20091123

Schrauben anziehen?


Seltsame Geräusche beim Besteigen des Fokker 100 von München nach Zürich. Sind auch wirklich alle Schrauben angezogen?

20090916

Champagner im Pappbecher


Dass mein schreiberling kollege herr harzenmoser auch an bord ist hat ein indiskreter blick auf den bildschirm am gate verraten. Dass er vor dem vorgang gesessen ist war nichts anderes als standesgemäss. Dass im flieger dann die MC zu mir kam mit der frage ob ich der kollege von herrn harzenmoser sei und mir champagner im Pappbecher servierte war dann extraklasse.

20090826

Senator Café in München: Spitze

20090826 München on the ground

Die alte Senator Lounge in München wird zum Glück ab nächster Woche upgegradet, höchste Zeit. Aber es gibt so oder so schon sehr valable Alternativen: Heute war ich zum ersten Mal im Senator Café gleich gegenüber der Business und Senator Lounge. Der Kaffee ist Spitzenklasse, da kann auch die Nespresso Maschine in der Zürcher Lounge nicht mithalten. Die Fruchtsäfte sind frisch und lecker, die Sandwiches und Desserts ebenfalls.



20090814

United Airlines macht Gitarre kaputt und will nicht zahlen - Band macht Song über Vorfall.




Die Band "Sons of Maxwell" rächte sich auf diese Art an der unkulanten Fluggesellschaft.

Die Story gibts hier zu lesen.

Und das Video (mit aktuell fast fünf Millionen Abrufen auf YouTube gibts hier.

20090706

Checkin-System down

20090701, LX 147, Delhi - Zürich

Beim Checkin standen die Leute Schlange - das System lief nicht (mehr). Von Hand wurden Sitze verteilt, das Gepäck gelabelt ... wer das von früher her kennt, murmelt nur: Gepäck ahoi!
Es kam dennoch an. Flug war zudem relativ pünktlich, Kabine (C) halbleer, und von der MC gabs den folgenden Witz: Fragt der Paxe: Wie kann ich meine Sitzlehne noch weiter runter stellen? So horizontal, wie bei den anderen? Ihre Antwort: Sie haben den schon maximal nach hinten gestellt ... nein, noch weiter, der ist jetzt vermurkst und im Eimer ...
Auch die Kabinenbesatzung freut sich auf die neuen C-Sitze.

Das 40-Minuten-Wunder

20090701, 9S 726, Lucknow - Delhi

Wenn man ältere Semester nach den längst eingestellten Erstklassflügen in Europa fragt, bekommen sie glänzende Augen: Da gabs noch auf Strecken wie, sagen wir mal Frankfurt - Zürich (40 Minuten Airborne) was Warmes zu essen, inkl. Hotelsilber/Stahlbesteck und Porzellangeschirr. Längst vorbei.
Und spontan rechnet man mit sowas auch nicht in Indien, zumal der winzige Flughafen von Lucknow ziemlich abgenutzt wirkt (WiFi funktioniert allerdings irgendwie umsonst), keine Lounges existieren und die Security selbst für meine Begriffe zu ungründlich ist.
Item - kaum in der Luft auf diesem Flug (45 Min.), gabs lauter Wunder und positive Ueberraschungen (mit der Airline Jet Airways): Nagelneue B737-800, kleine Monitore in jedem Vordersitz, guter Kopfhörer dazu, breites Entertainment-Programm (wenn auch nicht 200%ig mein Geschmack), und dann, ja dann ... Das Essen! Warmes, kleines Menu, plus Salätli, so etwa wie bei LX, LH, AF und Co. auf Langstrecke serviert wird. In der Economy, wohlgemerkt (es gibt auch eine kleine Business). Ticketpreis? 60 Euro, hin und zurück, das reicht in Europa grad für die Sicherheitsgebühr. Die Damen waren zu viert in der Kabine, Flug mit 90 Paxen rel. voll (in Europa ist das vom fliegenden Personal oft die erste Begründung, etwas nicht zu machen, weil man zu wenig Personal unterwegs habe). Die FAs hatten auch noch die Nerven, 15 Min. vor der Landung zu servieren, die Paxen assen rel. entspannt und bei der (etwas holprigen Landung) war alles wieder weng und es flogen keine Tableaus herum.
Ich kann Jet Airways nach diesem Flug nur empfehlen. Die fliegen ab Brüssel in die USA.

20090629

Heilige Kühe machen Mühe ...

20090627, S2 6137, Delhi - Lucknow

Indien ist das Land der spriessenden (und schon wieder konsolidierenden) Fluglinien. Auf dem Tarmac des Inlandterminals stehen kreuz und quer lauter bunte Jets. Einige A320er und B737 sind übrigens bemerkenswert anders ausgerüstet: Sie haben 4 Räder am Hauptfahrwerk (statt 2 wie in Europa).
Item - inzwischen haben sich die Gepflogenheiten westlichen Masstäben angenähert: Check-In ohne Gewichtsaufschlag (ich hatte 15kg zu viel, weil man kaum Handgepäck mitnehmen darf), die Busse von den Gates zum Flugzeit gehören jeweils der Airline (und sind entsprechend bemalt) und die Flugzeuge sind alle ziemlich neu (Boeing und Airbus haben in den letzten 3 Jahre sehr gute Geschäfte hier gemacht). Unterwegs gibts auf dieser Linie hier (Jet Lite) Essen und Getränke gegen Extrazahlung. Für Ryanair vielleicht interessant ist eine weitere Serviceleistung: Man bekommt ein Büchlein mit einigen Items mit dem angegebenen Normalpreis von Digitalkameras, Sonnenbrillen und Reisegepäck und hat die Möglichkeit, einen tieferen Preis (über dem angegebenen Minimalpreis) anzugeben. Wer den höchsten Preis einsetzt (der kann auch 50% unter dem off. Verkaufspreis liegen), wird in einer Art "Auktion" zum Sieger gekürt.
Ob derart netter Bordunterhaltung vergeht so ein Flug wie im Flug. Da war nur noch die Landung. Bis 200m über Boden ging alles gut, nur etwas wackelig. Dann starteten wir durch. Ich sass direkt in der Mitte, Gangplatz, wie üblich, und da merkt man den Unterschied zu den westlichen Procederen in diesem Fall: Keine Durchsage aus dem Cockpit, die Piloten flogen (von Hand) eine Extrarunde um die Stadt und weder Fahrwerk noch Klappen wurden eingefahren und wieder ausgefahren. Im zweiten Anlauf rumpelten wir dann runter und kurz vor dem Ende brachten die Jungs vorne die B737 zum Stehen. Nach all den Geschichten um indische Piloten, die mit 30h Flugerfahrung ihre nagelneuen Jets in den Sand neben die Pisten gesetzt hatten, war ich etwas erleichtert. Vielleicht hätte ich, wie die Dame auf dem Swiss-Flug zuvor, mich doch unter einem billigen Vorwand ins Cockpit setzen sollen, um dann die nötigen Sachen zu sagen ("Habt ihrs Fahrwerk überhaupt draussen? Klappen auf 30 Grad? Trimmung? Waas? Ihr wisst nicht was das ist?").
Vielleicht war es gut so, dass ich das alles nicht mitbekommen hatte. In Europa muss man oft wegen Wetter oder noch auf der Piste stehenden Flugzeugen durchstarten. Hier war unsere Maschine das einzige Flugzeug weit und breit und der Wind kam von vorne. Vielleicht war doch nur eine heilige Kuh auf der Piste?

Swissport und Seating

20090624, LX 146, Zürich - Delhi

Um hier halbwegs ruhig arbeiten zu können, hatte ich mich 3 Tage zuvor über die Buchungslage erkundigt. Dame an der Hotline sagte, nur noch 2 Sitze in der Business frei, aber sie könne mir einen Bulkhead-Sitz (hinter der Wand) geben. Die Webseite sagte gleichzeitig noch, über 9 Sitze frei, aber das nur nebenbei.
Beim Einchecken war der Nebensitz bereits belegt (immernoch mehr als 9 Sitze frei). Ich fragte dann am Gate nach einer Alternative. Reihe 14 gienge, da wäre noch niemand neben mir. Ich liess mich umsetzen und installierte mich.
Kaum getan, kam eine Dame, die den bei weitem nicht letzten Platz erwischt hat. Liess ihre Sachen dort und verschwand ins Cockpit.
Ich sagte dann der (netten) MC, was ich vom Seating-Procedere von Swissport halte. Sie organisierte dann für die Cockpit-Dame einen brauchbaren Ersatz weit vorne. Ich glaube aber nicht, dass der Platz später noch benötigt wurde.
Ach ja, die Weine wurden unterwegs arg knapp (Halt! Nicht wegen mir!). Es wird weniger geladen, um Gewicht zu sparen. Auf den 2-Klassen-A330ern gibts auch keine Ausweichmöglichkeiten von ganz vorne.

20090625

Woseliwo sind die Zeitschriften?

20090623, LH 3005, Stockholm - Frankfurt

Der Flug war 1h verspätet, "weil die ankommende Maschine verspätet war", wie die zwingend logische Begründung lautete. Unterwegs die Frage an den Purser, ob er nicht den "Spiegel" zur Hand habt. Kann kommt 1 Vortrag, dass es in der Eco keine Zeitschriften mehr gibt. Schon lange nicht mehr.
Der Mann schaut nicht nur nicht auf die Passagierliste, er sagt auch nicht die Wahrheit: In der hinteren Galley der Eco lag ein grosser Zeitschriftenstapel. Zuoberst der "Spiegel" natürlich.
Aber die Crew soll auch was zu tun haben. Ich sagte nur, dass die Leute in der Hon-Lounge in Frankfurt wieder den Kopf schütteln werden, wenn ich das erzähle.
So wars dann auch. Flugzeug parkte gleich neben der Lounge ("fly thru"-mässig), ich sauste rauf, bekam alles, inkl. einem kleinen Express-Salat, guten Wein, alles zum Lesen ... - Im Kerngeschäft ist LH wie hier unglaublich schwach. Die Lounges machens hier für einmal wett.

20090623

Enge Sache

20090622, LH 3004, Frankfurt - Stockholm

Der einzige gangplatz mit freiem Mittelsitz befand sich hier in Reihe 33, also ganz weit hinten. Vor mir eine junge Dame mit 2 Kids, da wurde es rasch sehr eng für die Arbeit mit dem Nokebook, zumal gleich nach dem Start alle Sitze nach hinten schwappten. Etwa so wie eine Ola-Welle.
Hier konnte ich für einmal in die Galley auf den Jump-Sitz ausweichen. Aufs Essen habe ich ex FRA wie immer getrost verzichten können - in der Lounge wird exzellent gekocht.

Air France: Die Diätflieger

20090621, AF 2335, Berlin - Paris

Wenn Sie abnehmen möchten - am Leib und im Portemonnaie - empfehle ich diesen Air-France-Flug: Der ging aufgrund der langen langsamen Schlange an der Security erst kurz nach 19 Uhr los. Und (auch) in der Business gabs ein Sparmenu: Das übliche kleine Plastikfach mit einem Sändwichli in Daumengrösse (Kinderdaumen, kein Seemannsdaumen oder so) und ein teelöffelgrosses Schälchen mit, momentmal, ich hab meine Lupe verlegt, ach ja, ein Salätchen.
Für Leute mit Diätabsichten genau das richtige. Ich tat das, was ich immer in solchen Situationen mache: Die Flüssigkeiten selektiv alle machen.
Ach ja, da war noch der arme Sitznachbar. Der hatte sich an seinem Fensterplatz etwas quer hingesetzt, aber bei geschätzten 1.75m Körperlänge waren mögliche lange Beine hier wohl nicht das Problem. Er wollte einfach möglichst cool möglichst viel Platz (in der voll gebuchten) Business haben.
Die Contenance verlor er dann in der Luft, als er checkte, dass das "Essen" nicht einfach so das kleine gereichte Amouse-Bouche, sondern der ...ähm ... Hauptgang war und vom MC Erdnüssli ausreissen musste ...

20090614

Lufthansa Hon-Circle Call Center: Ziemlich unfähig

20090613, On the ground

Lufthansa hatte bis 13. Juni online spottbillige C-Langstreckenflüge aufgeschaltet. Via Swiss sind die nicht buchbar. Beispiel: Zürich - San Francisco für 4100 CHF (Online) kann Swiss-Hon-Circle-Hotline nur für 4900 CHF organisieren. Aber die sagten mir, dass da noch 4 freie Plätze da sind. Und ich solle doch rasch bei LH anrufen.
Dort hiess es von der Dame, nein, über Frankfurt gebe es schon längst keine Plätze mehr für dieses Spezialangebot (ähm ... ich hatte via München gefragt). Dann sagte sie, es gebe keine freuen Plätze mehr, auch nicht auf dieser (ähm ... ich hatte eben Swiss am Telefon, die hatten noch 4 ...), dann schraubte sie etwas am Programm rum ... und ... ja, die hätten was, für 3700 Euro, zuzüglich Gebühren usw.
Wenn die Paxen nicht besser informiert sind als das Personal, kann es rasch mal sehr teuer werden (für die Paxen). Abgesehen davon, dass diese Konstellation ein Fall von unlauterem Wettbewerb gewesen wäre - im Kleingedruckten hiess es nicht, dass dieser Tarif nur von der Webseite aus zu buchen gewesen wäre. Heute hatte ich hier eine reichtlich peinliche Leistung der Lufthansa-Hotline gesehen, die beansprucht ... aber den Marketingkram glauben wir eh nicht mehr.

Uncharmante Wiener ...

20090612, OS 417, Wien - Paris

Ueber den verlorenen Charme der Wienerinnen hatten wir schon berichtet. Hier ergänzte die Männerschaft den etwas unvorteilhaften Eindruck: Ziemlich grob und unhöflich, ob an der Security (2 mal, wie üblich bei der Wiener Hon-Lounge), sehr unhöflich am Gate.
Etwas besser wars dann in der Luft, wo mir die Dame (in der Business) ihren Eiskübel spendierte, um meinen österreichischen Champagner kühl zu halten. Das (warme) Essen hingegen war arg verkocht, Reis eignet sich nicht wirklich für Flüge (weil es zu rasch austrocknet). Das beste am Flug? Die pünktliche Ankunft ... ins Wochenende.

20090611

Hier kocht der Chef

20090611, LX 1584, Zürich - Wien

Abendflüge ex ZRH sind selten ein Catering-Problem - ich saus vor Abflug rasch in die Lounge, lass mich dort durchfüttern und anschliessend kann die Crew ihre Papp-Sandwiches hin und her fliegen. Ich jedenfalls lass das Zeugs stehen.
Hier war es anders: Zuerst sagte mir die Catering-Crew in der Lounge, dass die Köchin um 3 Uhr nachmittags ihren Job geschmissen hatte. Der Chef musste ran. Unter dem weissen Koch-Kittel lugte deshalb noch ein blaues Bürohemd hervor und die Beine steckten in Sachbearbeiter-Hosen (mit Bügelfalte usw.). Item - ich kam vor der Meute, die gewöhnlich so gegen 20 Uhr einfällt, in die Lounge und wurde flugs zum Cheftester ernannt. Wenn es mir schmeckt, so die naheliegende, ja geradezu zwingende Logik, dann sei das Essen auch für alle anderen Paxen bekömmlich.
Die Köche taten ihr bestes ("wo ischäs Aromat? Häsch mer schnäll s Salz?") und das Essen war durchaus okay. Dann sauste ich Richtung Gate. Mit einem vom Automaten ausgespuckten Boarding-Pass mit Sitz in Reihe 32.
Am Gate war das Boarding schon in vollem Gange. Normalerweise winkt dann ein lustloser Swissport-Chef-de-Gate lustlos ab, es sei zu spät. Hier wars wiederum anders: "Klar, ich schau mal" sagte der Gentleman und setze mich in Reihe 7.
Da hatte ich mich kaum installiert, da kam schon die MC. "Hallo Herr Harzenmoser, wir sind doch erst kürzlich zusammen geflogen ..." Sie ahnen, wie es weitergeht. "Kommen Sie, die Business ist leer, ich hab volles Catering ...". Selbstlos wie ich bin, half ich anschliessend der Airline, etwas Essen abzubauen, das sonst woanders gelandet wäre und liess mich von einer von Edelweiss (der Airline) kommenden Nachwuchskraft kulinarisch verwöhnen.
Die sieben Reihen weiter vorne (gegenüber dem ersten Boardingpass warens 32) erwiesen sich in Wien anschliessend als Glücksfall - ich erwischte so nahtlos den nächsten Zug in die Stadt. Soo lassen wir uns auch gerne von 2 Aushilfsköchen verpflegen - und die MC war wirklich ein Profi (sie schätzte mich, hüstel, räusper, als jünger ein als sie selber ...).

Soo müsste es immer sein ...

20090610, Hotel-Bravo-Lima-Kilo-Mike, Zürich - Zürich

So ein dreiviertelstündiger Rundflug in einer 2motorigen Piper Cheyenne ist eine feine Sache, weil ich so a) im Cockpit auch den ganzen Kommunikationskram mitbekommen konnte und b) die Route etwas anders war als bei Linienjets: Start auf der Westpiste, dann vor dem Pistenkreuz scharfe Linkskurve (quer über Küche und Werft), dann Richtung Säntis, Obersee, Zürich, quer zur 32er rein, südlich am Flughafenkopf vorbei, scharfe letzte Linkskurve und wieder auf der Westpiste runter.
Ueber das Kabinen-Catering können wir diesmal nichts sagen (gabs natürlich nicht), dafür über den Piloten: relaxt, sanfter Start, schöne Kurven (das Flugzeug! Wo denken Sie hin?) und butterweiche Landung.
Das schaffen bei den grossen Airlines nur die wenigsten.

Grauer Alltag - süsses Zückerli

20090610, LH 3726, Frankfurt - Zürich

Murphy sagte: Wenn etwas schief geht, gehts schief. Harzenmoser (ergo: ich) sagt: Wenn eine Dreierreihe voll ist, dann meine. Auch hier schlug Harzenmoser, pardon, Murphy zu. Zudem war die volle Reihe am Notausgang. Der LH-Purser mit Micky-Maus-Stimme fauchte mich an, die Tasche müsse rauf, die Zeitungen weg, die Jacke rauf ... so stell ich mir die Feldweibels an Bord der Hercules vor, wenn er seine Jungs anweist: Fallschirm an! Sitz nach vorne! usw. usf.
Den Rest der Reise verbrachte ich 8 Reihen weiter hinten, Gangsitz, freier Mittelsitz, das, was uns LH verspricht und selten einlöst, muss man sich halt selber organisieren. Vom Rest reden wir hier nicht.

20090609

Keine Airbusse

20090608, AF 1018, Paris - Frankfurt

AF ist schon bei schönem Wetter eine Zumutung, aber nach dem Absturz vor 1 Woche sahen wohl allen Paxen darüber hinweg, dass der Busfahrer wie ein Anfänger fuhr, sich verfranzte und wir am Schluss fast in ein falsches Flugzeug eingestiegen wären.
Immerhin kamen wir dank der Busfahrt zu einer kleinen Flughafentour. Auffällig war, dass es keinen einzigen A330/A340 von AF hatte - nur B747 und B777. Normalerweise steht um diese Zeit ein Dutzend dieser Maschinen in CDG.
Service in der leeren C war okay. Das gleiche wie in der teuren Eco, dafür noch extra Champagner und wenigstens kochte die Bodenküche wieder. Bei AF weiss man da nie so ganz genau, was man hat.

Im Sandwich

20090529, LX 1111, München - Zürich

Ein E-Sitz ist immer ein Mittelsitz, auch wenn er durch 1 Upgrade zustande gekommen ist. Item: Ein E-Sitz kann ganz angenehm sein, wenn sich die Nachbarn an die Flug-Knigge-Regel Nr. 14 für Mittelsitzpaxen halten: Die Mittellehnen gehören dem armen Kerl in der Mitte.
Hier hatten beide diese Lektion geschwänzt gehabt. Ich hatte beide Ellbögen etwa auf Rippenhöhe. Nur Magazine konnte ich so lesen. Im Flug flüchtete ich dann nach vorne in die Galley und tratschte mit der MC etwas rum, um uns die Zeit zu vertreiben (essen mochte ich eh nicht, weil sich die Küche in der Lounge in München wieder mal extra viel Mühe gegeben hatte).
Meine Nachbarn hatten so mehr Zeit, um mit ihren Messern und Gabeln zu hantieren. Besonders der linke machte das wohl erst zum dritten Mal in seinem Leben, wie ich nachher meiner Sitzfläche entnehmen konnte.
Der Rest war 1 Kinderspiel auf dem Sandwich-Flug in die Ferien.

Wie in der First

20090527, LX 1681, Florenz - Zürich

Diese Strecke flog ich mit einer sehr netten Dame, die mal beim Travelclug der Swiss gearbeitet hatte. Oft genug hatte ich ihr schon erzählt, dass es mit dem Hon nicht, aber auch gar nichts auf sich hat.
Hier kam die MC im nur zu einem Drittel gefüllten Jumbolino vor dem Start vorbei, brachte Zeitungen und deutete an, dass sie unterwegs auch für den Champagner für uns sorgen würde.
Normalerweise kommt dann 1 kleines Fläschli plus 2 Plastikbecher. Hier kam ein kleiner Eiskübel mit einer kleinen Flasche, 2 daneben gestellte gefüllte Gläser und noch das Crackers-Zeug, das erst so richtig Durst auf (noch mehr) Champagner macht. Und unterwegs so dies und das, was wir hier nicht erwähnen.
Schöner und besser wars bisher nur in der First. Die gibts auf Europastrecken schon lange nicht mehr. Hier hatten wir sie wieder.

20090526

Die Sensation: Neues System bei Swiss: Mix-Klasse!

20090525, LX 645, Paris - Zürich

Die Sache kam mir von Anfang an nicht ganz koscher vor: Gleich beim Check-in gabs 1 Upgrade. Das gibts auf Europastrecken so gut wie nie, weil sich ja einfach der Vorhang bei Bedarf verschieben lässt. Ich war wohl so verdutzt, dass die Swissport-Supervisorin gleich auf französisch radebrechte: "c´est un ... un .. öppgräde ..." (nur wenn Sie das Wort "surclassé" hören, können Sie sich wirklich freuen, doch lesen Sie weiter).
Am Gate das übliche Puff im Satelliten 7, wo LX neuerdings andockt. Lounge: man kann nicht zur LH in Satellit 6, sondern allenfalls durch 2 Passkontrollen zur Star-Alliance-Lounge, wo auch für Hons nur die Business-Sektion zugänglich ist. Die teilt man sich mit 50 Leuten aus Japan, die immer alles gleichzeitig machen möchten.
Egal: Am Gate gabs ein kleines Puff, dann ein langes, langes Boarding mit viel Getuschel vorne in der Galley. Dann gings los, mit knapp 30 Min. Verspätung.
Unterwegs gabs dann ein neues System: Mix-Klasse! Die Paxen links und rechts bekamen Sandwiches und Säfte in Plastikbechern, ich 1 Business-Plateau plus Champagner im Glas.
Die überaus nette MC klärte mich dann auf: In Paris wurde einfach ein Dutzend Paxen upgeraded, dabei gabs nur für 12 C-Paxen was zu essen. Man habe das dann auch den upgrade-Paxen gesagt, dass sie de facto wie in der Eco reisen. Aber unterwegs gabs dann ein Durcheinander und so bekamen nur die Original-Business-Paxen plus meine Wenigkeit was aus der Business zu essen und zu trinken. Alle anderen in der Business konnten sich über etwas mehr Ellbogenfreiheit freuen.
Laut der MC machen die das öfters so in Paris. Sie wollte noch eine Notiz dazu verfassen. Ich finde das Mix-System auch etwas unübersichtlich ...

Rein ins und raus aus dem Wochenende

20090521, LX 1028, Zürich - Düsseldorf, 20090525, LH 4284, Köln - Paris

Zwei Flüge mit biederstem Durchschnitt. Auf dem LX-Flug nach meiner Frage zu einem perlenden Getränk spult der MC 2 mal den Satz los: "Das haben wir nicht hier hinten, nur Rotwein, Weisswein, Bier ...". Anschliessend hätten wir gleich einen Zug gehabt, aber die DB liess den ersten ausfallen, den zweiten ebenfalls und wir standen 1h nach der Landung immernoch auf dem Bahnhof rum. "Senk juh for träwelling ...".
Der Montagflug mit LH wird immer von Cityline in den kleinen Jets ausgeführt. Sitz nebendran frei geblieben? Nie, auch diesmal nicht, obwohl der Flug nicht ganz voll war. Ich frage die MC nach einem neuen "Spiegel", aber sie meinte, sie könnte nicht, wegen der anderen Passagiere. Das ist die fieseste Ausrede, die es gibt - wegen allen anderen Gästen einfach keine Extraleistung machen...

20090522

Die längste Nacht der Woche

200905020, LX 65, MIA - ZRH

Wir fassen uns kurz: Last-Second-Upgrade am Gate und nach einem Express-Dinner die längste Nacht der Woche in Obhut der MC Frau N., mit der ich schon ein paarmal in Europa unterwegs war und die mir den Flug wirklich angenehm machte. Ich sollte meine Flugpläne auf ihre abstimmen.
Allerdings ist in MIA die Lounge nicht sehenswert. So halle halbe Stunde kommt ein kellner mit einem Sandwichwägeli und serviert pappige Toast-Sandwiches. Wer diesen Slot verpasst, sieht keine mehr. Und der Rotwein ist zum weinen.
Und auch in ZRH blieb das Gepäck wieder mal verschwunden. Das Personal reagierte wie übllich routiniert, aber für meinen undmassgeblichen Fall völlig unzweckmässig: Sie würden mir das Gepäck am Abend nachschicken (da flog ich schon wieder ab). Oder direkt nach sowieso schicken. Da würde ich aber nur 1 Tag bleiben. Oder gleich am Flughafen lassen. Aber das geht nicht, ich brauchte meine Wäsche. Nach 1h und 3 verpassten Zügen fanden die Swissport-Leute das Gepäck dann doch noch irgendwo.

Ominöses Gate 17

20090520, AA 1299, Orlando - Miami

Jeder der Trams, Züge und Autos fährt, weiss, dass gelegentlich mal die Türe klemmt. Normalerweise hilft ein fester Tritt oder (bei der VBZ in Zürich) eine Extrafahrt ins Depot.
Hier sassen wir schon alle, als der Cäptn 10 Minuten nach flugplanmässiger Abflugzeit sagte "Flight attendants, please prepare for landing and crosscheck". Wer das hört, kann sich auf Wartezeiten einstellen. Anno 2001 hatte ich mal das gleiche hier in Orlando am gleichen Gate 17 erlebt - der Flug wurde dann gecancelled und ich flog später statt mit Swissair direkt von MIA nach ZRH mit AA nach Paris und dann weiter mit Swissair.
Heute gings etwas rascher. Nach einer halben Stunde ging der Mechaniker (pardon: "Engineer") wieder und mit 1h Verspätung sausten wir dann los.
Wenn Sie einmal ex Orlando fliegen - achten Sie auf das ominöse Gate 17. - Die Zeit reichte noch, um in MIA das Gepäck abzuholen. Die AA-Checkin-Dame war nicht in der Lage, das Gepäck richtig zu labeln. Dafür konnte sie mit die Boarding-Pässe für die anschliessenden Swiss-Flüge ausdrucken - und das klappte nicht bei meinen beiden Kollegen.

20090518

Noch so eine schlechte Airline: Willkommen bei American Airlines

20090517, AA 1246, Miami - Orlando

Wenn man die normalen Airline-Computer anwirft und einen Flug von Zürich nach Orlando braucht, wird man in der Regel via Boston oder - brrrrr - mit United via Washington gelenkt. Das ist zwar reichlich unpraktisch, weil dann auf dem Rückweg mit einem 4h und einem 7h-leg an Schlaf nicht zu denken ist. Aber wer erwartet von US-Airlines heute noch einen Service, zumal wenn es Allianzpartner sind oder waren?
Wir nicht. Item: Hier reichte es locker rechtzeitig zum Checkin, weil man das in ZH nicht machen konnte (auch nicht über das lokale AA-Office). Dann zum Gate, die Group 3 berechtigt zum bequemen Einsteigen, weil man dann auch sein Gepäck oben reinwuchten kann (bei den späteren Gruppen ists meistens voll).
Allerdings piepste mein Boardingpass - der Sitz war mir inzwischen wieder weg genommen worden. Die Dame sagte, ich solle warten, und so wartete ich ... und wartete ich ... bis sie mir dann auf etwas Drängen den letzten Sitz gab: Reihe 36, Gang. Immerhin. Die Mitte war da zum Glück schon besetzt (Gentleman, BMI 27) und konnte nicht mehr vergeben werden.
Ueber den Flug reden wir hier nicht. Nach der Landung war lediglich mein eingechecktes Gepäck weg. Und da hörte man am Schalter die Ausflüchte, die US-Airlines heute so bringen, wenn sie nur nichts zahlen wollen: Die Security sei Schuld, dazu noch der Flughafen, das Personal der anderen, und überhaupt. Das Gepäck kommen mit dem nächsten Flug nach und werde dann umgehend ins Hotel verfrachtet.
Da wars tags drauf noch nicht. Die Dame am AA-Telefon, bei der ich mich erkundigte, sagte nur: Die Security sei Schuld, dazu noch der Flughafen, das Personal der anderen, und überhaupt...
Die Platte kommt Ihnen bekannt vor? Also, wenn Sie mal Ihr Gepäck vermissen, kann ich Ihnen gleich sagen: Die Security sei Schuld, dazu noch der Flughafen, das Personal der anderen, und überhaupt...
Ich finde das peinlich. AA war zu Zeiten der Allianzen mit Swissair und Swiss deutlich besser als die damals schon miserable United Airlines. Jetzt buhlen American Airlines und United um den Swisstraveller-Blog-Titel der miesesten, schlechtesten und lausigsten Airline der USA.

Polo statt Fussball

20090517, LX 64, Zürich - Miami

Es hätte ein angenehmer Flug werden können, wenn die Dame, die neben mir sass, Flussball spielen würde. Sie sass da in einem mit Werbung über und über verkleisterten Long-Sleeve-Shirt. Bis 2 Minuten nach dem Start unterhielten wir uns auch - aber dann fragte ich sie, bei welchem Fussballclub sie Anhängerin sei. Sie sagte nur, ich habe keine Ahnung von Sport, dmit sei es genug, drehte sich zum Fenster und schaute die nächsten 10h entweder da raus oder ins Bord-Entertainment-Programm.
Ich vertrieb mir derweil die Zeit mit den von den netten FAs gereichten Getränken von weiter vorne. Vor der Landung gabs nochmal einen diskret gereichten Espresso. Pick-up am Jetway klappte ebenfalls gut, auch schleuste er mich sehr rasch durch die Immigration. Allerdings verpasste ich fast den Anschlussflug, weil das Gepäck erst spät ausgeliefert wurde. Die Priority-Tags funktionieren in der Praxis nie und auch erst dann nicht, wenn man sein Gepäck wirklich rasch benötigt.
Die Dame mit dem "Fussball-Pullover" ist übrigens in irgendeiner Polo-Clubmannschaft und arbeitet bei Zurich Financial Services. Falls Sie ihr mal begegnen - sie dürfte leicht zu erkennen sein mit dem Sport-Shirt - fragen Sie nicht, für welchen Fussballclub sie gerade schwärmt.
Kleiner Trost für unsereins: die Top-Execs ihrer Firma sind viel weniger arrogant als die Polospielerin und die Medienleute, mit denen ich gelegentlich zu tun habe, sind sogar ausnehmend hilfreich.

Lange Flossen

20090517, LX 975, Berlin - Zürich

Neben mir in die hinterste Reihe der Business zwängt sich wortreich ein Gentleman, der allen laut kund tut, wie lang er ist: 2.04m. Ueber das Gewicht sagt er nichts (meine Schätzung: 130 kg plus). Ich selber bemerkte die Wucht der kinetischen Energie lediglich, als er sich hinsetzte und die ganze Reihe fast wie eine Garten-Hollywoodschaukel schwankte.
Item - der Paxe direkt vor dem Gentleman traute in diesen Sekunden seinen eigenen Augen nicht. Da, wo er nomalerweise seine eigenen Schuhe und Unterschenkel sieht, ragten fremde in Grösse 48 hervor - die des Gentleman neben mir halt. Es gab eine gemurmelte Entschuldigung des Gentlemans, dann streckte er seine Beine unter den Raum unter den leeren Mittelsitz. Ich musste meine Compitasche dann bei mir einstellen - mein Nachbar war etwas zu ... ähm ... expansiv. Er (und alle anderen Paxen auch) tat nichts für seine Linie - das fleischreiche Morgenessen liess er sich bekommen (LH sprang hier ein, es war ein LX-Flug gewesen, deshalb gabs viel fettig-fleischiges Zeug).
Kurz vor der Landung, als er seine Zeitung durch hatte, fing der Gentleman an, aus dem Fenster zu schauen und die nette Landschaft zu betrachten. Ich schaute nach rechts. Irgendwas war anders als in den 50 Minuten bis anhin, konnte es aber nicht einordnen ... ich schaute geradeaus ... dann nochmal nach rechts. Ha! Der Gentleman sass aufrecht, schaute raus ... und seine langen Beine hatten auf einmal locker Platz!
Das mit den langen Beinen glaube ich ab jetzt keinem Paxen mehr. Die wollen sich nur richtig strecken. Und andere Paxen erschrecken.

20090512

So fliegt es sich noch besser

20090509, LH 421, Boston - Frankfurt

Der Flug war als ziemlich voll gemeldet worden und 2 Tage voraus hatte ich mich noch rasch telefonisch um meinen Sitz am Notausgang gekümmert. Beim Checkin fragte der junge Gentlemen, der gerade eingearbeitet wurde, seine Supervisorin leise "wie mach ich noch gleich das upgrade?" und setzte mich in die erste Reihe des hinteren Business-Abteils.
Unterwegs gings dann auch ruckzuck mit einem kleinen, raschen Abendessen (die LH-Lounge ist etwa auf dem Niveau von Paris, nur der Champagner ist in Boston besser) und dann 5h Schlaf.
Nach der Landung am B-Concourse noch rasch in die B-Hon-Lounge, die im letzten Sommer eröffnet worden war (für die, die die A-Lounge kennen: Alles etwas grösser plus ein eingebautes Spa) und dann zum Baggage Claim.
Da war mein Gepäck nicht. Es war auch nicht im Computer. Dabei brauchte ich das, zumal ich tags drauf 2 weitere Flüge hatte. Der junge Gentlemen rief seine Supervisorin, die kam, bedauerte heftig und dann drückten sie mir 300 Euro in die Hand, für die nötigste Wäsche. Der junge Gentleman wollte mich sogar zum Geschäft 1 Stock höher bringen.
Ich ging dann aber zum Bahnhof, um den nächsten ICE zu buchen (2 waren mir abgefahren). 10 Min. vor der Abfahrt kam 1 Anruf - mein Gepäck war an 1 entlegenen Stelle gefunden worden. 5 Min. vor der Abfahrt des Zuges hatte ich es wieder. Und das Geld?" "Sie hatten heute so viel Aerger mit uns, behalten Sie das" sagte die Supervisorin.
Wir habens am Montag dann der Hilfsorganisation gespendet, wie auch von LH unterstüttz wird.

20090507

So fliegt es sich in der Krise

20090506, LX 52, Zürich - Boston

So fliegt es sich in der Krise: A340, in der Business jeder vierte Sitz belegt, in der Eco haben etliche Paxen, die es sich auf den 4er-Zwischenreihen eingerichtet haben, bequemer als in der Business (ergo: ganz horizontales Bett). So leer wars zuletzt in den A330ern, mit denen nach Newark geflogen wurde.
Immerhin wurde das Weinangebot nicht gänzlich zusammen gestrichen. Für mich und meinen unbekannten Sitznachbar gabs 1 exzellenten argentinischen aus der First. Die MC bat uns nur, dass wir uns mit der einen Flasche begnügen. Das taten wir (bevor ich beispielsweise vor der Landung auf 1 anderes bekömmliches perlendes Getränk umschwenkte).
Das Essen in der Business ist auf diesem Flug übrigens das reduzierte, viel zu früh (Abflug 17.55, Tableau ist um 18.30 da) servierte kleine Tableau. Wer die Mittagsabflüge Richtung USA kennt, verhungert hier (oder geht wie ich, vorher kurz in die Lounge).
In Boston ist man übrigens innert 15 Minuten nach der Landung im Taxi, wenn man einigermassen rasch geht.

20090506

Air France: So verschaukelt man Passagiere

20090506, AF 5100, Paris - Zürich

Ueber den abgelegenen Terminal 2G haben wir hier schon berichtet. Inzwischen ist die Lounge aufgemacht worden: Ein kleiner, fensterloser Raum, 2 Kaffeeautomaten, ein paar Croissants. That´s it. Ach ja: Zugang per Code, 2009A an der Türe eintippen, wenn ich mich recht erinnere.
Wenn Sie das nächste Mal hier rein kommen: Stopfen Sie sich dennoch hier voll. Packen Sie alles, was Sie finden. Keine Angst, es kommt keine Security mehr. Also alles rein damit.
Der Grund ist ganz einfach: bei AF streikt die Küche, die den Paxen das Essen vorbereiten sollte. Seit 2 oder 3 Wochen. AF sagt nichts dazu, zumal jedes Gipfeli weniger auch die Kosten senkt. Hier gabs unterwegs ein trockenes Gummigipfeli und einen Jus. Ich flog heute Business. Die Eco bekam ein Guetzli.
Air France verschaukelt so ganz gezielt die Passagiere. Immerhin ist die Lounge optimal vorbereitet. Da arbeiten bereits keine Menschen mehr. Vielleicht gibt es sich ja - und dann sind da auch keine Passagiere mehr.

20090504

Puff am Gate

20080428, LH 24, Frankfurt - Hamburg

Nach seliger, ahnungsloser Völlerei in der gleich nebenan gelegenen netten A-Lounge (und nach einer grossen Kontrolle an der unsäglich unfreundlichen Frankfurter Security) begab ich mir hier exakt ontime zum Gate. Beim elektronischen Durchgang piepste es laut: Mein Ticket war ungültig, annuliert worden.
Die Damen entfalteten einige Hektik, weil offenbar das Flugzeug gewechselt werden musste und etliche Paxen neue Sitze bekamen. Nach einigen Minuten hatte ich dann auch meinen neuen Sitz in der Mitte der Eco, immerhin Gangplatz.
Nach 7 Minuten und einige Zeitungsabschnitte weiter kam die Purserin, sagte, es hatte vor dem Einsteigen einige Probleme gegeben, sie würde mir gerne ein Upgrade spendieren.
Das kam wie gerufen, zumal im Flugzeug in meiner Nähe einige Leute waren, denen ich den Gebrauch eines sehr guten, zuverlässigen Deos nur empfehlen kann. Weiter vorne war die Luft buchstäblich rein. Das Essen selber liess ich stehen, ich war in der Lounge schon ausreichend verwöhnt worden.

Rein und raus aus dem Wochenende

20090430, LH 3729 ZRH-FRA, LH 194, FRA - TXL, 20090503, AB 6505, TXL-CGN

Der Weg ins Wochenende ist lang und etappenreich, vor allem wenns mit sehr durchschnittlichen Crews via Frankfurt geht. Gerade auf dem zweiten Flug machte die Männer-Crew gerade einmal das absolute Minimum. Ich selber wunderte mich zum x-ten Mal nur, warum einige andere Reihe freie Mittelsitze hatten, meine aber nicht (ergo: es war voll, weil der Gentleman einen BMI über 25 hatte). Immerhin sorgten die Lounges für einen gewissen Ausgleich.

Retour gabs eine angenehme Uberraschung auf einem Air-Berlin-Flug. Personal war deutlich netter als bei LH, zudem gabs was Kleines für den Weinkeller mit, was bei LH oft die Ausnahme ist. Air-Berlin gab zudem Zeitungen (FAZ am Sonntag) und Magazine aller Art ab, die man bei LH nicht an Bord bekommt (und in den Lounges auch nicht immer erhält). Und der Trolley bei AB enthält wirklich (fast) alles. Ach ja, pünktlich war der Flug auch. So fliegen wir ausgesprochen gerne mit AB.

P.S. Erinnern Sie sich noch an die Abgesänge auf AB im letzten Sommer? Ich fand das haarsträubend und auf diesem vollen Flug hatte ich - nach etlichen halbleeren LH-Flügen - eher den Eindruck, LH muss sich Sorgen machen als AB.

20090429

So so, anstehen...


On the ground, Kopenhagen

In Kopenhagen führt die Swiss nur einen Eco Schalter, sozusagen sozialer Einheitsbrei für Eco, Business, Gold und was es sonst noch alles gibt. Auch hier hat die Star Alliance Synergie noch nicht statt gefunden.

20090428

Senator-Lounge in Paris: Schlechter Scherz

20090427, LH 4231, Paris - Frankfurt

Wenn eine Lounge für ein Jahr geschlossen war (wegen Umbau) und die Paxen zuerst in die mittelprächtige SAS-Lounge und dann in die ebenfalls mittelprächtige Star-Alliance-Lounge ausweichen durften/mussten, erwartet man eine palastähnliche Lounge. Mindestens. Ein Buffet, dass sich das Brett biegt. Mindestens. Und Zeitungen/Zeitschriften a gogo. Mindestens.
Nichts von alledem. Das Buffet ist gähnend leer, Champagner (wie früher) gibts nur auf explizite Nachfrage, zu Essen nur alte Sandwiches und in der Früchteschale wartet ein einsamer, arg zerbeulter Apfel auf einen gnädigen Hungrigen.
Umso besser war der Flug. MC kam Swiss-like vorbei, es gab von allem alles. Nach der Ankunft in FRA ma Jetway bin ich noch rasch in die Hon-Lounge, um 1 Zeitung zu holen, die Dame sagte gleich, ich solle mir Zeit lassen, noch 1 Drink nehmen usw.
So fliegen wir sehr gerne mit LH. Jetzt müsste nur noch die Lounge verbessert werden. Die Damen in Paris genieren sich ja auch schon, wie sie mir sagten.

"Die Airline will nicht, dass Sie am Schalter einchecken..."

20090426, AF 5109, Zürich - Paris

Das nenne ich freundliche Begrüssung. 5 Meter vor dem Check-in-Schalter kommt ein Gentleman, fragt, ob ich ein e-Ticket habe und sagt dann: "Die Airline will nicht, dass Sie am Schalter einchecken. Gehen Sie zum Automaten da drüben." Ich checke bei AF eh lieber am Automaten ein, aber der ist in ZH gar nicht als AF-tauglich angeschrieben. Dem Kerl wars egal.
Boarding-Pass hatte ich 10 Sekunden später. Für ein Seating-Problem musste ich eh noch kurz an den Schalter. So (und mit der sehr sehr bescheiden ausgestatteten Lounge in ZH) verscheucht AF noch die letzten Paxen auf dieser Strecke (den Rest tut der weit abgelegene Ankunftsterminal 2G in Paris).

"Seit einigen Wochen spüren wir es ..."

20090425, LX 1172, Zürich - Stuttgart

"Seit einigen Wochen spüren wir die Krise" sagte mir die MC auf diesem Flug, die mich gleich nach vorne setzte. "Ich hab ein volles Catering, aber keinen einzigen Passagier in der Business." Flug war perfekt (Wetter, Service, Pünktlichkeit).
Auch hier galt die alte Regel, wonach immer nur 1 Flug gut ist, der andere ist bestenfalls sosolala. MC schaute auf dem Rückweg in der erste Reihe der Business aus dem Fenster und betrachtete ausgiebig die Landschaft. Bis er etwas zusammen zuckte. Weil ich ihn fragte, ob er noch etwas zu trinken brauche ...

LH wie Swiss, Swiss wie LH

20090421, LH 3447, Budapest - Frankfurt, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Normalerweise, das heisst, bei 4 von 5 Swiss-Flügen kommen die MCs rasch vorbei, fragen, ob man was braucht und das gibts dann meistens auch.
Hier wars genau umgekehrt. Auf dem LH-Abendflug (A321 mit 200 Sitzen, 4 Paxen (Eltern, 2 Kids) in Business, 35 in Eco) kam die Purserette vorbei und fragte, ob ich was brauche. Es kam alles plus dazu noch etwas mehr. Auch ein Kollege, der direkt vor mir sass, kam in den Genuss des Catering-plus. Limo in Frankfurt klappte auch.
Ein Tag später, auf dem Swiss-Abendflug, kam eine FA und verschwand dann wieder. Beim einzigen Getränk, das ich auf solchen Flügen nehme, strikte die MC. Ich bin nach der Landung dann noch in ZRH rasch den Boarding-Pass für den nächsten Tag holen gegangen und konnte mich so debrouillieren.
Die Sammellounge in BUD ist übrigens sehr bescheiden. Wlan läuft halbwegs (umsonst), Catering ist schwach. Mein Tipp: Der lokale Champagner-Verschnitt ist halbwegs geniessbar.

20090427

Der Test mit der mobilen Bordkarte


20090422 VIE-ZRH OS565

Auf meinem letzten Flug von Wien nach Zürich wollte ich mal die Bordkarte aufs Handy bringen.

- Online Check-in: funktioniert problemlos, man gibt die Handy Nummer ein und innert Sekunden ist der WAP Push Link auf dem Handy. Diesen anclicken und schon sieht man die Bordkarte auf dem Handy
- Gepäck einchecken: ebenfalls problemlos, man gibt das Gepäck beim Check-in ab, zeigt das Handy, alles wunderbar. Nur etwas stillos, dass man dann noch eine ausgedruckte Bordkarte erhält. Die habe ich dann schnell wieder versteckt.
- Gang in die Abflughalle: da habe ich einfach mein Handy gezeigt und schon ist man drin.
- Boarding: ganz einfach, Handy auf das Lesegerät und schon ist man halbwegs im Flieger. Einzig: bis ich das Bild auf dem Handy wieder gefunden habe hat es länger gedauert als wenn ich die Bordkarte gezückt hätte, aber das ist ein Anfängerfehler.

Kurz: die mobile Bordkarte bietet ein hohes Potential, vorausgesetzt dass der Akku immer schön aufgeladen ist.

Da nützt auch der Priority Kleber nichts...


... Wenn in Kopenhagen über 20 Minuten auf den Koffer gewartet werden muss. Also: alle Flüssigkeiten in Mini Format ins Handgepäck packen, Platz im Flieger hat es bekanntlich genug.

20090421

Prozesse nicht im Griff

200904020, AF 1094, Paris - Budapest

AF verliert viel Zeit damit, dass man die Prozesse am Boden nicht wirklich im Griff hat - auch wenns hier vom komfortablen 2D-Terminal abging und die Lounge okay ist (mein Tipp: Chips à l´ancienne und das orange Schweppes-Zeugs. Elend viele Kalorien ...). Heute gabs 2 volle Gates, direkt nebeneinander, Paxen verliefen sich und fanden sich nach dem Gate an der falschen Flugzeugtüre.
Unterwegs (in der teuren Eco) sagte der Purser, man komme da nur einmal durch. Deshalb solle man gleich richtig und alles bestellen. Ich hab dann nachher das kurz in der Küche nach der Bio-Break diskutiert. Kurzum, am Schluss hatte ich alles, was ich benötigt, inklusive einer Stärkung für nachher.

Geschlossene Lounge, lange Schlagen und Schulterzucken

20090417, LH 194, Frankfurt - Berlin, 20090420, LH 4310, Berlin - Paris

Eigentlich wäre hier der schon fast zum Klassiker der weltweiten Bloggerwelt aufgestiegene Titel "Rein und raus aus dem Wochenende" der Standardtitel gewesen, aber das googelt die Suchmaschine nicht so optimal für Leute, die einfach so wissen möchten, wie es uns so unterwegs geht.
Diesmal gabs vieles, was man sich nicht für den perfekten Flug ins Wochenende wünscht: Die Hon-Lounge im A-Concourse in FRA war zu. Als Ausweichmöglichkeiten wurde nur auf die Senator-Lounge oder die Tower-Lounge verwiesen. Die Tower-Lounge war zu weit weg, so blieb noch die Senator-Lounge. Mit grossem Puff, eng, man fand kaum einen Platz und das Essen, also, das habe ich stehen gelassen. Ich sagte dann der Dame am Eingang, das ich das nicht wirklich optimal finde, man hätte sowas weit vorne im Terminal ankündigen können und dann in den First-Terminal ausweichen können.
Immerhin piepste die Maschine am Gate und spendierte mir ein Upgrade. Maschine war nicht überbucht. Auf solche Strecken würde ich nie zu zahlenden Upgrades raten, zumal das Gebotene sehr sehr bescheiden ist. Dafür gibts ja die Lounges, aber eben ...
Mein etwas sehr korpulenter Sitznachbar schlief übrigens durch. Er und viele andere in der C-Klasse lasen eine bestimmte Zeitung. FAZ? Nein ... Süddeutsche? Fehlanzeige ... Sie lasen alle "Bild".
Wenn man morgens um 6.25 in Berlin von den D70-76-Gates abfliegt, trifft man jetzt auf eine 80m-Schlage. Die bewegt sich im Schneckentempo, weil erstens 1 Menge Leute nach vorne drängt (die alle auf den gleichen Flug müssen) und zweitens die Security nur 2 Türen offen hatte (von 4). Ich wandte mich an das Check-in-Personal. Die haben nur mit der Schulter gezuckt. Denen ist es egal. Der Flughafen sei Schuld.
An der Security selber bekam ich dann folgende Dialogfetzen mit: "Meinste, wir sollen noch zwei Maschinen aufmachen? Jetzt hats wohl etwas Leute hier ..." Es war also nicht der Flughafen. Als Paxe kommt man sich hier gleich von allen Beteiligten verschaukelt vor.
Aus dem Gemeckere in der Kolonne konnte ich entnehmen, dass es jeden Montagmorgen so ist. Flug selber (an Eurowings ausgelagert) war traditionell schwach und verspätet.

20090415

Das Profil der Terroristen

20090415, On the ground

Nach der x-ten Sicherheitskontrolle (sehr schikanös fiel v.a. ZRH auf), hab ich jetzt das Profil beisammen, wonach die Sicherheitsleute seit 2 Monaten suchen. Dabei haben sie die Intensität seit Februar noch gesteigert.
Scharf sind die Leute auf Paxen zwischen 30 und 50 und auf Elektronik im Gepäck (Netzteile usw. machen die Sicherheitsleute besonders nervös). Dabei gehen sie davon aus, dass man aus der Elektronik dann an Bord irgendwas zusammenbastelt. Flüssigkeiten scheinen dabei keine Rolle (mehr) zu spielen, ebenso wenig Sachen, die in den Schuhen (Absätzen usw.) versteckt sein könnten.
Das Profil ist dermassen sichtbar, dass ich mich eher unsicher fühle - weil man sich daran anpassen kann und es aushebeln kann.

20090410

Unfreundlicher Purser, nette FA, Riesenpuff

20090409, LH 4234, Frankfurt - Paris

Das A42-Gate ist keine Baustelle mehr. Bis letzte Woche wurde da gearbeitet und was dann als Jetway-Gate aussah, war dann ein Bus-Gate.
Das war die gute Nachricht hier. Denn unterwegs machte der Purser einen sehr abweisendes Gesicht, als ich ihn nach einem Bitter Lemon fragte. "Nein, das gibts hier nicht." Und rauschte weiter, weil ich ein Bier keine richtige Alternative fand.
Ganz anders war der Ton hinten bei der FA, eine Frau S., die sich überlegt, den Purser-Kurs zu machen. Ich ermunterte sie dazu, einen etwas anderen Stil zu bringen, als ihr Purser auf diesem Flug plus zu einem guten Becher mit Rotwein plus noch was dazu.
Das Gefälle der Leistungen war hier besonders frappierend, weil ich tags zuvor auf einem anderen LH-Flug ex Frankfurt das komplette Gegenteil erlebt hatte: Eine Purserin, die vorbei kommt, (morgens) frisch gepressten O-Saft im Glas serviert usw. Das sind die Sachen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten - und nicht wie hier, wo ein uninformierter Purser lustlos seinen Job machte.
Ach ja, sooo lustlos machte er es nicht, er schäkerte ausgiebig mit einer Paxe in der Business.
Ein mittleres Puff war übigens in Frankfurt in der Senator-Lounge im A-Concourse. Die Leute standen teilweise. Dazu noch stickige Atmosphäre. Ich holte hier nur 1 Zeitung, die es oben nicht mehr gab und sagte der Dame am Eingang (die übrigens nur 1 Magazin pro Paxe rausrückt, weil sie auf Lehrerin macht), dass hier ja ein ganz schönes Puff sei, wie man das bei uns zu formulieren pflegt.

Free seating

20090409, LX 1072, Zürich - Frankfurt

Schönstes Frühlingswetter, klare Sicht - aber dennoch kanns zu grössere Verspätungen kommen. Hier war der ursprünglich vorgesehene Jumbolino kaputt und wir bekamen einen A320er. Der fliegt sich angenehmer, zumal nur so 60 Paxen nach Frankfurt wollten (ca. 8 C, Rest Y). Und weil das Flugeug fast doppelt so gross ist wie der Jumbolino, gabs mehr Platz für die Paxen. Und Free Seating in der Eco.
Indisponiert war dadurch allerdings die Crew und auch die Bodenprozesse in Frankfurt waren solala. So wartete ein Gentleman mit 1 Limo, aber nicht auf mich (Harzenmoser), sondern einen Hr. Hose oder so.
Item - er nahm mich mit (der Herr Hose tauchte nicht auf). So konnte ich nach bescheidenem Flug und 45 Min. Verspätung den Rückstand aufs Tagesprogramm in Frankfurt etwas reduzieren.

20090409

Versteckis spielen - und das 4 Tage vor Ostern

20090408, LX 1499, Prag - Zürich

Was macht man, wenn man 10 Minuten vor der Oeffnung des Check-Ins an 1 Flughafen ankommt? Richtig - rasch zum Ticketing flitzen, die können weiterhelfen. Wenn sie wollen.
In diesem speziellen Fall war das nicht der Fall. Die Halle vor dem LX-Schalter ist 80 m weit, offen und leer. Die Dame sah mich aus 79 m Entfernung kommen, tauchte ab ... und als ich am Schalter war, konnte ich 3m hinter der Glasscheibe 2 Damenfüsse hinter einer Schranktüre sehen. Ich klingelte. Die Füsse blieben, wo sie waren. Ich klingelte nochmal. Keine Reaktion. Dann fragte ich akkustisch nach. Nochmal keine Reaktion.
Inzwischen hatte der normale Checkin aufgemacht und sich sauste weiter. Falls Sie also von Prag aus abfliegen, sausen Sie bitte rasch dort vorbei - vielleicht hatte ich ja nur das Wachsfigurenkabinett erwischt?

Checkin machte übrigens etwas Theater wegen meinem Gepäck. Es passte locker in den Rahmen. Aber da war noch das Gewicht. "Sehen Sie, ich bin ein sehr guter Kunde, machen Sie da keine Ausnahme?" Die Dame sagte nur, jaja, nein nein. "Ich sagte, sehr guter Kunde." "Sie müssens abgeben". "Ist meine Miles and More-Nummer drin?" "Nein." Ich gab ihr meine Karte, dann telefonierte sie rum und dann gings. Sie meinte noch, es sage fast jeder, der ex Prag abfliegt, er sei ein "sehr guter Kunde." Leute mit blauen Miles and more-Karten vor allem.
Flug mit uralter Fokker-100 der Helvetic war ganz okay. Die Crew erbarmte sich meiner üblichen Extrawünsche.

20090407

Il n´y a pas des journeaux

20090407, LH 4225, Paris - Frankfurt

Es gibt noch mehr Loungen ohne Zeitungen, und in Paris gibts einen Flughafen ohne Lounge für die LH - ausser für Paxen, die 2 mal durch Passkontrollen gehen möchten, um dann zu sehen, dass es in der Lounge kaum was gibt.
Auf diesem Flug gabs noch mehr vom Nichts: Kein Bitter-Lemon. Das, so erfuhr ich heute, gibts nur in der Business, wie mir der Purser sagte. Dafür gabs in Frankfurt eine klitzekleine Bombenwarnung und so gabs auch eine Möglichkeit, eine Zeitung nach der Ankunft zu holen. Die Arrival-Lounge war weitherum abgesperrt. Wir führen hier wohl bald noch eine Rubrik "Bombe" ein ...
Ein kleiner Trost was die Dame am Check-In. Sie hätte mir wohl 5 Voucher zu je 10 Euro mitgegeben, wenn ich das gewollt hätte. Ein Voucher reicht nämlich zu gar nichts ...

We dont have any newspapers


20090405 LX 19 Newark Zurich
Ich wurde von meinem Kollegen bereits vorgewarnt: die Delta Lounge welche Swiss Paxen in Newark benützen dürfen ist wirklich dürftig. Auf die Frage ob sie Zeitungen haben kam die schlagfertige Antwort dass sie keine Zeitungen hätten. So, als wäre ich der Tausendste der heute diese Frage schon gestellt hat. Ich könne ja im Abfalleimer nachschauen, aber dort hab es nichts ausser wirklichen Abfall. Essen? Wäre doch super wenn man vor dem späten Flug noch was essen könnte, damit man im Flieger gleich den Sitz nach hinten stellen kann. Nichts gewesen, ausser ein paar Junk Nüsse. Noch etwas spricht gegen Newark. Das Taxi von Midtown Manhatten kostet fast das Doppelte als nach JFK. Ich hätte auch sofort umgebucht wenn die neuen A330 schon nach JFK fliegen würden. Fazit: in ein paar Tagen, wenn die alten A330 nicht mehr nach New York fliegen gibt es (fast) keinen Grund mehr für den Newark Service.

20090403

Endlich da


Das habe ich noch nie erlebt. Nach der Abflugsverspätung in Miami sah schon mal alles ganz gut aus. Bis wir eine Stunde Warteschlaufe drehen mussten im Raum Washington und danach nochmals 40 Minuten südlich von New York. Der Pilot hat dann mal gemeint dass wir noch Treibstoff für 30 Minuten hätten, ansonsten wir ausweichen müssen. Kurz danach die erlösende Botschaft dass wir in LGA landen können. Beim Anflug auf New York habe ich mir dann gedacht dass ich wohl lieber ausgewichen wäre. Da muss wohl ein ziemliches Gewitter durchgegangen sein. Insgesamt hat die Reise von Key Biscayne nach New York 11 Stunden gedauert. Mit einem schnellen Mietwagen wäre das auch machbar gewesen.

Endlich da


Das habe ich noch nie erlebt. Nach der Abflugsverspätung in Miami sah schon mal alles ganz gut aus. Bis wir eine Stunde Warteschlaufe drehen mussten im Raum Washington und danach nochmals 40 Minuten südlich von New York. Der Pilot hat dann mal gemeint dass wir noch Treibstoff für 30 Minuten hätten, ansonsten wir ausweichen müssen. Kurz danach die erlösende Botschaft dass wir in LGA landen können. Beim Anflug auf New York habe ich mir dann gedacht dass ich wohl lieber ausgewichen wäre. Da muss wohl ein ziemliches Gewitter durchgegangen sein. Insgesamt hat die Reise von Key Biscayne nach New York 11 Stunden gedauert. Mit einem schnellen Mietwagen wäre das auch machbar gewesen.

Kleiner Nachtrag


... Nach über einer Stunde Warterei im Flieger hat AA super generös Wasser serviert. Und das erst noch gratis... Zum Glück haben wir noch Trockenfutter aus der Migros dabei weil man ja nicht alles haben kann.

Warten warten warten


20090402 Miami nach New York La Guardia AA1124
Fliegen in den USA ist wirklich ein Erlebnis. Nachdem ich beim Check-in pro Koffer 15 Dollar zahlen musste (irgendwie müssen sie ja zu Kohle kommen) und ich zudem noch Gepäck von einem Koffer in den anderen herumschichten musste, hatten wir dann endlich unsere Bordkarten. Dann kam die Durchsage dass wir 45 Minuten Verspätung haben. Wetter in New York. Dann waren es zwei Stunden. Noch eine halbe Stunde später konnten wir borden. Dann ging es los bis zur Startpiste. Aber: sorry guys, wir müssen noch eine Stunde warten. Na dann warten wir halt. Etwas später dann die Durchsage dass der Funk in diesem altertümlichen B757 kaputt sei. Also, zurück zum Gate. Das Ding soll ausgetauscht werden. Dann warten wir halt noch länger. Oder wie es ein anderer Passagier etwas weniger diplomatisch an seinem Handy ausdrückt: 'I hate this airline and I will never fly with this f... airline again'.

20090402

No Frills

20090402, LH 3735, Zürich - Frankfurt

Pünktlicher Abflug, rascher Flug, man kann nichts sagen. Ausser dass es keinen "Spiegel" mehr gab und der gute ital. Rotwein der letzten Wochen offenbar ausgegangen ist (etwa 4 Hektoliter sind durch meine Gurgel gegangen). Immerhin klappte auch der Limo-Service bei der Aussenposition bei der Ankunft. Ich schaffte noch knapp den Zug in die Stadt. Trotz der unfreundlichen Dame am Schalter der Deutschen Bahn. Als ich eine 20-Euro-Note wechseln wollte, die der Automat nicht schlucken wollte, knurrte sie nur "wir wechseln keine Geld". Und als ich ihr dann sagte, in der Schweiz, wo ich herkomme, funktioniere das nicht nur anders, problemlos, sondern auch signifikant freundlicher, da dekompensierte sie fast. Peer Steinbrücks Indianer sind nette Jungs dagegen.
Senk you for träwelling wis as.

Blauer Himmel?

20090401, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Wenn es schneit oder fürchterliche Winde wehen, heisst das in der Fliegerei immer: Achtung! Verspätung! Heute war strahlend blauer Himmel über Frankfurt, dazu noch der Tag 4 nach der Schengen-Einführung, womit LX-Flüge nicht mehr bei den Gates B30-33 abgefertigt werden (inkl. 2 mal Security). Es konnte also fast nichts mehr schief gehen auf dem Weg an ein nettes Abendessen nach Zürich.
Chasch dänke! Eine Piste war geschlossen, wegen dem Wind, wie es hiess. Oder wegen Bauarbeiten. Oder sonstwas. Flug kam verspätet rein und wir waren mit 1h Verspätung dann auch in der Luft. Etwa 10 Minuten nach Schliessung der Lounge waren wir dann in Zürich und damit zu spät für einen Spätcocktail.
Ach ja, da war noch der Flug. Beim Einsteigen sagte der MC, ich habe etwas viel Gepäck mit (Sie wissen schon, nur meinen üblichen Standardkram). Im Flug war ihm die Sache nachher etwas peinlich. Ich nutzte die Situation schamlos aus und liess mir den guten französischen Wein aus der Business bringen. So fliegen wir nicht wirklich gerne mit Swiss.

20090331

Vorstände fliegen Economy. Und Paxen bekommen Heiratsanträge

20090331, LH 985, München - Frankfurt

München ist meine Lieblingslounge. Neben der Lounge in ZH. Die Damen haben oft Zeit für ein kurzes Schwätzchen, das Buffet ist etwas kürzer als in Frankfurt, aber das Personal macht alles wieder wett.
"Die Vorstände fliegen heute nur noch Eco" sagte mit die nette Dame, die mich auch sonst immer hier durchwinkt, "aber sooo leer wie heute ists selten ...". Ih verkniff mir im katholischen Stammland die Frage, ob der Papst gestorben sein.
Auch an Bord wars ausnehmend gut. Etwa 15 Paxen in der ansonsten leeren C-Klasse, in der Eco wars etwas kuschleliger. Neben mir am Fenster ein studierter Akademiker, der sich durch Forschungsgesuche kämpfte und nur Mineralwasser bestellte (mit einem guten Wein gienge seine Arbeit viel viel besser ...).
Egal: Es gab auf diesem Flug nochmal den genialen Rotwein aus Italien. Die FA war schon verschwunden, so musste ich nach vorne zur gestrengen Purserette. Dich fragte sie mit meinem hier nicht zitierfähigen Geheimcode nach etwas. Sie sagte nur, sie schaue.
Fünf Minuten später war die FA bei mir, brachte mir 1 Flasche, ich lotste sie etwas nach vorne, um diese gleich zu verstauen, damit sie nicht in Schwierigkeiten kommt.
Beim Deboarding klingelte dann das Bordtelefon. Die FA stand gleich neben mir und sagte "Schade, Herr Harzenmoser, dass Sie schon verheiratet sind ... Sie waren sooo charmant ...". Die Aermste musste noch weiter nach Istanbul. Und hatte offenbar mit anderen Vielfliegern üble Erfahrungen gemacht. Ich sagte deshalb nur "Vielen Dank für die kleinen Extrs - mit Ihnen wühre ich jederzeit wieder fliegen ...."

20090330

Air France: schlechte Lounge, lange Wege

20090329, AF 5109, Zürich - Paris

Die AF-Skyteam-Lounge in ZRH ist auf einem Niveau, das weit unter dem anderer Flughäfen ist: Zeitungen aus der Schweiz gibt es um 18 Uhr genauso wenig, wie beispielsweise Früchte (wie in Paris oder Frankfurt) oder Sandwiches (wie um 19.15.00 bis 19.15.12 Uhr in Paris - so rasch dauerts, und die Plateaux sind leer gefegt). Das Personal zuckt nur mit den Schultern. "AF hat das so gebucht ..." ist der einzige Kommentar.
In Paris kommen die ZRH-Flüge jetzt auch am Terminal 2P(ampa) ... Pardon, 2G an. Ich habe diesmal die Zeiten mitverfolgt: Landung 21.00 Uhr. Geparkt 21.12. Im Bus 21.20 (Maschine war nur ein Drittel voll). Die Busfahrt ging unter den neuen Terminal 2E, dann zurück zu 2G. Am Terminal: 21.35. Im Zubringerbus: 21.45. Am Busstop Richtung Stadt: 21.55.
55 Minuten, bis man weg kommt, nur mit Handgepäck. Der Flug dauert weniger lang. Im Bus zum Terminal 2G schüttelten sogar französische Paxen, die in solchen Dingen viel geduldiger sind, den Kopf und murmelten "unglaublich, wie mies das hier von Air France organisiert ist." Zum Vergleich: Wenn Swiss bei 2B ankommt, gehts 5 Minuten bis zur Strasse, wenn es nicht gerade eine lange Schlange am Passschalter gibt.
Mich wunderts nicht, dass viele Paxen hier den Zug nehmen.

Swissport übernimmt LH-Lounge .... Downgrade

20090329, On the Ground

Wer die alte LH-Lounge in ZRH kennt, wird sie nicht wieder erkennen: Die Holzwand beim Eingang ist weiss gestrichen, oben drüber hängt das Schild "Swiss Lounge".
Daneben gibts nur Verschlechterungen des Angebots: Kein Champagner mehr in der Senator-Sektion, die Zeitungsauswahl ist miserabel geworden (vorher war sie auf der Höhe der Swiss-First-Lounge), Mahlzeiten kann man vergessen, ausser man mag Gummibärchen und Erdnüssli.
Und auch der Zugang ist aufwändig: Wer da hin will, muss zuerst mit den Passkontrolleuren diskutieren und beim Rückweg den ganzen Weg raus machen. Das hätte sich für gutes Essen, Trinken und die Zeitschriften gelohnt, aber nicht für eine dermassen schwache Lounge.
Ich glaube, ich hätte gegen Schengen gestimmt, wenn ich das gewusst hätte.

20090326

Ende einer Aera

20090326, LH 3735, Zürich - Frankfurt

In zwei Tagen schliesst die LH-Lounge in ZRH und wird zu einer normalen Swissport-Lounge. Die meisten MitarbeiterInnen (sie teilen sich 440 Stellenprozente) bleiben, eine nette Dame macht langen unbezahlten Urlaub. Gestern Abend hatten die Angestellten ihren Abschied gefeiert.
Danach wirds nur noch via Passkontrolle möglich sein, zu dieser Lounge zu kommen, sie liegt dann im "Schengen-Ausland". Auch das Angebot dieses bisherigen Geheimtipps wird deutlich verschlechtert: Statt Champagner nur noch Prosecco, kaum noch was zu essen, wie bereits jetzt in der anderen Swissport-Lounge eben. Und die Angestellten können keine Boradingpässe mehr machen usw., weil man ihnen die Terminals weg nimmt. Bei der Swiss-Lounge kann das Empfangspersonal gar nichts (und will oft nichts tun).
Für viele Paxen ist das ein Downgrade hinsichtlich des Angebots. Kleiner Trost: Zumindest am Anfang sollen die ehemaligen LH-Angestellten auch noch hier Dienst tun.
Ach ja, da war noch ein Flug. Etwas Abflugverspätung, einige Warterunden über Frankfurt. Unterwegs merkt man bei LH als guter Kunden nicht, dass man ein guter Kunde ist. Oder war.

Letzte Reihe

20090325, LX 1193, Nürnberg - Zürich

Was im Konfirmantenunterricht ganz praktisch ist, ist es im Flugzeug nur sehr bedingt: Der Sitzplatz in der hintersten Reihe. Dies war aber auch die einzige, bei der die Nebensitze frei blieben. Und so konnte ich mein übliches Gepäck unter diese Sitze stellen, denn die Fächer obendran waren längst voll, als ich reinkam.
Es folgten dann allerdings noch einige weitere Paxen mit riesengrossen Gepäckstücken, die nicht mal ich beim Check-in hätte durchgehen lassen. Vor allem 2 Leute aus dem Nahen Osten fielen deswegen durch ein orientalisches Palaver auf.
Item: Unterwegs gabs das Uebliche, versüsst noch durch ein paar kleine Sachen, welche mir die nette Dame aus der Lounge mit gegeben hatte. In der ersten Reihe hätte ichs nicht besser haben können, zumal mich in ZH die First Lounge zu einem Abend-Drink erwartete, weil da jemand seinen Abschied feierte. Aber das wäre einen anderen Eintrag wert.

20090324

In der Pampa

20090324, AF 5524, Paris - Nürnberg

CDG, der Flughafen-Moloch von Paris, gegen den ORD, LAX und JFK aufgeräumt und klug konzipiert wirken, hat seit letztem Herbst noch eine weitere Überraschung auf Lager: Den Terminal 2G.
In anderen, weitaus weniger gut informierten Blogs wird dieser mit dem Querriegel hinter 2F und 2E verwechselt, aber das ist auch nur ein Teil von 2E. 2G ist 2 km weiter Richtung Osten, ein etwas provisorisch wirkendes Gebäude, zu dem man nur per Bus vom Terminal 2D aus kommt (viel Zeit einplanen).
Das Gebäude ist etwa so gross wie der Flughafen von Luxemburg, es gibt 1 Duty-Free, einen Kiosk, aber keine Lounge. Die soll erst in einigen Wochen eröffnet werden. Man ist als Paxe rasch in den kleinen Flugzeugen, aber dort kommt das nächste Elend, wie es mir erfuhr: Erstens eine Maschine der AF-Tochter Regional, wo es keinen Champagner und nicht einmal Rotwein gibt (dafür Whiskey, Gin usw.). Oh France! Und zweitens sagt mir mein Rücken schon nach 10 Minuten: Das muss eine Embraer 145 sein, die von der Swiss zum Glück schon lange aus dem Verkehr gezogen worden ist. Bequem ist die Sache nicht.
Hier noch der Tipp für AF-Vielflieger (Goldkarte und mehr): in diesem Terminal ab zum Kundendienst, dann gibts 1 Voucher, der für 1 Salat und 1 Softdrink berechtigt. Das war die gute Nachricht. Und jetzt die schlechte: Mit dem Schengen-Eintritt auch im Luftverkehr ab dem kommenden Wochenende wird dieser Terminal für die AF-Reisenden ex ZRH die Regel sein. Ahoi, 2F, wo es immer Champagner a gogo gab ....

Aufmerksame Lounge-Damen

20090323, LH 4284, Köln - Paris

Ich fliege hier nur selten ab, so 1 mal im Monat. Trotzdem winkte mich die Dame beim Eingang nur so durch, gab mir Lektüre mit, einen Internet-Voucher ebenfalls und ich konnte bei ihr einige Lektüre für eine sehr sehr nette Passagierin, die erst abends abflog hinterlegen. Wohlgemerkt: Das hier ist "nur" eine normale Lounge mit einer Sen- udn einer FTL-Abteilung. Aber das drum und dran ist viel besser als in vergleichbaren Flughäfen wie Düsseldorf (uiuiui ...), Hamburg (neiaberau ...) oder Berlin (aber das kennen Sie bestimmt).
Flug danach war, wie üblich, nicht der Höhepunkt der Reise, aber wenigstens wurden wir pünktlich entlassen.

Willkommen im Schuhkarton

20090320, OS 193, Wien - Köln

An dem Tag, an dem eine sehr nette Dame, die ich kenne, einen runden Geburtstag feierte ("so alt wird ja keine Kuh" war ihr Kommentar), gings durch die Schuhschachtel nach Hause. Diese Schachtel ist die Hon-Lounge hier. Winzig, aber laut dem zuständigen Gentleman "ist die Krise auch hier angekommen und wir haben viel weniger Gäste als früher." Das Buffet (und den Champagner) konnte ich fast alleine geniessen. WLAN geht übrigens nur im Schneckentempo. Item: Weils anschliessend mit der Limo raus geht, muss man hier nur einmal durch die Security (bei den Jetway-Gates gleich zweimal).
Unterwegs gabs 1 ausnehmend nette Bedienung - aber ich fürchte, weil auch bei OS das Fliegen meistens der Tiefpunkt der Reise ist, weil die Dame, die mich rausfuhr, mich schon mal dabei hatte und so ihre Beziehungen spielen liess.

Champagner-Mischung a la Swiss

20090319, LX 1578, Zürich - Wien

Man müsste in "Wien" nur zwei Buchstaben vertauschen, und schon kommen die Leute auf ganz andere Gedanken. Dassselbe musste sich der FA gedacht haben, als er mich nach dem Getränk fragte, das ich einzunehmen bereit war. Sie können es sich vorstellen, was es war: Champagner, natürlich. "Das Haben wir hier nicht in der Eco, wir haben aber Bier, Rotwein, Weisswein und wenn Sie möchten, kann ich Ihnen Weiswein und Henniez so mixen, dass es wie Champagner ist."
Na, wenn das Personal so Feten feiert ...

20090323

VIP Service der anderen Art


Cape Air Tortola-San Juan
Auf unserem Flug von Tortola nach San Juan haben wir echten VIP Service geniessen können. Eigentlich wäre unser Flieger voll gewesen, doch da war noch eine Cessna die zurück nach San Juan musste und so hatten wir den Flieger mit Pilot Ricardo für uns alleine, und für mich war somit der Co-Pilot Sitz frei. Und das ohne Gold, Platin oder was-auch-immer Karte.

20090320

Gewagtes Catering

20090318 ZRH-MIA LX64

Auf meinem Flug von Zürich nach Miami habe ich nicht schlecht gestaunt über die verwendeten Zutaten im C Food. Das Vorspeise Carpaccio war intensiv mit Zwiebeln angereichert. Das ist ja nicht so schlimm, nur: mit zeitlicher Verzögerung hat sich dann in der vorderen Kabine (Sitzreihen 4 und 5) eine eklige Dunstglocke ergeben. Scheinbar hat die Verdauung der Passagiere ziemlich schnell funktioniert. Das war ziemlich peinlich. Vor der Landung gab es dann nochmals einen Snack. Die Spaghetti Carbonara waren optisch betrachtet eher einer kulinarischen Wüste zuzuschreiben als einer Swiss Business Class. Es sah etwa so aus, als wäre es ein Restposten vom Flug ex-USA, wo die Verpflegungs Künste bekanntlich nicht sehr famos sind. Wenigstens war die Crew sehr freundlich, aber trotzdem: für teure C-Klasse nicht erfüllt.

20090318

WLAN, schön wärs

on the ground, Swiss Senator Lounge, Zürich Flughafen

Swiss hat scheinbar einen neuen Marketing Deal mit Sunrise für 30 Minuten Gratis Internet Zugang in den Swiss Lounges. Ich habe den Service mal ausprobiert. Die Eingabe in der WLAN Maske funktioniert eigentlich ganz gut, mal abgesehen dass die Gross- und Kleinschreibung etwas mühsam ist. Jedoch: einmal im Internet kommt dann jedoch die böse Ueberraschung. Auf der Sunrise Seite kann man sich zwar locker informieren, jedoch ist der Zugang zu anderen Seiten blockiert. Da nehme ich den guten alten Swisscom Hotspot und mit ein paar wenigen Clicks funktionierts.

20090316

Rein ins und raus aus dem Wochenende

20093013, LH 194, Frankfurt - Berlin, 20090315, AF 2335, Berlin - Paris

Dass die Airlines sparen, sieht man am besten an einem Effekt, den ich von US-Inlandsflügen kenne: Anstelle eines A321 mit 200 Sitzen wird dann eine B737 mit 140 eingesetzt. Und anstelle freier Sitze zwischen meiner schlanken Wenigkeit und etwas beleibten Nachbarn wirds dann zwischendurch so richtig kuschelig. Speziell im Gang, beim Ein- und Auspacken des Gepäcks.
Egal: LH-FAs gaben sich redlich Mühe, auf der kurzen Strecke allen was zu trinken zu bringen. Klappte auch so leidlich. Am Schluss habs noch 1 netten Drinks ins WE. Die in Berlin stationierte Crew war 5 Tage unterwegs gewesen und hatte diesen Flug als letzten vor sich.
Auch bei AF wars voll. Hier waren die Computer fürs Checkin 90 Min. vor der Abflugzeit noch ausgefallen. Auch deshalb wars dann in der Kabine sehr sehr eng. Sogar in der teure Eco wurden die Mittelsitze belegt und hier gabs auch nur das Eco-Essen (wir waren zuvor in der LH-Lounge gewesen und nicht wirklich darauf angewiesen gewesen). Immerhin reichte der Champagner bis zu meiner Reihe.
Die kleinen Verzögerungen bei AF kumulierten sich indes wieder zu 45 Min. Ankunftsverspätung. "Ja, das hatte ich auch schon gehört, dass AF unterwegs ganz okay ist" hatte mir die FA in der Galley auf dem LH-Flug gesagt, "aber der Ground Service und die ganzen Prozesse dort müssen grottenschlecht sein." Ich konnte ihr nur zustimmen.

20090312

Schlechte Safety-Leistung von Lufthansa

20090312, LH 3735, Zürich - Frankfurt

Der Flug begann, wie so oft, mit dem besten: Dem Loungeaufenthalt, mit lauter netten Ladies in der 50plus-Generation, die mit Schirm, Charme und Melone, nein, heute funktioniert das nicht mehr. Auf alle Fälle war das Catering sehr gut.
Der Flug dafür umso schwächer: 1h55min Verspätung (Push back), ab 2h wären EU-Entschädigungen gekommen. Genervte Purserin, und ich hatte seit langer Zeit wieder mal eine Notausgangsreihe. Mäntel, Jacken auf dem Sitz? Kein Problem hier, auch nicht die Tasche, die Zeitungen unter dem Vordersitz .... alles pretty much safety-relevant, so wie ich das mit bekommen habe. In Frankfurt nach der Landung noch einige Minütchen auf dem Tarmac geparkt. Als wir raus konnten und ich eine Dame am Schalter fragte, ob es nach 2h Verspätung einen Taxi-Voucher gebe, sagte sie nur "nee, die S-Bahn fährt alle 15 Minuten und wenn Sie die Beschwerdenummer haben wollen ...".
Ueber den Grund der Verspätung (technische Probleme, Ersatzmaschine ...) informierte der Cäptn erst an Bord.
Das war keine Werbung für LH. Und die Safety-Sachen waren schlicht inakzeptabel. Der Service an Bord an der Grenze. Und die Abschiedsworte der Purserin reiner Hohn.

Wir überspringen mal ein paar Flüge

20080311, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Seit meinem ... ähm ... Flug mit der Contact Air bereite ich mich in der Limo raus immer auf den Ernstfall vor: Es gibt nichts zu trinken, nichts, gar nichts, also erledige alles schon in der Lounge.
Das meiste kann man ja auch da erledigen. Gewisse Dinge aber nicht. Beispielsweise einen Tages-Anzeiger auftreiben.
Umso erfreulicher war es hier, dass der MC Zeitungen udn Getränke nach Wahl auch in die 34. Reihe brachte. Die Swiss hats oft doch noch viel besser im Griff als die unsäglich schwache Contact Air.

Der Hamburger Benchmark

20090304, LH 3796, Hamburg - Zürich

Heute kam die Purserin mit etwa dem gleichen Verwöhnprogramm wie gestern Abend. Kann das Zufall sein? Ich sause in die Galley, berichte ihr davon und die beiden Damen, die heute und die gestern kennen sich auch privat. "Das liegt an der Hamburger Crew" meine sie locker, als das Gespräch auf den Flug vom Vorabend kommt. Wobei: Dieser hier war nicht schlechter. So fliegen wir gerne mit Lufthansa.

20090304

"Das macht sonst niemand ..."

20090303, LH 4265, Paris - Hamburg

Nach der Lounge ist vor dem Flug. Hier lief ich direkt dem LH-Stationsmanager in die Arme (bzw. wir diskutierten im Lift) und schilderte ihm, was ich von der Lounge-Regelung halte. Zuerst wand er sich in deutschem Französisch, bis ich ihm signalisierte, dass ich auch etwas deutsch verstehe. Immerhin brachte er mich auf dem Crew-Fasttrack durch die Passkontrolle. Nur an der Security liess er mich stehen und sauste voraus.
Nor vor dem Start kam an Bord die Purserin rasch vorbei, begrüsste mich, fragte, was ich benötige und ich bekam alles. Als ich ihr sagte, sie sei die absolute Ausnahme bei LH, sagte sie, sie werde ab und zu von anderen gefragt und die sagten "Das macht sonst niemand bei der LH ...".
Item, Catering war an Bord perfekt. Rest der Crew übrigens auch. Die pünktliche Landung sowieso. So fliegen wir sehr gerne mit LH.

20090303

Star-Alliance-Lounges: Nicht empfehlenswert

20090303, LH 4265, Paris - Hamburg

Sie Star Alliance lässt an ihren Hubs Gemeinschaftslounges bauen. Auch Hons haben nur Zugang zur Business-Sektion.
Das ist ein gewisser Widerspruch zur entsprechenden Werbung. Zumal es vorher in Paris eine separate Senator-Lounge gab. Also ein Downgrade.

Es geht ja doch ohne Theater

20090302, AF 5103, Zürich - Paris

Mein Gepäckstück, das vor 18 Stunden noch eingecheckt werden muss, war hier, wie bei AF üblich, kein Problem: Eine grüne Etikette dran, dann kann mans an der Treppe abgeben und nach der Landung dort wieder in Empfang nehmen. Es geht auch ohne Theater.
Das ist gerade bei AF wichtig, denn erst 30 Minuten nach der Landung ist man in Paris im Terminal, und dann gehts oft nochmal so lange, bis das eingecheckte Gepäck kommt. AF macht hier die beste Werbung für den TGV - aber daran ist auch die heute irisch-spanische Kabine tüchtig beteiligt.

20090301

Und raus aus dem Wochenende ...

20090301, LX 979, Berlin - Zürich

Die Regel, wonach nur eine Strecke auf einem beliebigen Flug gut ist, die andere hingegen lausig, wurde hier wieder empirisch gestützt: Beim Check-In wollte der Mann unbedingt mein relativ kleines, aber wie immer gleich schweres Gepäck sehen und wiegen. Es war zu schwer, er wollte es unbedingt einchecken, argumentierte mit seinem Arbeitplatz ("ich habe hier heute meinen letzten, wenn was passiert ..." - für den Gentleman finden wir bestimmt noch hier einen Bailout-Sponsor) und sehr prinzipiell: Es muss eingecheckt werden.
In der Lounge gabs nicht mal Beschwerdeformulare, dafür hatten wir gleich am Nebentisch 2 anderen Paxen mit gleich grossem Gepäck - und das wurde als Handgepäck durchgelassen. Es kommt noch besser: Im Flugzeug sass ich in der 4. Reihe der Eco. Ohe den Hals zu verrenken, sah ich 3 weitere Gepäckstücke, die alle gleich gross oder, wie das direkt über mir, viel grösser waren als meines.
Die einleuchtende Erklärung gab mir der ebenfalls etwas indisponierte Gentleman am Gate: Es werde so entschieden, deshalb sei das so hier.
Soso. So wollen die durch 1 Krise kommen? Egal - die FA unterwegs wollte mich zuerst mit Bier oder Weisswein (statt Champagner) hin halten, aber dann brachte sie noch rasch das richtige Getränk. Zeitungen und Mineralwasser gabs auch. An denen liegts jedenfalls nicht, wenn ich meien Hon-Karte retour schicke.

Rein ins Wochenende ...

20090227, LH 232, München - Berlin

Es gibt Crews, die steigern sich im Flug. Nur ganz wenige, aber die hier gehört dazu: Anfänglich ein etwas schleppender Service, ich, wie immer und gewohnt, in einer der ganz wenigen voll besetzten 3er-Reihen (etliche Mittelsitze blieben frei). Dafür hörte ich nichts vom Triebwerkslärm - der Paxe am Fenster schnarchte zu laut.
Wer nach der wie immer superb netten Lounge in München auf dem Flug irgendwas erwartet, wird meist enttäuscht. Heute für einmal nicht. Als der FA sein Wägeli zurück schob, gabs gleich einen Refill und dann später noch .... und .... (Details auf Anfrage, wenn die Email-Adresse nicht at-lh.com lautet). Jedenfalls: super nett und gut und pünktlich. So fliegen wir sehr gern mit LH.

Die 08-15-Flüge - und die Sicherheits-Alarmstufe rot

20090226, LH 3729, LH 984, Zürich - Frankfurt - München

Es gibt so Flüge, da ist das Netteste der Gentleman, der einen in Frankfurt mit der Limo von der Vorfeldposition abholt und rasch zum Terminal bringt. Für sehr regelmässige Paxen war heute die scharfe Kontrolle in ZRH und FRA auffällig: Sachen wurden durchgewühlt, die sonst nie angetastet waren. Die A-Lounge in FRA war übrigens wie üblich sehr leer. Heute waren wir 4 Paxen (darunter ein laut russisch parlierendes Paar).

20090225

"Also, da würde ich reklamieren ...."

20090225, LX 561, Nizza - Zürich

Ganz unter uns - wer hätte nach einem solchen Check-In Procedere noch einen netten Flug erwartet? Ich meine: wer ausser ich? Hier lief es so: Beim Service kommt der MC, fragt allersüssestklebrigst: "Mr Harzenmoser, what can I get you to drink?" Woraum ich ihm sage, auf schweizerdeutsch, ein Champagner wäre sehr bekömmlich. Plus den Tagi, falls gerade zur Hand. Worauf er irgendwas sagte. Es klang jedenfalls nicht eindeutig. Worauf ich sagte: Wie gesagt - Tagi und Champagner, das wäre okay. Da sagte er, ich habe ihn missverstanden, er könne nicht alles von vorne bringen, das eine oder das andere. Er brachte mir dann die Zeitung, mit dem Hinweis, dass es nachher weiter nach Moskau gehe und es dann nur russische Zeitungen gebe.
Den Tagi hab ich kurz drauf ungelesen bei der anderen FA abgegeben. Auf solche MCs sollte die Swiss verzichten. Entweder kommen sie und fragen (wenn sie das entsprechende Form gelesen haben) in der richtigen Sprache und sind nicht kleinlich, wie dieser Gentleman hier oder sie sollen es lassen. Das war mega oberpeinlich. Für die Swiss.
Ich bin dann gleich in die Hon-Lounge gesaust, um den Boarding-Pass für den nächsten Flug zu holen. "Also, da würde ich reklamieren ...." sagte die nette Dame am Empfang, als ich ihr meine Geschichte schilderte. Sie brauchte einige Minuten, um den BP auszudrucken. Die vertrieb ich mir mit einigen guten kleinen Sachen aus der Küche.
So fliegen wir am liebsten nie mehr mit Swiss.

Nizza - die Servicewüste bei Swiss

20090225, LX 561, Nizza - Zürich (vor Abflug)

Die Landschaft um Cannes herum mag zwar sehr nett sein, aber der Rückflug nach Zürich ist jedesmal ein Theater. Seit mir vor 2 Jahren einges Kleimkram aus dem kleine, zwangsweise eingecheckten normalen Handgepäck geklaut wurde (ich musste damals am nächsten Morgen früh weiter und habs erst in München bemerkt), kralle ich mich an meinen bescheidenen Siebensachen fest.
Heute war der Luggage Works Rolli 4 kg zu schwer. Nach einiger Debatte bot mir die Dame an, umzupacken, im Business Center um die Ecke gehe das easy.
Gesagt, getan. Alle Bücher in die rückwärtige Taschen der Barbour-Jacke (die am Schluss fast mehr wog als die Handgepäcklimite erlaubt hätte), dann wieder auf die Waage, dann noch was raus und dann gings. Uff, das war knapp.
Die erste Dame am Checkin wollte mir zudem einfach einen Mittelsitz geben. Erst die zweite gab mir einen Gangsitz, viel weiter vorne.
So fliegen wir sehr ungern mit Swiss. Vor allem hat sich das Bodenpersonal von einer sehr sturen und unfreundlichen Seite gezeigt. Die Miles-and-More-Karte hatten sie übrigens gar nicht ein- oder nachgetragen, obwohl ich sie gezeigt hatte. Und als die die Dame nach ihrem Namen fragte, damit ich ein offizielles Feedback-Formular der Swiss ausfüllen kann, sagte sie nur "das geht sie nichts an." Wie gesagt, eine sehr unschöne Sache hier.

20090224

"Ich glaube nicht, dass Sie was bekommen ..."

20090223l LX 560, Zürich - Nizza

Diese nur leicht variierte Frage gegenüber einem anderen, 3 Tage länger zurück liegenden Flug bringt die geneigten LeserInnen gleich auf die richtige Spur: Das übliche Lied. Auch diesmal hatten die am Boden einen guten Job gemacht (ich konnte preseaten), aber in der Luft gabs auf die Frage nach einem leicht vergorenen Getränk nur die obenstehende Antwort.
Erst der MC brachte dann einige Minuten vor der Landung ein kleines Fläschli. Er hatte mich auf einem anderen Gangsitz einige Reihen weiter hinten vermutet (so war ich offenbar auf der Passagierliste, obwohl ich am Gate 1 neuen Sitz bekommen hatte). Nach der glücklich überlebten Landung fragte ich mich nur: Wenn was schief gegangen wäre - wie hätte die Person ausgesehen, die auf meinem Sitz gefunden und ... reden wir gleich vom Ernstfall ... mit meinem Namen unter meinem Grabstein beerdigt worden wäre? Sowas wäre vielleicht für Herrn Madoff eine nette Perspektive, ein neues Leben anzufangen ...

Aus dem Wochenende ...

20090222, AF 5109, Zürich - Paris

Wer leere Flugzeuge sehen will: Hier war einer. 30 Paxen in einem 100-Sitzer. Wenn Sie fit sind in Kombinatorik, können Sie berechnen, wie gross die Chance ist, dass bei diesem Verhältnis 3 Paxen nebeneinander sitzen müssen.
Das Ergebnis hat einen Namen: Ich war in einer solchen Reihe, aber nur etwa 12 Sekunden lang, dann konnte ich wechseln. Ich hatte das Checkin-Personal in Zürich noch gefragt, ob der Sitz frei bleiben würde, aber vielleicht ist da jemand besser in Wahrscheinlichkeitsaufgaben als wir alle?
Egal - wer auch nachts in Paris noch eine Flughafentour machen möchte, soll diesen Flug nehmen ... Von der Landung bis zum Terminal sinds immer 30 Minuten. Kein Wunder, leeren sich hier die Flugzeuge ...

Zum Glück kein Contact Air-Flug

20090220, LX 1070, LX 1077, Zürich - Frankfurt - Zürich

"Wir hören das öfters, dass die Crews der Contact Air nicht wirklich gut sind" sagte mir die Dame am Telefon, als ich meinen Flug verschieben musste und mich erkundigte, wer denn jetzt genau fliegen würde. Denn eine 2 plus 3-Bestuhlung passt zum Avro-100 oder zur Fokker-100 (die Dame hatte aber im Computer hartnäckig den A319).
Egal, es war auf dem Rückweg ein Swiss-Jumbolino, mit den üblichen kleinen Zutaten für einen netten Heimflug. Der Hinweg war mit einem Upgrade verbunden, aber das Frühstück, bestehend aus Flockenzeugs und so, fass ich nie an.
Gähnend leer ist in Frankfurt der FCT. Die neue Lounge im B-Concourse wurde eingeweiht. So lange man aber am Flughafen nicht mal sagen kann, ob man auf dem Weg zum Flugzeug dann 1 mal oder wieder 2 mal durch eine Security muss, ziehe ich den harmlosen kleinen Umweg vor.

"Warum sollten Sie?"

20090219, LX 1957, Barcelona - Zürich

Den besten Job machten hier die Bodenleute - wir sahen nur eine lange Schlange am Business-Schalter, die sich nicht bewegte, sausten dann zum Ticketing, bekamen dort die Boarding Passes und wurden von einem netten Gentleman an der Schlage vorbei gelotst, weil wir noch 1 Gepäckstück aufgeben mussten. Und in der Lounge ist der Cava ganz passabel. Zur Not kann man den in den kleinen Flaschen mitnehmen, aber ich dachte, das überlass ich den anderen Mitreisenden, wir würden schon noch an Bord was bekommen.
"Warum sollten Sie das bekommen?" frug dann die FA unterwegs. Ich schaute an Ihrer Schulter vorbei zum MC, er verstand mein leise und von entsprechender Gestik vorgetragene Anliegen und dann hatten wir was für den Flug zurück.
Die FA tauchte dann übrigens auch nicht mehr auf.

20090219

Blogger Treffen


Hier trifft sich die Blogger Szene. Alle Jahre wieder anlässlich eines Kongresses in Barcelona treffen sich Vielflieger in Barcelona. In diesem Restaurant wird der Benchmark gesetzt für ein fantastisches Catering an Bord. Wäre mal was.

Welcome back


Das nenne ich super Ground Service: Auf dem Flug von Zürich nach Barcelona vom 16.02. habe ich mein Moleskine im Flieger vergessen. Etwas später an diesem Tag habe ich das Versehen bemerkt und gleich die Senator Hotline angerufen. Die haben mich an die Ground Service Stelle in Barcelona weiter geleitet und prompt mitgeteilt, dass sie mein Moleskine gefunden haben. Drei Tage später habe ich es vor dem Rückflug am Ticket Office abgeholt. Welcome back.

20090216

Platz gabs noch ...

20090216, LX 1952, Zürich - Barcelona

Wir blenden zurück: Für diesen Flug wollte ich vor 3 Wochen ein Partnerticket mit Meilen machen. Miles-and-More wollte mich per Computer via Frankfurt hin und Mailand retour routen. Am Telefon hiess es, nein, keine Sitze mehr frei. Erst dank einem Interventiönchen einer höheren Lounge-Charge klappte es dann. Zu dem Zeitpunkt waren 95 Sitze frei gewesen (50 in Business, 45 in Eco). Und der Preis lag bei 900 CHF.
Gestern machten wir rasch den Check: Der Preis war inzwischen auf 650 CHF gefallen. Eine frühe Buchung lohnt sich also nicht immer, wenn der Sitzcomputer so unintelligent ist und an einem Veranstaltungstag vergisst, die Rezessionswirkung zu berücksichtigen. Hier gabs noch einige Mittelsitze, allerdings nicht für uns bzw. zwischen uns.
In BCN wurden wir auf dem Rollfeld abgestellt. Es gab zwar noch Non-Schengen-Plätze am Terminal, aber seit letzter Woche in Frankfurt wissen wir, dass auch die nicht sooo wichtig sind, wenn ein Boden-Angestellter die ankommenden Paxen falsch rum leitet.

Contact Air: Schauderhaft

20090213, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Wer am Freitag, dem 13. nur noch 1 Flug zwischen sich und dem Wochenende hat, denkt sich: Nur noch sitzen, von der netten Crew verwöhnen lassen (egal wo man sitzt) und im leeren A319er den Platz geniessen (weil nur 50 Paxen im 140-Sitzer sind).
Hier kurvte mich der Limo-Fahrer zu einer Fokker-100 in Star-Alliance-Farben. "Sind Sie sicher, dass ich da rein muss?" fragte ich. Der nette Gentleman checkte dreimal seine Liste. Jaja, das war das Flugzeug. Wet Lease von der Swiss, die Airline fliegt mit ihren 3 Fokker-100 und einigen Propellermaschinen solche Strecken.
Sie tun es denkbar mies. Fürs lange warten (Start mit 45 Min. Verspätung) können sie nichts, aber die Info aus dem Cockpit war unprofessionell. Und als ich die FA nach Zeitung oder einem üblichen Getränk fragte, sagte sie nur nein, nein, das gebe es hier in der Eco nicht, sie habe nur ihre Anweisungen.
Auf solche schnippischen FAs können wir verzichten. Nach der Ankunft in Zürich flitze ich noch rasch in die First Lounge - und dort gabs alles reichlich.

Verschwiegene Verspätung

20090215 LX 1954 ZRH - BCN 12:20 (verspätet 13:00, gelandet 14:50 statt 14:00)

Warum nur lügen einen die Monitore immer an, behaupten etwas von 5 Minuter späterem Boarding, weil die Maschine später eingetroffen sei, obwohl schon genau abzusehen ist, dass es eine gröbere Verspätung sein wird?

Und so war es denn auch, nachdem man durchs Terminal zum A66 gehetzt ist, sieht man auf dem dortigen Monitor, dass man locker eine halbe Stunde länger in der Lounge hätte bleiben können.

Das Unangenehme am Fliegen ist nicht das Fliegen selbst, sondern dass man wie dummes Vieh behandelt wird, im Ahnungslosen gelassen und mit schlechtem Futter abgespiesen (es gab ein trockenes Brötchen, wie immer wird man nicht gefragt, was man will sondern kriegt ein Fleischsandwich, mit Käse gibts nur auf Nachfrage.

20090213

Verdächtig gut ... und Schengen ist schon eingeführt.

20090212, LH 3735, Zürich - Frankfurt

Auf diesem Flug waren wir zu dritt, als wir rausgefahren wurden, und, ganz anders als sonst, hatten wir alle Gangplätze in der Eco. Die Crew hatte ein Einsehen mit uns und verschob den Vorhang etwa 5 Reihe nach vorne, damit sich die beiden Paxen in der Business wohl nicht ganz verlassen vorkamen.
Dafür kamen die Damen bei uns vorbei und fragen nach Lektüre. Und unterwegs gabs die Getränke aus dem Glas, nicht aus dem Plastikzeug, das wir sonst so sehen (und von dem wir nicht wissen, ob und wie es chemisch mit den guten Weinen reagiert).
Egal - in Frankfurt kamen wir am A-Concourse an und wurden .... ja, wenn das Herr Blocher wüsste, bereits Schengen-konform in das falsche Ankunftsstockwerk entlassen.
Dieser LH-Flug war etwas verdächtig gut... stay tuned!

So so. 13 Uhr


20090213 Madrid - Zürich
"Wir öffnen um 13 Uhr", es ist aber schon halb Fünf. Mein flug von Madrid nach Zürich geht aber erst um halb Acht. Alles klar? Einzig klar ist, dass ich jetzt über eine Stunde vor dem dämlichen Schalter warte, ohne Lounge, ohne gar nichts. Der Lufthansa Schalter nebenan ist offen aber sie haben keine Lust mich einzuchecken. Scheinbar ist hier die Synergie der beiden Airlines noch nicht zu spüren

20090211

Und raus aus dem Wochenende

20090208, AF 2211, Hamburg - Paris

Was macht man, wenn man mit 2 verschiedenen Airlines fast gleichzeitig abfliegt? Richtig: Man geht in die bessere Lounge, wobei, wie hier, ein Gast ja als Gast mitgenommen werden kann. Denn die LH-Lounge ist immernoch deutlich besser als die Sammellounge, in der viele andere ihre Paxen reinlassen, wenn sie denn reindürfen (mein Tipp hier: Chips mit Rotwein runterspülen).
AF scheucht die Paxen immer pünktlich an Bord und so war es hier auch. Wir hätten einen rekordverdächtig raschen Abflug gehabt, wenn nicht die Enteisungsmaschine kaputt gewesen wäre. Die zweite war noch mit anderen Flugzeugen beschäftigt. So frage ich den netten FA, wie es mit einem ... ähm ... persönlichen Enteisungsmittel, so in der Form von Champagner aussieht. Der kam dann auch (reichlich), derweil wir warten mussten. Als alles, aber auch wirklich alles enteist war, gings dann zügig los. Und in Paris direkt ans Terminal, obwohl wir so wenige Paxen gewesen wären, dass wir alle locker in den Bus gepasst hätten.
"So eine defekte Maschine hätte ich ja nur in Paris erwartet" sagte ich der Purserin am Schluss. Sie lachte laut und sagte, ja, sie auch.

Rein ins Wochenende

20090206, LH 109, Köln - Hamburg

Wenn man sich auf Abendflüge in der Lounge verabredet, ist die Vorbereitung das wichtigste. Sonst sitzen Leute, die wie wir zusammen sitzen möchten, irgendwo verstreut.
Hier wars kein Problem - das Flugzeug war viel zu leer. Aber so auf der Höhe der 20. Reihe gabs viel Platz.
Und eine ausgesprochen aufmerksame FA. Brachte gleich anständige Gläser für die Getränke, bot Illustrierten an usw. und gab uns am Schluss noch was kleines zur Stärkung mit.
Von den vielen vielen Kurzstrecken mit LH war das eine der allerbesten. So fliegen wir sehr gerne mit LH.

Eng bestuhlt ....

20090205, LH 3769, Zürich - Düsseldorf

... ist kuschelig gereist, auch hier im Bombardier CRJ-Jet, der nur Aussenplätze bekommt. Diesmal von Eurowings geflogen. Als guter Kunde merkt man hier keine Sekunde, dass man ein sehr guter Kunde ist. Da ist das Personal von Eurowings genauso (schlecht) wie das der anderen LH- und AF-Subkontraktoren.

Gute Vorsätze

20090204, LX 1077, Frankfurt - Zürich

Es ist auch im Februar nie zu spät für gute Vorsätze. Die, ähem, "Personal Assistent" im First Class Terminal (keine Angst, diese assistieren nur ein paar Sekunden pro Paxe) sprach mich auf Verbesserungsmöglichkeiten an und ich berichtete ihr von einigen netten und weniger netten Abenteuern. Auch hier. "Ich finde das super, dass Sie mir das alles erzählen, so kann ich das nämlich weitergeben und so können wir uns verbessern ..." sagte sie dann.
Dazu muss man wissen, dass gleich beim Eingang die schwarze Karte gezeigt werden muss, die ID oder Pass (bei Flügen aus dem Schengen-Raum raus) und der Boarding-Pass. Wenn schon akribisch drauf geschaut wird, dass sich keine nicht-Hons hier einschleichen, hätte man wenigstens die Nummer/Status ins Ticket eingeben können. Wenn schon, oder?
Die Dame schaffte es nicht. Sie dachte offenbar auch gar nicht daran. Immerhin kann sie sich ja verbessern ....
Flug war okay. Das übliche Programm. Nur die NZZ fehlt immernoch am Boden.

Airlines unter Druck (1)

20090203, AF 1018, Paris - Frankfurt

Wir nummerieren diesen Eintrag gleich, weil es in diesem Jahr noch etliche Ueberraschungen geben wird - für die Paxen viel Platz an Bord (und evt. bessere Meilen-Upgrades), für die Airlines viel Einsparbedarf.
Dieser Flug hier beispielsweise war gespenstisch leer: Der Computer setzte mich in die 11. Reihe, aber die teure Eco, die von Reihe 4 bis 11 reichte, war leer. Wir waren 3 Paxen, dazu 2 in der Business und, naja, in der normalen Eco, da staute es sich schon etwas, aber viel weniger als auch schon. Zusammen keine 50 Paxen in einem 120-Sitzer.
Service war okay, Essen auch.

20090202

Miles & More: Meilenflüge nur mit Problemen

20090202, On the ground

Alles, was man so über die M&M-Meilenflüge lesen kann, trifft leider zu. Auch für die allerbesten Kunden. Hier unsere Story: 3 Wochen vor Abflug zeigte der Computer einen ZRH - Barcelona - ZRH als nicht mehr als Meilenticket erhältlich an. Angeboten werden nur Umwegvarianten via Frankfurt (hin) und Mailand (retour) zu unmöglichen Zeiten und mit 250 CHF Zusatzkosten (Treibstoffzuschläge, Flughafengebühren usw.). Erster Anruf bei der Circle-Hotline brachte gar nichts. Dann liess ich (ich war gerade in ZRH in der Lounge) den Buchungsstand in den direkten Flügen abfragen. 50 Sitze in Business, 45 in Eco noch frei. Zusammen 95 Sitze, bei einem A321, der so bestuhlt ist, heisst das, dass der Flug nicht mal halb voll ist.
Ich habe dann nochmal angerufen und den Sachverhalt geschildert. 1 Tag später hatten wir dann das Meilenticket für diesen Flug. Die Direktvariante hätte knapp 1000 CHF, trotz dieses Buchungsstandes, gekostet.
So fliegen wir sehr ungern mit M&M-Meilen. Die vielen Senatoren und FTLs hätten hier gar keine Chance gehabt.

20090130

So fliegen wir auch mit LH gerne

20090129, LH 3735, Zürich - Frankfurt

Dieser Flug ist der letzte "Lumpensammler" auf dieser Strecke, ähnlich wie in die umgekehrte Richtung gibts hier zwischen 19 und 20.40 Uhr keine weitere Verbindung. Air Berlin sollte hier in die Lücke springen. Allerdings lese ich in der Zeitung auf diesem Flug, dass die LH aufgrund der Monopolsituation bei solchen Strecken selber nach Alternativen schauen soll und das nicht ganz dem Markt überlassen darf, sagt die EU-Monopolkommission.
Die wäre wenigstens gerne heute dabei gewesen, nach kurzem Essen in der Lounge und früher Ankunft. Heute gings zur raren Abwechslung in FRA nicht aufs Vorfeld, sondern zu den A-Gates auf den oberen, Nicht-Schengen-Level. Dadurch gewinnt man alleine 10 Minuten. Service an Bord war auch okay, inkl. Lektüre-Nachschub.
So fliegen wir auch mit LH gerne.