Vorspeise, ich bestelle dazu Rotwein. "Welchen hätten Sie denn gerne?" - "Bordeux, vielen Dank"
- Dann kommt die Hauptspeise, trockener Lachs. "Was wollen Sie dazu trinken? - "Nochmals ein Glas Rotwein bitte" - "Welchen hatten Sie" - "Bordeaux"
- Danach kommt die Dame nochmals vorbei: "Möchten Sie nochmals was trinken?" - "Ja gerne noch etwas Rotwein" - "Welchen hatten Sie schon wieder" - "immer noch Bordeaux" (früher wussten die Damen und Herren noch den Namen, heute nicht einmal mehr die Getränkewahl)
- Dann habe ich etwas geschlafen. 45 Minuten vor der Landung bin ich aufgewacht. Das Frühstück war schon wieder weg bei meinen Mitpassagieren.
- Was denkt der aufmerksame Leser, was ich zum Frühstück erhalten habe.
- Richtig: Nichts

Somit die Frage: ist dies das umfassende Kundenerlebnis? Ich hoffe nicht, Swiss kann es besser. Aber um dem Qualitätsanspruch zu genügen benötigt es nicht nur ein gutes Inflight Magazin, sondern vor allem humane Faktoren die den Kunden begeistern.

20080811

Der Espresso Test


20080810 ZRH-ORD LX 8

Ich sitze auf Platz 4A, so gleich hinter der dicken Business/First Class Wand. Da möchte ich wieder einmal den Espresso Test machen.

- "Gnädige Frau, könnte ich bitte einen Espresso haben?"
- "Ich kann ihnen einfach einen normalen Kaffee geben, dafür etwas weniger rein füllen"
- "Hmmm, manchmal gibt es den (N)Espresso von da vorne...?" (die F Galley ist etwas näher als die C Galley und in F sitzen gerade mal 3 Leute, nett gefragt habe ich übrigens auch)
- "Leider kann ich ihnen nur einen normalen Kaffee anbieten"
- "Na gut, dann nehme ich einen normalen Kaffee"

Mein Blog Compañero hat hier etwas mehr Erfolg als ich, aber ich gebe nicht auf, auf dem Rückflug probiere ich es wieder.

Ansonsten war es ein guter Flug, nicht wirklich umwerfend, aber solide Leistung. Bravo.

20080810

Unmotiviertes Check-in

20080810 on the ground

Heute Vormittag am Check-in. Die Dame in höchstem Hochdeutsch: "Entschuldigen Sie, der Schalter ist geschlossen. Ist es noch nicht oben angezeigt?" - "Nein".

Beim nächsten Schalter.

- Herr F. schwatz mit seiner Kollegin, ich lege alle meine Dokumente hin, er schwatzt weiter.
- Dann auf einmal. "Wohin fliegen Sie?" (das mit dem Grüezi hat er wohl aus Effizienzgründen eingespart)
- Ich: "Chicago". Er schwatzt wieder mit seiner Kollegin.
- "Wohin fliegen Sie?" (zum zweiten Mal, obwohl es auf dem API Formular auch steht.
- Irgendwann kriegt es dann doch hin, die Bordkarte auszustellen und das Gepäck entgegen zu nehmen
- Ich frage dann: "Könnten Sie mir bitte noch eine Flugbestätigung für den Rückflug ausdrucken? Wäre noch gut, dann erübrigen sich die Fragen am Zoll in den USA"
- Er telefoniert irgend etwas und sagt dann, ich solle den Ausdruck beim Supervisor abholen
- Beim Supervisor ist dann natürlich niemand. D.h. es stehen viele Leute rum, aber niemand will mit mir reden. Ich warte. Und warte. Und warte, bis Herr F. höchstpersönlich rüber kommt und mir die Flugbestätigung gibt.

Na also, hat es doch noch geklappt.

20080805

"Fliegen Sie doch Swiss"

20080803, AF 5109, Zürich - Paris

"Fliegen Sie doch Swiss" sagte der AF-Purser, "denn AF verkauft Ihnen hier ein teures Tempo-Ticket, ohne den entsprechenden Service zu bieten." Dieser Service fehlt bei allen Tochterbuden von AF, auch bei Cityjet, Regional und wie sie so alle heissen.
Meine Empfehlung deshalb: Wenn AF, dann richtig - und wenns geht, dann nicht mit diesen Firmen. - Flug war ausnahmsweise pünktlich, aber wer fliegt schon am SO Abend nach Paris? Die Pariser sind alle in den Ferien ...

"Ja, wir streiken auch"

20080731, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Wenn in Frankfurt die Flüge nach Zürich an den B30-33-Gates sind, heisst das für die Paxen, 2 mal durch die meistens unfreundliche Security durch. Ich sause dann in den FCT, 200m zu Fuss (statt 3km mit der Limo plus 10 Min. Wartezeit), die Kontrolle dort ist relativ lasch (z.B. muss man nur selten die Flüssigkeitssäckchen auspacken). - Item: Auch im FCT, dem Hort der LH-Qualitätsphilosophie, wird gestreikt. "Ja, auch bei uns streiken heute einige KollegInnen" meint die "Personal Assistant", auch hier wurden deshalb einige Paxen umgebucht bzw. stehen gelassen.
Etliche tun das vorsätzlich. Auf dem Weg zum Flugzeug erzählt der Fahrer von seinen sonstigen Erlebnissen. "Es gibt da ein paar, die denken, die Flieger warten ewig auf sie und dann nehmen sie noch in aller Ruhe einen Cognac. Aber inzwischen fliegen die Flugzeuge los, wenn die zu spät kommen, die können sich ja dann umbuchen lassen." Zudem seien einige Paxen nach dem Lounge-Besuch sternhagelvoll, dass sie kaum noch die Treppe raufkommen. "Da hat dann der Cäptn das letzte Wort - er kann auch verweigern, sie mitzunehmen."
Da haben die gar nicht so unrecht - vor allem, wenn sonst die Slots weg sind und (wie tags zuvor) 100 Paxen 2h warten müssen.

20080731

Senator Lounge in Zürich

Jetzt wo beide neuen Lounges (Senator und Business) offen sind, fragt sich natürlich, was sich in der Senator Lounge geändert hat. Nicht viel, am Morgen gibt es ein paar Fruchtshakes und Joghurt und man hat natürlich viel mehr Platz. Das Zeitungsangebot ist noch immer moderat. Aber insgesamt ist die Senator Lounge sehr gelungen, stylish, viele Steckdosen für Computers und Handys, gutes Getränkeangebot. Der grösste Fehler bleibt aber bestehen: die Lounge ist vor der Security, somit sind die Wege zum Flieger immer noch unberechenbar lang.

Neues zu Meilenbuchungen

In der letzten Zeit habe ich sehr gute Erfahrungen mit Meilenbuchungen und Upgrades gemacht. Ein Eco Flug nach Chicago Anfang August habe ich mit Senator Upgrade Vouchers hin und zurück etwas versüsst. Einen Flug wiederum nach Chicago im Oktober habe ich gänzlich mit Meilen in First bezahlt. So macht es Spass. Meine nächste Buchung nach Bangkok im November wollte ich eigentlich auch mit Meilen vornehmen, doch hat das Online System noch nicht eingewilligt...so bleibt mit der Anruf ins Call Center nicht erspart.

Stockholm: Swiss oder SAS?

Einer der grossen Vorteile der Star Alliance ist natürlich das reichhaltige Angebot an Code Share Flügen. Neulich auf einem Familienausflug nach Stockholm. Hinweg mit SAS, zurück mit Swiss. Wenn man bei SAS nicht gerade den Eco Flex Tarif bucht, dann ist nicht nur das Flugpersonal unfreundlich (...), sondern mal bezahlt auch noch für das Wasser und die Sandwiches. Es gab auch keine besondere Aufmerksamkeit für Kinder. Bei Swiss alles wie gewohnt, natürlich das obligate Puzzle oder Malset für die Kinder (wobei diese Kollektion auch mal einen Upgrade erfahren dürfte).

Was an Stockholm immer wieder nervt: man fühlt sich am Flughafen in die Ostblock Ära zurück versetzt. Alles super langsam, Dienst nach Vorschrift, ziemlich depressiv, obwohl die Sonne Anfang Juli fast den ganzen Tag scheint. Das Gegenmittel habe ich noch nicht herausgefunden.

Turkish Airlines: würdiger Star Alliance Partner?

Dieses Mal im Test: Turkish Airlines. Der Frequent Flyer Blog hat die Airline auf dem Flug von Wien über Istanbul nach Antalya getestet.

- Das Check-in in Wien funktionierte fantastisch, sehr sympathisch, auch Star Alliance Gold Members können den Business Schalter benutzen.
- Lounge wie gewohnt, alles bestens.
- Service on board: heisses Essen in der Eco, Qualität gut, Staff sehr freundlich
- Flugzeug: na ja, alte B737, aber eigentlich alles paletti
- Sehr pünktlich
- Immigration Istanbul: da muss man viel Geduld haben, aber eben, hat nichts direkt mit Turkish Airlines zu tun
- am Domestic Terminal gibt es wohl eine Lounge, aber leider keine für Star Alliance Members, da hätte man nach der Security Control nochmals zurück gehen sollen in den international Terminal, was etwas kompliziert erscheint. Dafür habe ich ein Bier bestellt für 9 Euro (...)
- Inlandflug: ziemlich verspätet, aber einmal im Flieger hat wieder alles wunderbar funktioniert, es gab sogar einen kleinen Snack

Also, insgesamt wunderbar, die Turkish Airlines hat den Test bestanden!

Huch? So pünktlich?

20080731, LX 1070, Zürich - Frankfurt

Wenn ich auf diesen Flug (Abflugzeit 7.50) gehe, stelle ich mich mental für 8.07 Uhr auf folgende Durchsage des Cäptns mit leicht kratziger Morgenstimme ein: "Guten Morgen meine Damen und Herren, hier spricht Ihr Kapitän, wir sind eigentlich fertig, aber haben aufgrund von zu hohem Anflugverkehr in Frankfurt eine frühstmögliche Startzeit von 8.52 erhalten." Raunen in der Kabine, Hochrechnung der in Flugzeugen verbrachten Zeit (die ich lieber im Bett, an der Bar, auf der Skipiste oder in der Badi verbracht hätte - je nach Saison und Tageszeit). - Item: Heute ware wir um 8.07 längst in der Luft (allerdings nach langer langer Anlaufstrecke auf Piste 28 und in einem sehr flachen Steigwinkel, wie mein ungeschultes Laienauge feststellte). Auch in Frankfurt gings zügig: Limo da, ich erwischte sogar die S-Bahn, die planmässig um 9.17 hätte fahren sollen.
Die hätte ich natürlich nie erwischt, wenn sie nicht um 5 Minuten zu spät gekommen wäre. Solche Verspätungen sind immer willkommen.

Slot weg

20080730, LX 1583, Wien - Zürich

Wenn das Flugzeug etwas zu spät ankommt und nicht alle Paxen pünktlich am Gate sind - hier kamen so etwa 3 zu spät - geht ein Slot eben flöten. Flugplan sagte, Abflug um 19.20, Boarding war so von 19.30 bis 19.45, um 19.50 sagte der Cäptn, dass der Slot weg ist, wir würden informiert. um 20 Uhr sagte er, es werde 20.45, um 20.35 konnten er die Motoren anwerfen. Landung in ZH auf einer Aussenposition Richtung Werft, Züge weg, Cocktail mit Kollegen natürlich auch obsolet geworden.
Ich hätte die letzten Paxen auf den OS-Flug umgebucht, der 1 Stunde später ging. Flug selber war nicht berauschend, sehr harte Landung in ZH. Flog der Sohn des Piloten?

20080730

Die übliche Verspätung ...

20080730, AF 1438, Paris - Wien

Wenn man Abflüge in Paris mit, sagen wir San Francisco vergleicht, muss man sagen: In SFO ist die Security schneller, höflicher und man muss nur 2 mal die ID oder Pass zeigen (Checkin und vor Security). In Paris ist 4 bis 5 mal bei teilweise sehr unhöflichem Personal üblich. Und auch wenn man, wie hier und heute, pünktlich zum Gate gescheucht wird, eine Verspätung (heute 45 Minuten) verhindert das nicht.
Service und Qualität des Gereichten waren hier, wie bei "echten" AF-Flügen, in der teuren Eco, gut.

20080729

Ein schönes Geschenk ...

20080729, On the ground

In den letzten Tagen kam ein Päckli vom Hon-Service. Inhalt: Geburtstagsgeschenk. Ein höchst individualisertes Logbuch, mit all meinen bezahlten Flügen in den letzten 12 Monaten, inklusive Start- und Landezeit und die echten Distanzen in Meilen (also nicht die 1250 Meilen für Zürich-Frankfurt für ein teures Eco-Ticket oder die 2000 für ein Business-Ticket).
Alleine die bezahlten Flüge (ohne vielleicht 20 Gratis-Strecken mit Meilen und die Flüge, die mir bei AF den Platin-Level beschert hatten) war ich 450 Stunden in der Luft (3 Wochen), habe 190000 Meilen zurück gelegt, entsprechend fast 8 mal um die Welt.
Sooo genau wollte ich das eigentlich nicht wissen.

20080728

Sie wissen nicht, was sie schreiben

20080727, On the ground

In letzter Zeit häufen sich die Negativberichte zu Air Berlin. Tenor: Die Wachstumsstrategie ist am Ende, das Unternehmen existenzbedroht.
Ich bin kein Airline-Spezialist, ich kann nur Bilanzen und Cash flow Statements lesen und sehr subjektiv gefärbt den Service von Airlines am Boden und in der Luft beurteilen. Und hier ist AB viel besser als viele anderen. Auch wenn in diesem Jahr einige Mio. Euro Verlust gemacht werden - das Management hat rasch reagiert (M&A, Strecken) und die Liquidität ist weiterhin zufriedenstellend. Das fliegende Personal ist durchschnittlich viel freundlicher als bei LH, auch auf Kurzstrecken gibts ordentliche Sandwiches (und nicht das Zeugs wie die Swiss) und vom Pricing reden wir nicht (wir Journalisten haben 50% Rabatt, fliegen aber mit dem Risiko, auch mal stehen gelassen und umgebucht zu werden).
Ich habe den Eindruck, dass viele, die über AB schreiben und reden, nie mit geflogen sind und auch nicht die Services miteinander verglichen haben. Also, liebe KollegInnen, macht das mal und lest erst die Bilanzen, bevor Nachrufe veröffentlicht werden.

Raus aus dem Wochenende ....

20080726, LX 646, Zürich - Paris

Ich hatte früher öfter mal diesen Abendflug genommen, in diesem hingegen erst ein paar Mal. Nach üppigem Essen in der Lounge (ich habe glaube ich 5 winzig kleine Vorspeisen hintereinander geschafft, aber nach den grossen Portionen in den USA kommen diese kleinen Sachen noch winziger vor) konnte unterwegs fast nichts mehr schief gehen, und das tat es auch nich: Angenehmer Flug, odentlicher Wein (Bordeau eignet sich schlecht als Flugwein, finde ich, aber 95% der Paxen sehen das anders), nur 1 knappe Stunde Verspätung.
So startet sichs angenehm in die neue Woche.

Trio Infernale kommt aus den Ferien zurück

20070723, LH 459, LX 1111, San Francisco - München - Zürich

Eine der besten Werbekampagnen ist die von Kuoni mit Sprüchen wie "Ferien, wo Sie alles vergessen" und falschen Motiven. So gings uns hier fast 3 Wochen bei der Fahrt mit dem Mietwagen von Denver via Santa Fe, Grand Canyon, Las Vegas, und Los Angeles nach San Francisco. Die ganze Zeit keine Security, keine Passkontrollen, kein lustloses Bodenpersonal und keine pampigen Purser. Unterwegs gabs nur kleine Anspielungen aus der "Economy", als die Tochter Bedürfnisse in die "Business" (vorderen Sitze im Auto) meldete.
Umso besser fügten sich die Rückflüge ein: keine pampigen Crews, rascher kleiner Abend-Esservice für uns auf dem Rückflug, Pyjama aus der First für die Tochter, sehr guten Rotwein aus der First für mich. In München guter Stop mit Zeit für die Duschen und 1 gutes Abendessen in der Lounge, der kurze Flug nach ZH gab dank Südanflug einen schönen Rundflug.
Nur Autofahren ist noch schöner.

20080706

Trio Infernale fliegt in die Ferien ...

20080705, LH 3732, LH 446, Zürich - Frankfurt - Denver

Wenn das Trio Infernale (Partnerin, Tochter) in die Ferien fliegt, geht das so: In Zürich ab in die Lounge, was kleines Essen, im ersten Flug in der ersten Reihe sitzend Zeitungen abtragen (und fast am Geissenkäse verschlucken), in FRA mit Limo zum Terminal und nach etwas hin und her wegen dem Ticket rüber in den FCT, wo eine kleine Erfrischung gereicht wurde. Dann mit Limo zum Anschlussflug, wo wir drei als erste boarden konnten. Business war nur 2/3 voll, wir hatten also viel Platz, bei exzellentem Service von sehr netten FAs (eine der netten Damen hatte freilich ein "puff" in ihrer Reisetasche. Aber das ist ihr puff, nicht unser ...). Meine Tochter konnte (was die sonst nie machen) rasch ins Cockpit, um sich den "Uhrenladen" zeigen zu lassen.
Gepäck in Denver kam relativ rasch - und vor allem vollständig. So fliegt das Trio Infernale gerne in die Ferien...

Rein ins Wochenende ...

20080704, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Nach exzellentem Essen im FCT kann ein Flug nur noch schlechter werden. Hier nicht: Mit Limo zum leeren Flugzeug, nach Boarding kam MC "Herr Harzenmoser, wir erwarten Sie gerne in der Business ...", relativ pünktlich, es war eine wahre Freude, so ins Wochenende zu fliegen.

An München ...

20080702, LH 3431, LX 1111, Zürich - München - Zürich

An München ist die Lounge die beste Einrichtung: Personal ist echt hilfreich, weist auf Veränderungen hin, Catering tadellos, kurzum: ein Genuss.
Ein kleines Downgrade sind im Vergleich dazu die Flüge: Lustloses Personal auf beiden Strecken. Ich hätte 1 Vorschlag: Montiert Flügen an der Lounge, baut die Flieger zu Lounges um ....

Schrecklich nette Leute hier

20080701, LX 645, Paris - Zürich

Wer wie ich nur sehr gelegentlich LX auf dieser Strecke benutzt, ist über zwei Sachen erstaunt: Das Bodenpersonal ist nach wie vor unkundig (Lounge-Zugangscode) und arbeitet lustlos. Und die Lounge (die jetzt einen anderen Zugang hat) hat keinen Online-Zugang mehr, weil offenbar Paxen ständig am Computer rum machen und der Servicemann erklärt hat, dass er keine Lust mehr habe, wieder zu kommen.
Vom übrigen Angebot in der Lounge sprechen wir nicht (mehr). Per Ende Jahr soll Swiss vom Terminal 2B in den Terminal 1 zügeln, wo gerade eine neue grosse Star-Alliance-Lounge eingerichtet wird.
Der Flug selber war okay (pünktlich, Zeitungen, Champagner).

20080630

Raus aus dem Wochenende

20080630, LH 4310, Berlin – Paris

Leider leider sind LH-Regionalflüge in der Regel unterdurchschnittlich, und der hier war es auch. Ich hatte meinen «Spiegel» an der Security liegen gelassen, an Bord hiess es nur, es gebe den nur für Business-Paxen.
Abflug wie üblich, hier mit 50 Minuten Verspätung, der Copilot, der aufholen sollte, gewann keine Sekunde zurück. 50m Schlange bei Security, keinen Bypass, keinen Fast-Track (bei den D-Gates).
Wir waren am Wochenende mit dem ICE 2 mal 2h gefahren – das war das wesentlich angenehmere Reiseerlebnis als dieses hier.

Rein ins Wochenende

20080627, LH 339, Nürnberg – Berlin

Die LH-Lounge in Nürnberg ist zwar klein, dafür bekommt man oft alle Gespräche der netten anderen Passagiere mit. Diesmal ein Schweizer. «Händer scho aagfange? Nööd? Aso, ich chumme so rasch wiä mögli, bi da no in Nürnberg uf em Flughafe ...». Mein Flug ging praktisch gleichzeitig los, so war es mir nicht mehr möglich, in Erfahrung zu bringen, ob die Würstchen des Gentleman gut geworden waren.
Dafür gabs unterwegs Rotwein – bei LH in der Eco undenkbar. Auch die Portion «for the Road», die wir später am Abend gemeinsam aushöhlten, wurde ohne Gegenwehr abgegeben. Deboarding in Berlin geht mit den kleinen Maschinen genial schnell – 5 Minuten nach Türöffnung steht man in der Ankunftshalle, 2 Minuten später ist man über alle Berge.

Nur für Fakire

20080627, LX 1188, Zürich – Nürnberg

Wer fliegt denn schon diese Strecke, wenn gerade kein Weihnachtsmarkt ist? Nun ja, ausreichend viele andere Paxen, dass es reicht, einen Jumbolino halb zu füllen. Dennoch wollte man es offenbar nicht allen wirklich bequem machen und so hatte mein Sitz ein dermassen durchgerittenes Sitzpolster, dass ich hier allenfalls Fakire wohlfühlen würden.
Immerhin liegt dieser Flug zeitlich so, dass es bei Abflug und Ankunft für Standplätze mit Jetway reicht.

Halb Japan ist hier unterwegs

20080625, LH 3734, Frankfurt – Zürich

Schon auf dem Morgenflug waren sie mir aufgefallen, die vielen JapanerInnen, die hier auf dem Abendflug unterwegs waren. Ich habe dafür eine einleuchtende Erklärung, bei der ich mir keine Sorgen mache, ob sie schlüssig ist: Japan war nicht bei der Fussball-EM dabei, ergo verpassten die Passagiere nichts, zumal Airlines trotzdem ihre Abendflüge machen mussten, und dies teilweise mit gähnend leeren Maschinen, wenn Deutschland gerade (an den gut planbaren Zeitpunkten während der Vorrunde) spielte.
Egal – die Maschine war voll, so voll, dass ich ein Upgrade bekam. Fenstersitze mag ich normalerweise nicht, aber bei diesem Flug hatte ich eine Reihe für mich und so blieb es erträglich, zumal die Gewitterwolkenformationen meine hobbymeteorologische Neugier vollauf befriedigten.
In Zürich zeigte sich, dass sich die Reisegruppe auf zwei Untergruppen aufteilte. Die eine flog Business, die andere Eco. Die Business-Gruppe klebte dabei so zäh aneinander, als ob alle mit Uhu-Kleber verbunden sind. Wer in den Gang raus stehen wollte, hatte keine Chancen, dies zu tun.

Servicewüste

20080625, LH 4235, Paris – Frankfurt

«Ich war letzthin in Frankfurt im First Class Terminal und habe gesehen, was man Passagieren wie Ihnen alles bietet» sagte die Purserin, «da müssen Sie sich ja an Bord immer wie in einer Service-Wüste vorkommen». Ich mochte ihr nicht zu wiedersprechen. Dabei hatte ich nur nach einem Croissant gefragt, zumal die Lounge immer noch wegen zu geschlossen ist und der Bon bei Ritazza nur für einen lausigen Espresso mit einem Matsch-Sandwich reicht.
Item – die Purserin stellte ein Business-Klassen-Tablett hin und sagte noch, ihr gefalle es, wenn Passagiere Hunger hätten. Vielleicht hatte ich da ernährerische Urinstinkte ausgelöst? Egal – auf dem Flugzeug-Parkplatz in der Nähe von Wiesbaden wartete die Limo, die Fahrerin gab beherzt Gas und ich schaffte schlank den nächsten Zug in die Stadt.
So schön können Morgenflüge sein.

Vergessen Sie den Flugplan

20080623, AF 1135, Berlin – Paris

Wenn es auf dieser Strecke, egal ob AF oder LH, heisst, Abflug um 7 Uhr, stellen Sie sich auf 7.30 bis 8 Uhr ein – die Meldung, des räuspernden Cäptns ist immer dieselbe. Slot geht erst um 7.35 (oder 7.47 oder später) auf, aber der Copilot, der fliege, tue alles, um und so rasch wie möglich nach Paris zu bringen.
Man glaubt das kaum, zumal im gleichtags erscheinenden Handelsblatt stand, dass Airlines ihre Flugzeuge langsamer fliegen lassen, um Sprit zu sparen. Tatsächlich gewinnen wir gegenüber der normalen Flugzeit keine Sekunde, im Gegenteil.
Den Rest der Zeit – summa summarum 2h Verspätung – bringen uns die Türtreppen-Fahrer ein (die in CDG wohl wieder aus der Kaffeepause gerissen werden), der Busfahrer tut sein bestes, um uns mich ruckeliger Fahrweise ganz zu wecken (und den Gleichgewichtssinn zu testen) und schliesslich sind auch noch die Gate-Türen verschlossen.
Vergessen Sie die Flugpläne ...

Rein ins kurze Wochenende

20080622, LH 4533, LH 200, Lissabon – Frankfurt - Berlin

LH setzt auf der ersten Etabbe den A300er ein, mit etwas aufgepeppten Business-Sitzen (breit, Lehne 20 Grad rückstellbar, keine Fusstütze und deshalb nur für Vollrausch-Tiefschläfer geeignet. Hinten geht’s wie üblich grau zu und her.
Wir haben diesmal wieder eine Eco-Business-Ticket-Kombination, wobei auch hier die beiden Eco-Strecken nicht upgradbar sind.
So quetsche ich mich in die Reihe hinter dem Vorgang und sause 15 Minuten nach dem um 40 Minuten verspäteten Start in die erste Reihe nach hinten, wo es noch leere Gangplätze gab. Das war die allerletzte. Bis 50 Minuten vor der Landung machte ich das, was man immer so macht: arbeiten, trinken, das Essen liess ich aus.
Dann machte ich eine kurze Inspektion ganz vorne, um in Reihe 1 so den Service-Level auf der Höhe meiner Partnerin zu checken. Der war offenbar ansprechend gewesen. «Kommen Sie doch gleich mit ihren Sachen nach vorne» sagte die Purserin, dann, womit ich anschliessend auch Champagner umstellte, um auf das Wohl der netten Crew zu trinken.
In Frankfurt reichte es für 25 Minuten Abendessen in der Lounge im A-Concourse. Das übliche, das Catering dort weiss, was uns zusagt. Auf dem anschliessenden Flug konnten wir beide gleich in der Business bleiben, die war gähnend leer, zumal die Fussball-WM viele potenzielle Paxen am Boden hielt. Aber so beschleunigte sich auch die Ablug- und Ankunftsprozedur.

Durch die französische Provinz

20080620, AF 7627, AF 1924, Bordeaux – Paris – Lissabon

Der Flughafen von Bordeaux ist etwa so gross wie der von Luxemburg. Damit enden die Gemeinsamkeiten. In Bordeaux ist die Abfertigung von AF langsamer, die Lounge winzig klein und umfasst neben einem Getränkeautomaten lediglich ein spartanisches Chips- und Ernüsslimenue. Immherin gibt es eine Handvoll Jetways, die eine Busfahrt zum Flugzeug ersparen. AF packte auch hier die hinteren Reihen ganz voll, ich hatte meine in der Mitte ganz für mich.
Pünktliche Ankuft heisst auch hier: Rechnen Sie in Paris 10 Minuten Rollzeit am Boden dazu, plus 15 Minunten Busfahrt (u.a. weil die Busvorfahrt durch andere Busse blockiert war). So wurde es vom Ankuftsterminal 2F zum Anschlussflug in 2D ziemlich knapp, trotz der – auf dem Papier – ausreichenden Transferzeit.
Ganz voll war der Flug nach Lissabon. Neben mir ein junger Mann, Bürogummi bei AF Cargo, der mit seiner Mutter ein Städtereisli unternahm. Er wollte natürlich gleich wissen, wie gut so sein Arbeitgeber im Vergleich zu anderen ist. Ich fragte ihn nur nach seinem Boarding und er solle auf die Uhr schauen, als wir ankamen. 30 Minuten zu spät, weil in Paris, wie üblich, gebummelt wurde. «Ich glaube, ich bleibe nicht ewig bei dieser Firma» entfuhr es ihm. Ich mochte ihm seine guten Vorsätze nicht austreiben.

20080618

"Ist das ein Airbus?"

20080618, LH 4400, Frankfurt - Bordeaux

"Was ist denn des für ein Fluchzeug, gell?" schwäbelte es in der kurzen, dafür aber sehr langsamen Kolonne bei der Security am Gate C1 hinter mir. Das Gate ist echt fies: Es gibt keinen gescheiten Lounge-Zugang, weder links noch rechts. Und es ermöglicht freie Sicht auf das Flugzeug und da stand es denn auch: Wie ein mit 90 Grad zu warm gewaschener A320.
Cirrus fliegt in den Embraer-170ern im Auftrag der LH ein paar Strecken. Ich bin schon 2,3 mal mit diesen geflogen, die sind ausgesprochen angenehm, weil die 2 plus 2 Bestuhlung relativ breite Gänge lässt, die Sitze sind ebenfalls breit und für 1.80m- Durchschnittsmenschen ist die Sache auch nicht gefährlich, weil die Decke nicht zu niedrig ist.
Die Sache steht und fällt mit dem Personal - und da machten die 2 jungen Damen, die schon fast meine Töchter hätten sein können, einen ordentlichen Job für den 1h35-Flug. Sie sausten 2 mal durch, bevor sie hinten abspannten. Typischerweise fehlte in Bordeaux der Jetway, der kam erst nach 8 Minuten und so richtig uninformiert war die uniformierte Dame beim Gate in Frankfurt:
Die Frage des Gentleman konnte sie nicht beantworten, ohne viel im Computer rumzumachen. Nach etlichem Tastengeklimper - im Hintergrund ächzte ein Mainframe mit Computercode aus den 60ern - sagte sie, was jeder sehen konnte, der an ihr vorbei aufs Flugzeug blickte: "Die wird von Cirrus geflogen. Des isch so e Art Tochtergsellschaft, gell, aber da müssense sich keine Sorge mache, gell, die sind genauso sicher wie die andere....".

Sie fliegen besser als sie spielen ...

20080617, AF 1018, Paris - Frankfurt

LeserInnen dieser Einträge kennen die Unterschiede zwischen AF und ihren Regional-Zubringern (die beispielsweise auch mit antikem Flugmaterial die Strecke Paris - Zürich bedienen). Diese Strecke hier wird meistens von AF selber geflogen, oft mit A318 oder 319. Ich hatte, wie meistens, ein "normales" umbuchbares Eco-Ticket, das zu 1 Platz in der Selktion zwischen Business und Eco berechtigt.
Und da wars denn auch sehr angenehm: Mittelsitze alle frei gelassen, Champagner wie üblich, Essen besser als LX oder LH auf solchen Flügen in der Business. Der MC kam 3 mal vorbei, schenkte hier nach und brachte dort Nachschub - wenn Frankreich so Fussball spielen würde, wie hier serviert wurde, hätten sie Italien 5:2 geschlagen.
Die 2. Halbzeit bekam ich dank relativ pünktlicher Landung im groovigen, 36,7 Grad warmen Zwischengeschoss zwischen dem C-Bereich und den Flughafen-Bahnhof mit. Dort gabs einen (UEFA-konformen?) 3m-Screen, lauter italienische und französische Fähnli und deutsches Essen (Wurst mit Kartoffelsalat). Ich weiss nicht, ob noch jemand flog oder im Tower seinen Dienst tat, aber sehr viele Flughafenangestellte schauten ebenfalls mit.
Nun ja, es kam, wie es kommen musste, die Italiener, denen hier meine Symapthien beim Fussball gehören, gewannen verdient. Vielleicht müssten die französischen Zuschauer einmal bei AF in die Schule gehen?

20080616

Nie mehr mit dem ....

20080613, LH 982, München - Berlin

Auf die Lounge in München lass ich nichts kommen: Perfekter Service, überaus nettes Personal, heute ziemlich voll, aber die Männer werden auch hier durch das Fernsehprogramm und die da gezeigten Leibesübungen beim Ballhinterherrennen völlig absorbiert.
"Huch, den kenn ich doch", dachte ich, als ich beim Einsteigen sehe, dass ich mit dem gleichen MC/Purser von gestern fliegen muss. Auch heute macht er, bei reichlich Zeit, keinen Wank, seine Kollegin hat nur noch Bier in der Eco (das ich verschmähe). Egal, ob er viel oder wenig zu tun hat, der MC: Uns Vielfliegern versüsst er das Leben jedenfalls nicht. Ich hoffe nur, dass ich nie wieder mit ihm fliegen muss ...

Leerer Terminal

20080612, LH 984, Frankfurt - München

Wenn Fussbal-WM oder -EM ist, fliege ich am allerliebsten: Die Terminals sind leer, das Sicherheitspersonal schaut auf die TV-Monitore (statt auf ihre Kontrolldinger) und ich kann endlich ... nein, nein, kein Flugzeug entführen, um im eigenen Garten zu landen, sondern ohne Gedränge durch den A-Concourse in Frankfurt schreiten, links und rechts alles leer, alles frei, kaum Paxen, rauf in die Hon-Lounge am Knick und dort in aller Ruhe mit den 3 anderen Paxen essen, trinken und dem Lounge-Personal fachsimpeln (die Damen haben offenbar alle fleissig im Kicker gelesen, kannten alle Fussballer).

Leider verlor Deutschland etwas, deshalb war die Stimmung auch im Flugzeug so gedämpft, dass der MC gleich auf alles verzichtete, was einem an einem Fenstersitz ohne Fenster (es war die Reihe bei der 3. Türe bei einem A321) das Leben etwas erleichtern könnte. Er liess sich jedenfalls nicht blicken, genausowenig wie seine Kollegen, die den Service nach 15 Minuten aufgrund der kurzen Flugzeit für beendet erklärten.

Kein Wunder verlor Deutschland so den Match.

Woseliwo ist die Lounge?

20080611, OS 8807, Wien - Zürich

Wissen Sie, wo in Wien die Hon-Lounge ist? Ich auch nicht. Auch auf dem Flughafen weiss das niemand so recht, zumal die Dame am entsprechenden Eincheckschalter alle (auch mich) optisch mustert, um mich gleich an die Senatoren-Schalter zu schicken (also, wie ein Senator seh ich definitiv nicht aus ...).

Item, die Wiener Lounge ist zwar nett, aber bei Stosszeiten ausgesprochen voll, Essen okay, Wein solala, nicht umwerfend, so siehts bei Pakistan International auch aus in ihrer Silber-Lounge auf dem Hub in Karachi.

Es gibt aber eine gut versteckte Hon-Lounge: Treppe runter, B-Bereich, anklopfen, eintreten ... Sie ist etwa so klein wie ein begehbarer Schrank, mit 10 Personen wirkt sie voll. Aber das beste in Wien ist nicht die Lounge, sondern der fixe Fahrerservice, bei dem meine Chauffeuse den Gurt direkt eignesteckt hat (und vorne dran sitzt, um das Piepsen zu unterdrücken).

Flug selber (mit LX) war okay. MC spendierte das übliche.

Brumm brumm ....

20080611, AF 1438, Paris - Wien

AF hat einige uralt-320er, leicht erkennbar an den fehlenden Winglets an den Flügeln. Die sind auch in der Kabine etwas muffelig und wirken wie eine B737, die mit Caravelle-Ersatzteilen ausgestattet wurde. Zudem sind die Rumpf-Segmente gar nich schön zusammengebaut - dazwischen klaffen Lücken und aerodynamisch wirkt die Sache auch nicht.
Item - gleich beim Start, so in 50m Flughöhe, fing es an, auf meiner Seite zu brummen. So auf der Höhe der Reihe 6, wo die Frachtraumtüre unten drunter nicht ganz zu gewesen zu sein scheint. Wohl dem wie ich, der nur Handgepäck dabei hat und wenigstens nicht das eigene Gepäck davon purzeln sieht.
Den beiden Gentleman vor mir war die Sache auch nicht geheuer und sie bereuten es offenbar bitter, dass sie mich verlassen hatten (AF hatte uns zu dritt in eine Reihe gequetscht, die Reihen vorne und hinten waren indes ganz leer geblieben). Immerhin hätte ich Händchen halten können?
Nein, doch lieber nicht, Auf Reiseflughöhe verschwand das Geräusch, die Vorderleute griffen beherzt zu Champagner, die Landung war ein Kinderspiel. Keine Feuerwehr an der Piste, gar nichts, irgendwie enttäuschend, zumal ich am Wochenende gefragt wurde, ob ich bei meinen vielen Flügen nie was erlebt hatte (verklausuliert: nie abgestürzt war). Haarscharf entging ich hier meinem ersten Absturz, würde ich das nächste Mal berichten ...
Ach ja: Verspätungen, wie üblich. Extrem minimalistische Crew: Essen abwerfen, verschwinden, 1h weg, 2 Minuten einsammeln, "ahoi, fliegen Sie bald wieder mit uns". Flog da jemand mit?

Raus aus dem Wochenende ...

20080609, AF 2511, Hamburg - Paris

Die LeserInnen dieses Blogs wissen, dass der Montagmorgen nicht nur für Maschine und Crew, sondern auch für Menschen eine Strapaze sein kann, zumal AF die Paxen pünktlich um halb 7 Uhr in die 7-Uhr-Maschinen scheucht, um dann den Cäptn in einer Sprache, die er für englisch hält, erklären zu lassen, dass man erst um halb 8 los kann, weil die bösne Kerle in Frankfurt keinen Slot früher hatten.
Heute wars an Anfang anderes - vielleicht waren diese Kerle in Frankfurt von der EM so strapaziert, dass sie vergassen, in welcher AF-Maschine die Fussballnationalmannschaft fliegt (der man einige Schikane-Warterunden aufbrummen könnte...). Start um 7, Landung um 8.15 in CDG - abgesehen von Ankünften aus den USA war ich nie so früh hier.
Deshalb dachte sich wohl die Bodenbesatzung, das korrigieren wir gleich wieder mit einigen netten Bodenübungen: Flughafenrundfahrt im Flugzeug (ergo parkieren in der hintersten Ecke), dann mit dem Bus (Anfänger, der Fahrer), Rush-Hour bei der Bus-Ankunft, das übliche Puff im Terminal, Bus in die Stadt vor der Nase weg, der nächste 30 Min. später, langsam, sammelt viele viele Leute auf ... Am Schluss hatte sich der kleine Vorsprung in einen 60-Minuten-Rückstand gewandelt.
Wer soll noch hüher LHR jammern?

Der Muffin Ersatz


Endlich ist es so weit. Ein Rosinenbrötchen anstatt Muffin auf Swiss Flügen. Entschuldigend hat die FA gesagt dass es noch kalt sei aber dann bald sich aufwärme...nach dem ersten Biss würde ich eher sagen: vom Regen in die Traufe

20080606

Auf der Warteliste ...

20080605, LH 024, Frankfurt - Hamburg

Bei rechtzeitiger Buchung (24h vorher) und teurem Ticket (traf hier zu) garantieren die Vielfliegerprogramme für die guten Kunden einen festen Sitz.
Hier war 90 Min. vor Abflug noch gar keiner vorhanden. Auch 60 Minuten vorher nicht. 30 Minuten vorher fragte ich die Lounge-Damen, wie die Aktien so stehen. Sie sagten nur, die Warteliste würde 15 Minuten vor Abflug aufgemacht.
Am Gate sah es so aus, als ob eben das letzte Rettungsboot abgefiert worden war. Ich bekam gerade noch ein Upgrade (neben einen Gentleman, der den Sitz schon mit Handgepäck verbaut hatte). Der grösste Vorteil in Hamburg: Man ist so in 5 Minuten am Taxi.

Das ist doch das Gipfeli!

20080605, LX 1070, ZRH - FRA

Normaler Flug, normaler Ablauf, keine Turbulenzen. Kurz vor der Landung kommt MC und fragt, ob sie noch was tun könne. Was männliche MCs selten schaffen, kriegt sie locker hin: Noch ein (leider kaltes) Gipfeli und, zum runter spülen, einen ordentlichen Kaffee.

20080602

Woseliwo bleibt die Treppe?

20090602, AF 1135, Berlin - Paris

Heute reden wir nicht von den üblichen kleinen Shopstoppern bei AF (muffelige Crew, muffeliges Bodenpersonal, muffeliges Essen), sondern von einem neuen kleinen Hindernis (denn die Crew war okay und das Security- und Bodenpersonal in Berlin ebenfalls). Nachdem der Cäptn uns schon zur Startzeit gesagt hatte, dass wir einen Slot erst 30 Minuten später bekommen würden, summierten sich die kleinen Verspätungen (inklusive West- statt Ostanflug in Paris, lange Wege am Boden) auf eine knappe Stunde.
Nachdem die uns in einer entfernten Ecke hingestellt hatten, warteten wir .... und warteten wir .... auf die Treppe. Unendliche 10 Minuten später kam sie, die Treppe, und die stand in einem gewissen Gegensatz zum Rest (AF fliegt diese Strecke mit modernen A318ern): ein verbeulter kleiner Traktor mit hustendem Motor schleppte die Treppe zu uns, der Fahrer musste dann mit einer Handkurbel die Höhe einstellen. Wer bis jetzt noch nicht in Galgenhumor verfiel, tat es jetzt.
Ausser die 20 Paxen, die Anschlussflüge verpasst hatten. 2 von ihnen wurden direkt an der Treppe abgefangen, die anderen mussten in den Terminal. Die 2 von der Treppe waren ein sympatisches, älteres Paar aus den USA (sie sassen in der Lounge gegenüber), die heute Abend in New York nach der Landung ihr Gepäck nicht finden werden.
So sieht ein ganz normaler Tag bei AF aus ...

20080531

Rein ins Wochenende - dank "se Flugleitzentrale"

200805030, LH 192, Frankfurt - Berlin

Wenn man in Frankfurt alle Termine hinter sich hat, gibts nur eins: Rasch raus, nächsten Flug nehmen und ab ins Wochenende.
Das ging hier auch sehr gut - Check-in war ausnehmend freundlich, Lounge (A, oben) ebenfalls, pünktlich zum Gate, kurzes Warten, boarden .... und dann fings an zu gewittern. Um 19.20 war Boarding, gestartet sind wir dann um 22.40 Uhr. Dazwischen gabs immer wieder mal Wasser oder Jus. Hinten im Flugzeug standen die Paxen so wie im 11er Tram während der Stosszeit, vorne wurde entweder gearbeitet, gedöst, telefoniert, gesimst oder geschlafen.
Im Flug gabs dann als "Entschädigung" Sekt und Rotwein auch für Eco-Paxen. Als die Purserin mit den Wein mit der Bemerkung "das ist aber eine Ausnahme, das gibts sonst nicht in der Eco" reichte, sagte ich nur, ich bekomme hin und wieder bei LH Rotwein in der Eco, aber nur bei Purserinnen und Crews, die wüssten, wo ihre besten Kunden sitzen. Die Dame hat nicht reagiert.
Dafür der Cäptn. Stimme wie George Clooney, optisch wie ... naja, anders, das Gegenteil eben. Item: Alle 40 Minuten gabs ein Update, dass nichts geht. Erst um 22 Uhr hiess es dann, wir seien der letzten Berlin-Flug des Abends, der noch los gehe (die 2 weiteren waren gecancelled worden). Und dann kam die Ansage auf englisch. "Sänks to se griin lait of, we sei sis in dscherman Flugleitzentrale, wii kän flei sis iwening ...". Ich hoffe nur, keiner der englischsprachigen Paxen hat eine Panik-Attacke bekommen. In den USA sind solche Ansagen Routine. So Routine, dass jedes Kind weiss, dass Air Traffic Control gemeint ist, wenn der Cäptn von ATC spricht.

Flugzeug aus dem Hangar

20080530, LX 1070, ZRH - FRA

Bei den kurzen Morgenflügen sind die Verspätungen meistens grösser als die Flugzeit. Diesmal sah es auch wieder mal düster aus: Als wir 2 Hons aus der Lounge in die Limo gescheucht wurden, wurde der Jumbolino erst aus dem Hangar geschleppt. Und erst danach kam das Catering (und nicht, wie oft, schon im Hangar). Vor dem Flugzeug mussten wir 5 Min. in der Limo warten, danach konnten wir als erste boarden und ein paar Min. später kamen dann die anderen Paxen.
Dennoch gings halbwegs pünktlich los, obwohl 1 US-Paxe mit viel viel zu grossem "Handgepäck" in die Business-Kabine gelassen wurde und gleich den Platz von drei anderen blockierte.