20081230

LH-Lounge in ZH

20081230, on the Ground

Das Personal der LH-Lounge in ZH soll von Swissport übernommen werden. Gegenwärtig sammeln sie Unterschriften. Wer also gerade in der Nähe ist und etwas Zeit hat, sollte da kurz vorbei gehen und auch unterschreiben. Die Damen und der Gentleman machen einen exzellenten Job, es sind alles langjährige LH-MitarbeiterInnen.
Im Vergleich zur Sen-Lounge der Swissport ist die Zeitungen- und Zeitschriftenauswahl deutlich besser. Auch die Sandwiches und die warmen Mahlzeiten sind besser. Ein Besuch lohnt sich also gleich aus mehreren Gründen.

Ab nach Hause

20081223, LX 657, Paris - Zürich

Die Sache fing heiter an: "Wenn Sie nebeneinander sitzen möchten, setze ich Sie am besten gleich in die Reihe 36". Das ist die allerhinterste in den kleinen Airbussen bei der Swiss. Egal - der Zweck heiligt die Mittel. In der Lounge hielt es uns nicht lange, die Security war in Weihnachtsstimmung.
Erst am Gate gabs dann Action. "Monsieur Harzenmoser, veuillez présenter à la porte 28 svp" flötete es aus dem Lautsprecher. Es gab ein kleines Preboarding für uns - und das wirkte umso grotesker, als wir zum Gate quer durch die Meute mussten, aber im Flugzeug dann ganz nach hinten.
Egal - uns kennt man ja nicht. Genial war der Service mit MC Frau B. und ihren Kolleginnen. Wasserfläschli, Zeitungen, alles was das Herz sich wünscht. Ich fragte nach Champagner - und es kamen 2 kleine Fläschli, 2 Gläser, auf einem nett mit 1 grossen Serviette drapierten Tableau. Bei Aussteigen gabs dann noch ein kleines Extra.
So fliegen wir sehr gerne mit LX.

20081223

Ach, die Treppe ...

20081219, AF 2419, Frankfurt - Paris

AF hat etwas andere Betriebsabläufe an Bord als viele andere Airlines. Ein sehr praktischer Hinweis kommt von den Piloten: "Dernière virage" ist der Hinweis für die Kabine, dass man nur noch 1 mal abbiegen muss. Hier gings nach der Landung in Paris in Richtung Terminal! Das bedeutet: 15 Minuten Zeitgewinn gegenüber dem umständlichen Bustransfer und keine Treppen laufen! Ein echtes Weihnachtsgeschenk, zumal die A318er oft draussen geparkt werden.
Und dann standen wir. Nach 5 Minuten geht die Purserin ins Cockpit, nach 10 Minuten bittet sie uns um Geduld. Nach 15 Minuten kommt eine wacklige Treppe. Der Jetway ist kaputt.
Für die Paxen heisst das: Treppe runter, Treppe rauf, 15 Minuten Zeitverlust ... wir hätten gleich den Bus nehmen können. Aeroports de Paris, der Flughafenbetreiber, sorgt so gewissermassen für den Treppenwitz des Jahres 2008.

20081219

Lufthansa: Bei Regen völlig überfordert

20081219, LH 3721, Zürich - Frankfurt

Kurzfristig gabs hier eine andere Flugzeit und Destination, aber das hätte ich mir getrost sparen können: Flugplanmässige Abflugzeit um 9.15, so 8.45 schlenderte ich Richtung Gate. Boarding um 9.15, Flug um 11. Keine Magazine (Economist) an Bord (jedenfalls nicht für mich). Dafür einige freie Middle Seats (bei den anderen). Am Boden dann in Frankfurt an den B-Concourse gestellt worden. Aber wir mussten per Bus hinten aussteigen, weil das der USA-Bereich war. Weil die anderen Limo-Paxen vorne sassen und diese Türe erst später aufging, dauerte es noch 10 Minuten länger, bis wir los konnten. Und zu guter Letzt machten sie bei der Immigration, wo es nette Schlangen gab, einen Tag der besonders gründlichen Kontrolle.
Den nächsten Zug in die Stadt erwischte ich übrigens dennoch - der war nämlich auch verspätet...

Halt - es ist noch nicht fertig: Hier der Grund der 2h-Verspätung: Schlechtes Wetter in Frankfurt. Schnee, 30 cm oder so? Nein - Regen. Das war alles. LH ist eine Schönwetterairline. Hier machte es den Eindruck, als ob das der erste Schlechtwettertag war.

20081218

Bescheidener Service

20081217, LH 3724, Frankfurt - Zürich

Mittwochs liegt im First-Class-Terminal nie der Spiegel auf, die NZZ fehlte auch wieder und das Personal zuckt bestenfalls mit den Schultern, wenn ich sie darauf anspreche. Vor einem Jahr pfelgte man noch rasch jemanden loszuschicken, der solche Sachen aus einer anderen Lounge holte.
Aber auch sonst ist es augenfällig, dass hier StudentInnen arbeiten: Sie haben nicht den Blick für nachzufüllende Gläser, laufen etliche Wege mit leeren Händen und wenn sie volle haben, sind die Bewegungen, naja, nicht wirklich routiniert. Gewiss, es gibt einige Ausnahmen wie A., der seinen Job perfekt macht. Die Küche übrigens ist nach wie vor exklusiv. Aber da kocht auch kein angelerntes Personal.
Zu den anderen würde ich auch die Lounge-Oberaufseherin von gestern zählen. Sie zuckte noch höher mit den Schultern als ihre KollegInnen. - An Bord gabs dann die Lektüre. Vielleicht liegts auch daran, dass die Nachfrage nicht wirklich gross war. Wieder mal 40 Passagiere in einem 150-Plätzer - das rechnet sich à la longue nicht.

20081216

Problem am Sensor?

20081216, OS 127, Wien - Frankfurt

Der Flug hatte ein kleines Problem am Sensor, sagte man uns, und so gings dann mit 45 Minuten Verspätung los.
Was heisst hier nur Problem am Sensor? Lesen Sie selbst: Eincheckversuch am Hon-Schalter, die Dame versucht wegen einer Aenderung, den LH-Ticket-Schalter zu erwischen. "Die nehmen nicht ab, die sind wohl besetzt, gehen Sie doch selber rasch hin ..." meinte sie dann. Am Schalter waren dann 3 Damen, absolut untätig, nichtmal die Fingernägel haben sie lackiert (was ich als guten Grund akzeptiert hätte, gerade das Telefon nicht abzunehmen). Einige Mainframe-Befehle später hatte ich meinen Sitz. Allerdings auf dem falschen Flug. Aber das korrigierte die Dame in der winzigen Hon-Lounge in Wien selber.
Diese Lounge war heute mit 6 Gästen mehr als voll. Als guten Service kann man das deshalb nicht mehr wirklich bezeichnen.
Flug war aufschlussreich. A321 mit 180 Sitzen, grad 35 waren besetzt. Fast alle in der Mitte. Wenn ich nicht schon gestern erlebt hätte, dass OS die guten Kunden eigentlich egal sind, dann auf diesem Flug.

Lieber keine Codeshares ...

20081215, AF2838/OS 418, Paris - Wien

OS fliegt diesen Flug, und aus der gehobenen Eco bei AF wird dann halt eine normale Eco mit den üblichen österreichischen Service: Frugal. Die beiden Airlines haben es übrigens auch nach 10 Jahren Codeshares auf dieser Strecke nicht geschafft, dass man am Automaten einchecken kann.
Bei OS spürt man als sehr guter Kunde (auch auf diesem Flug) nicht, dass man ein sehr guter Kunde ist. Kein Wunder, machen die Defizite.

Rein ins Wochenende, raus aus dem Wochenende

20081213/14, AF 2210, 2211, Paris - Hamburg - Paris

Wer - wie ich an diesem Tag umständehalber - nur ausnahmsweise am hellichten Wochenende fliegt, sieht ein ganz anderes Publikum: Gelegenheitsvielflieger, so wie sie mir vor kurzer Zeit vom überaus netten Personal der LH-Lounge in ZH geschildert wurden: "Aber ich bin doch Vielflieger! Ich fliege 3 mal pro Jahr!" - Item: Das Tempo ist gemächlich, überholen schwierig (diese Paxen pflegen plötzlich mal stehen zu bleiben in der Abflughalle oder rasch - ohne Blinker gewissermassen - abzuzweigen) und die Airlines wie AF mit ihrem 3-Klassen-System passen sich dem an, indem die Business 3 Reihen hat, die teue Eco ebenfalls und die normale Eco, ja, da pferchen sie die armen Vielflieger alle rein. Immerhin wärmt die Nähe. Denn der Start auf dem Hinweg verzögert sich, weil wieder irgendwer gerade streikt.
In Hamburg hat AF jetzt mit vielen anderen eine neue Sammellounge. Die ist zwar etwas augferäumter als der alte Bunker unten, aber das Angebot ist nach wie vor bescheiden. Nichmal guten französischen Champagner gibts da. Wireless funktioniert nur gegen Geld, die Voucher hier gehen ebenfalls nicht.
Neu organisiert wurde in Hamburg ebenfalls die Security. Das sehr unfreundliche Personal besteht auf einem speziellen "Fast-Track"-Voucher, bevor Paxen die schnelle Spur benutzen dürfen. Schwarze Kärtchen oder so nützen da gar nichts.
Der Flughafen hat sich so eher noch verschlechtert, im Vergleich zur zeit vor dem Umbau.

Ein Leben auf der Baustelle

20081211, LX 646, Zürich - Paris

Zum ersten Mal seit gut einem Jahr wieder auf diesem Flug - und der beginnt in einer Baustelle, weil die First-Lounge grad umgebaut wird. Als Ersatz hat man kurzfristig die Business-Lounge umfunktioniert mit dem First-Buffet. Das sieht dann etwas grotesk aus, auf den spartanischen Sitzen die Reisenden bei ihrem Essen zu sehen, wo eher ein frugales Sandwich hinpassen würde. Und nebenan ein ohenbetäubender Baustellenlärm.
In Paris gings beim Ausgang ausnahmsweise sehr rasch - weil etliche Paxen rumplemerten und die Jetway kaum rauf konnten. Aber dafür kann die Airline nichts.

... und bei der Swiss

20081210, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Kurz vor dem Start kam die MC: "Möchten Sie nicht lieber nach vorne kommen?" - so gehts bei LX. Zuvor das übliche Programm in der Lounge. Die "Spiegel" waren ausgegangen. Am Mittwoch sind die da immer alle. Die Chefin-de-Lounge organisierte flugs neue. Schliesslich könnten während dem Rest der Woche noch weitere Paxen danach fragen.

Wo bleiben die Passagiere?




20081216 LX 1574 ZRH-VIE
Unglaublich, so viel Platz hatte ich schon lange nicht mehr auf der Morgenmaschine nach Wien. Der Jet war zu etwa 1/3 ausgebucht, Business fast leer.

20081210

Weihnachtszeit bei LH

20081209, LH 983, München - Frankfurt

Auf dem Flug, der mit einem A300 geflogen wird, spuckt mir der Automat einen gangsitz in Reihe 28 aus. Das ist ziemlich in der Mitte und genau im Puff. In der Lounge kam das gewohnte Verwöhnprogramm, inklusive kleinem offiziellen Weihnachtsbhaltis für die, räusper, hüstel, netten Kunden (es reicht ganz offentlich nicht für alle).
Am Gate fragte ich dann nach einem Gangplatz etwas weiter vorne. Die Dame zeigte den Boarding Pass dem Flight Manager, der nichte kurz, und schwupps gabs einen Gangsitz weiter vorne. In der ersten Reihe.
Vor mir war nur noch der Adventskranz (aus Plastik, hoffentlich feuerfest) und die Piloten. Crew war ausnehmend freundlich.
Ach, wäre doch immer Weihnachtszeit bei LH ...

20081209

"Dann gehn se doch nach hinten ...."

20081208, LH 3739, Zürich - München

Ich hatte am Vorabend bei der Honcircle-Hotline angerufen, um einen Gangplatz etwa in der Mitte zu bekommen. Die Dame gab mir 9 Dora. Der Automat gab mir aber nur einen Fensterplatz und auch in der First Island hiess es nur, es gebe keine Gangplätze mehr. Erst in der Lounge klappte es dann, allerdings weit hinten.
Beim Einsteigen fragte ich die Purserin, ob ich mein grösseres Gepäckstück bei ihr ins sichtlich leere Schäftli stellen darf. "Wo sitzense?" Frug sie. - "Auf Reihe 16" (es gab hier nur 17). - "Dann gehn se doch nach hinten und schaun da mal, obs noch Platz hat ..." Soviel zum gewohnt unfreundlichen Service, speziell bei LH Cityline.

So fliegen wir lieber

20081204, LH 459/3750, San Francisco - München - Zürich

Auf dem 340-600er 2 Plätze am Notausgang zu bekommen heisst viel viel Beinfreiheit (wie in der Business) und bei hinreichender Müdigkeit auch viel Schlaf. Wir kamen auf jeweils 7h. Dazu eine P2, die uns mit allerhand Sachen verwöhnt, eine P1, die hin und wieder vorbei schaut und 2 FAs, die regelmässig Nachschub nach allem holen, was man so unterwegs braucht. So fliegen wir viel lieber als hin.
Der Hänger des Tages kam beim kurzen Anschluss-Flug mit LH-Cityline. Wir waren in unterschiedlichen Klassen gebucht, aber am Boden wollte man uns nicht zusammen setzen. Wir fanden uns dann in der allerhintersten Eco-Reihe wieder.
Was LH mit meinem eingecheckten Gepäck gemacht hat, ist mir schleierhaft. Der grosse Luggage Works Rolli hat einen stabilen Stahlrahmen mit einem L-Profil und ist eigentlich unkaputtbar. Irgendwie schaffte es LH, die beiden Rahmenteile bananenförmig zu gestalten. Ueber die Kulanz der LH bei der Regelung des Schadens werde ich hier berichten ...

20081204

So fliegen wir sehr ungern

20081129, LH 446, UA 89, Frankurt - Denver – San Francisco

Wir hatten den Flug vor 2 Wochen gebucht und gleich auch noch ein Partnerticket mit meinen Meilen gemacht. Bei der Gelegenheit gab ich auch meine Sitzpräferenz an (Notausgangsreihe, Gang).
Bei Check-In war davon nichts mehr zu sehen – lediglich einen mittleren Sitz ziemlich weit hinten wollte mit der Computer geben. Die Dame gab sich dann redlich Mühe und dann schaute doch noch 1 Gangsitz etwas weiter vorne raus.
Der erwies sich als halbwegs brauchbar. Störend war etwas der sehr korpulente Nachbar, der meinen Sitz immer gleich mit belegte, wenn ich mal kurz nicht da war (sondern beispielsweise auf dem freundlicherweise vom Personal zur Verfügung gestellten Jump-Seat ganz hinten arbeiten durfte). Und dem Servierwägeli, den mir eine FA ins Knie donnerte.
Weil kurzfristig das Flugzeug getauscht werden musste (weil die ursprünglich vorgesehene Maschine für Thailand gebraucht wurde), flogen wir mit etwas Verspätung ab. Diese Verspätung liess sich auch nur teilweise aufholen und so wurde es in Denver für den Anschluss knapp. Zwar schickte uns LH eine Dame, die uns rasch durchschleusen sollte, aber wir musste trotzdem überall Schlange stehen. Den Anschluss schaffte ich ganz ganz knapp. In San Francisco war dann das Gepäck natürlich nicht da.
Abgesehen vom fliegenden Personal auf der ersten Etappe haben hier LH und UA wieder mal einen miserablen Eindruck gemacht.

Streiktag bei AF

20081114, LH 4289, 4284, Paris – Köln – Paris

Streiktag bei AF in Paris bedeutet Mehrverkehr für die anderen Airlines. Auch deshalb gabs im Satelliten 3 beim Terminal 1, wo LH seine Flüge weiterhin ohne Lounge und anständiges Ersatzangebot abfertigt, ein mittleres Puff. Warteschlangen ohne Ende. Keine Fast track. Nichts.
Der Flug ging dann ziemlich verspätet los, weil bei der Ankunft kein Bus da gewesen war. Sonst hätte ich den Flug verpasst, weil die Security langsam war. Als die Triebwerke starteten sagte uns der Copi noch, dass das Bodenpersonal auch gleich zu streiken anfängt – wir sollten froh sein, dass wir los könnten.
Irgendwie muss das auch die Crew abgefärbt haben. «Darf ich Sie um einen Spiegel bitten» sagte ich zum FA. Der sagte, nein, die gäbe es nur in der Business. «Und bei guten Kunden machen Sie keine Ausnahme?» «Nein, ich weiss, hier sitzen nur Hons und Sens ...».
Ähem, danke. Wenn LH so die Krise meistern will. – Der Rückflug am Montagmorgen war deutlich angenehmer, weil die Maschine so voll war, gabs ein Upgrade.