20071130

Verspätungen vermeiden

Das Wired-Wiki versammelt eine Menge guter Tipps, wie es flüssiger vorwärts geht, und bietet noch zwei interessante URLs:
avoiddelays.com
flightstats.com
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Grafisch interessant ist auch die Aufbereitung der Flugbewegungen über dem Schweizer Himmel:
radar.zhaw.ch

Die schlimmsten Flughäfen der Welt





Ists ein Wunder, dass Scharldögoll ("cramped and crumbling concrete doughnut with no windows") unter den Nominierten obenauf schwingt?



Link zur Umfrage des Independent unter seinen Auslandskorrespondenten

20071129

Limo wie in MUC

20071129, OS 564, OS 919, Zürich - Wien - Salzburg

OS 564, bumsvoll, mit dem netten, von mir verschmähten Designeressen, sehr fixer Limo-Service rein und raus aus Wien, Schlangen-Bypass, 15 Min. overtime in Lounge, fix wieder raus, rechtzeitig in Salzburg angekommen ...
Abenteuerlich war nur der Flug Wien - Salzburg neben der ausgesprochen netten Nachbarin M. Vor dem Start machte der Cäptn (oder wer auch immer) eine etwas .... lallende Durchsage. Dann nur noch gelacht ... Sixpack im Cockpit, Cäptn ist Cäptn, darf also 4 der 6 Dosen haben, kippt 3 gleich vor dem Start ...
Dann die zweite Durchsage: "Wenn wir uns nicht mehr hören, dann ...." "treffen wir uns im Himmel" ergänzte ich murmelnd. In Salzburg sei das Wetter mies (das heisst Nebel). Wir auf Reihe 15 spotten derweil, halten Ausschau nach der Piste, fragen uns, ob die vorne Sudoku oder Kreuzworträtsel machen und bemerken etwas arg spät (nach dem Start), dass wir in einer Kiste sitzen, mit der es in den letzten Monaten Groundings gab, weil ein paarmal das Fahrwerk weg geknickt war.
Wie auch immer: Die Jungs da vorne finden die Piste, die Landung war ... naja, rumpelig. Wir leben noch. Der Cäptn macht keine Ansprache mehr ... Wir leben noch.

Leere Lounge, voller Magen ...

20071128, LX1077, Frankfurt - Zürich

Abflüge bei Gate B33 heisst für die Paxen, 2 mal durch die notorisch unfreundliche Security in Frankfurt, Busfahrt zum Flugzeug, das entweder in Aschaffenburg oder Mainz geparkt ist ... aber oben, gleich beim Casino, ist das Paradies, wenn man auf die richtgen Angestellten trifft: Essen genial, trinken ebenfalls, rel. spät zum Bus, perfekter Groundservice, nachher voller Magen in leerer Lounge.
Besser so als umgekehrt.

20071127

Buchen Sie für 2009 und die magischen 5000 ...

20071127, On the ground

Sommer 2008, USA, Business-Sitze für Meilen? Vergessen Sie´s, egal, welchen Status Sie haben. Alles voll. Es gibt einfach zu viele von uns.

Planen Sie dafür Ihre Ferien für 2009, suchen Sie ein Land oder eine Strecke, wo garantiert niemand hin will.

Immerhin versucht jetzt M&M, die zu stark gewachsene Zahl der Hons zu reduzieren. Nicht mal den eigenen Angestellten wird gesagt, wie viele es sind. Hier kommt die Zahl: 5000, weltweit, die meisten in D; eine dreistellige Anzahl in der Schweiz und in Oesterreich. Ab dem nächsten Jahr gibts nur noch 25% Meilenzuschlag und nicht, wie bisher, 50%, wenn man mal drin war. Das heisst, die Anzahl geflogener Meilen muss etwa 240'000 sein, nicht, wie bisher, 200'000 (je nach Flug-Profil und Mix), um drin zu bleiben. Handgelenk mal Pi reduziert sich das untere Quintil dieser Gruppe drastisch.

20071122

Erster Hauptsatz der Passagierdynamik ....

20071121, LH 627, Dubai - Frankfurt

Flugzeuge fliegen dank physikalischen Gesetzen. Man denke an die ganze Strömungsgesetze, den ersten Hauptsatz der Thermodynamik usw. Fluggesellschaften funktionieren nach dem Ersten Haupsatz der Passagierdynamik: Nur ein Flug ist gut, der Gegenflug hingegen ... anders.
Hier die Details: Kein Ground-Service (der die guten Kunden an den langen Schlagen vorbeibypasst), die LH-Lounge ist sehr bescheiden ausgestattet (nur Papp-Sandwiches, die Swiss schickt First-Paxen und Hons in eine Lounge mit sehr gutem warmen Buffet), es war nicht möglich, mit LH-Ticket als LX-Hon dort reinzukommen ... In der LH-Lounge: Kein Rotwein, keine Zeitungen mehr, Erdnüssli und Gummibären waren noch da ... Flug: Wieder viel zu grosses Gepäck wurde zugelassen, alle Overheads voll, 1h vor der Landung Wake-up-Durchsage, 10 Minuten später wars nicht mehr möglich, einen Fruchtsalat zu bekommen. Am Boden: First/Hon-Circle-Limo da, aber nur für alle anderen.
Netter Flug, netter Service...

20071116

Nette Nachbarn haben wir da heute ...

20071116, LX242, Zürich - Dubai

Ausfällig werdende Paxen gehören zu den sieben biblischen Plagen der Fluggesellschaften. Die grösste Sorge meines heutigen, ausgesprochen unzimperlich auf den MC meckernden Nachbarn war, dass er einen Film vor der Landung nicht fertig schauen konnte, weil er befürchtete, dass der Start (des Filmes, nicht des Flugzeugs) zu spät erfolgen könnte und er das Ende nicht mitbekommen könnte. Um sich den Ärger hinunter zu spülen, bestellte er im Viertelstundentakt ... nein, so alle 9 Minuten jeweils 1 Glas "vom französischen Rotwein."

Der arme MC hatte kaum den Streifen gestartet, da nickte mein Nachbar schon sanft ein und übertönte mit den männertypischen Schlafgeräuschen glatt den Triebwerkslärm. Vielleicht haben sie ihm in der Küche ein sedierendes Pülverchen in den "guten französischen Rotwein" gekippt?

Ansonsten: Souveräner MC, ich konnte nach abgeschlossener Arbeit in aller Ruhe essen (deutlich später als die anderen Paxen), mit exzellentem chilenischen Wein, Extra-Salat, Espresso usw. usf., lauter nettes Personal. So müsste es immer sein! Gepäck in DBX war auch wie der Blitz da, Abholservice funktioniert hier (im Gegensatz zu vielen US-Flughäfen) gut und bringt auch was (Schlangen-Bypass bei der Immigration).

Nur das Golf-Platz-Wägeli, das die Paxen durch den langen unterirdischen Schlauch zur Passkontrolle fährt, fuhr mir und meiner Ground-Service-Dame knapp vor der Nase ab. Den letzten Platz schnappte sich ein beleibter, inzwischen etwas ausgenüchterter und leidlich ausgeschlafener anderer Paxe - mein Sitznachbar ...

20071115

Schöner schlafen ...

20071114, LH459, San Francisco - München

Wenn man einen Gangplatz in der ersten Reihe der Business-Klasse erwischt und wie ich gleich nach dem Start bis 2 Stunden vor der Landung durchschläft, ist einem vieles egal: schleppendes Check-in, schäbige United-Lounge, weltweit abgestürzter LH-Computer. Hauptsache, das Personal lässt einen schlafen und trampelt nicht wie eine Elefantenherde den Gang auf und ab.

20071114

Sitzplatzgarantie?

20071113, On the ground

Laut den einschlägigen Vorteilslisten gibts für die guten und sehr guten M&M-Kunden Sitzplatzgarantien, wenn man nur rechtzeitig vor Abflug bucht. In der Realtität sieht es oft anders aus, wie eine Buchung von nächster Woche für Dubai - Frankfurt zeigt: Zuerst Warteliste, trotz zwei Anrufen des Reisebüros, dann musste ich selber telefonieren, um den Sitz zu bekommen. Begründung: Es waren 2 Nummern im System, und mit einer Senator-Nummer wäre ich noch lange auf der Warteliste geblieben.
Den Wartelisten-Rekord hatte ich letztes Jahr ex SFO erlebt: Eine 340-600 der LH war um 60 Plätze überbucht worden. Kein Wunder, dass man immer wieder von Passagieren liest, die aggressiv werden.

20071113

Mega super Lounge-Service

20071111, LH458, München - San Francisco

Was macht man, wenn man an einem Flughafen ein kurzes Treffen mit einer sehr netten Person ausserhalb der Transitzone hat? In der Regel heisst das: "Nein, Gepäck müssense mitnehmen, wir sind doch hier kein Lagerraum, wenn da jeder käme...". Ganz anders in der neuen Hon-Lounge in München: Gepäckaufbewahrung ist kein Problem, flexibles Vorbereiten des Essens ebenfalls nicht, Internet-Zugangskarten (die auch an anderen Flughäfen funktionieren, wo das Personal keine abgibt, weil gar keine da sind), gibts dazu und auf die lange Reise ein superbes geniales Mega-Sandwich vom Koch (eigentlich illegal, weil dabei Güter ins Ausland geschafft werden).

Das wars dann mit dem guten Service. An Bord, bei der Frage nach einem ordentlichen Wein: "Nein, haben Sie das mit dem Purser besprochen?" "Natürlich nicht, aber ich hoffe, Sie machen bei einem guten Kunden eine Ausnahme...". Die Dame verschwand und kam 20 Min. später mit dem guten Wein. In der Zwischenzeit hatte das Personal alle Listen gecheckt und erst auf einer vom Boden übermittelten weiteren Liste den Status mitgeteilt bekommen. Irgendein Backoffice-Held hatte den entfernt (beim Anschlussflug war er noch drin). Wenn ich Purser gewesen wäre, wäre ich allerdings entweder sehr rasch gekommen oder gar nicht (er kam 1h vor der Landung).

Passkontrollen, Forts.

20071111, LH3743, Zürich - München

Der erste Flug mit Passkontrolle vom Personal. "Bitte halten Sie Ihren Pass geöffnet bereit", schallt es aus dem Lautsprecher. In der Tat verliert die Dame relativ viel Zeit mit dem Namensvergleich, ungleich mehr als das in dieser Hinsicht routiniertere Personal in den USA (falls die die Namen überhaupt wirklich checken). Das Praktische an Pässen ist ja, dass die Namen überall etwa gleich angeordnet sind - und wenn die Leute routinierter werden, dürften auch die Kontrollen rascher ablaufen. Auf alle Fälle kams nicht zu den langen Schlangen und Verspätungen, von denen zuvor berichtet wurde.

20071110

Vorne sitzen und weniger bezahlen

Die Website http://www.vornesitzen.ch/ hat sich spezialisiert auf Discount Tarife für Business und First Flüge. Selber noch nicht getestet, aber von Bekannten darauf aufmerksam gemacht. Siehe auch Link rechts von hier.

Passkontrollen

20071109, on the ground

Wer viel über Paris fliegt, kann über das Gejammer über die Gate-Passkontrollen in der CH nur lachen: Bis heute musste man den Pass nur beim Einchecken und bei der Passkontrolle zeigen. Hin und wieder gabs eine Stichprobenkontrolle bei einzelnen Europa-Flügen. USA-Flüge werden zusätzlich kontrolliert, und wer E-Tickets hat, kommt oft mit 1 Mal zeigen auf einen Europaflug. Die Spanne reicht also von 1 bis 4, 2 Kontrollen sind der modale Fall auf sagen wir, einen Flug nach Paris.

Hier kommt die umgekehrte Richtung (CDG, Terminal 2F): Kontrollen am Check-In, Zugang zur Passkontrolle, Passkontrolle, Security, Gate. 4 Mal sind das Minimum, bei USA-Flügen kommen noch 1 bis 2 Kontrollen hinzu. Den Boarding-Pass will auch immer noch das AF-Kabinenpersonal beim Einsteigen sehen.

Die USA sind diesbezüglich viel lockerer: Kontrolle nur bei Check-in, Security und, je nach Bundesstaat, Gate. Die Gate-Kontrolle erfordert auch nicht wirklich mehr Zeit, wie das die Berichte behaupten, wenn die Paxen nicht schlafen und/oder ihre Pässe zuunterst im Handgepäck haben.

Wozu denn Automaten?

20071109, AF 1319, Frankfurt-Paris

AF hat zwar praktische Automaten, mit denen man selber einchecken kann - bloss: wenn man Gepäck zum Einchecken hat und dann wieder in eine lange Schlage muss, sind die Automaten wirklich überflüssig. Zumal das AF-Personal (Boden und Luft) nicht wirklich für seine Flexibilität bekannt ist und auf die Einhaltung ihrer Prozeduren besteht - auch hier ohne Ausnahmen, wie im Kleinkindergarten.

Seltene Ausnahmen ...

20071107, LX569, Nizza-Zürich, LX1076 Zürich-Frankfurt

Für einmal zwei nette, gute Flüge mit aufmerksamem MC/Personal und den üblichen Extras, die das Reisen angenehmer gestalten.

20071108

Laaaange Leitung

20071107, on the ground

Heute hatte die LX-Hotline eine ausserordentlich lange Leitung. Ich hatte den Eindruck, dass der Call Center Agent nie selber fliegt. Das Gespräch verlief etwa wie folgt:

- Ich: "Guten Tag, hier ist Harzenmoser, ich bin heute auf LHxxxx von Zürich nach Frankfurt gebucht, ich würde aber gerne schon den Flug vorher nehmen."
- Call Center Agent: "Könnten Sie mir Ihre Buchungsreferenz geben?" (ist auf Blackberry, E-Ticket wie immer, hat normalerweise niemand im Kopf).
- "Die müsste ich zuerst raussuchen, Sie finden mich aber einfach über den Namen".
- "Haben Sie denn Ihre M & M-Nr. zur Hand?"
- "Ja, natürlich, aber die ist bestimmt nicht drin: 001 202 456 1414." (bitte rufen Sie diese Nr. nicht an - ausser Sie möchten mit Pres. Bush sprechen).
- "Ich finde Sie hier nicht .... wie war noch gleich Ihr Name?"
- "H-a-r-z-e-n-m-o-s-e-r".
- "Und Ihre Flugnummer?"
- "LHxxxx, Abflug heute Abend ....".
- "Und Ihr Name - mit ck?"
- "Nein, H-a-r-z-e-n-m-o-s-e-r, wie manns sagt."
- "Warten Sie das ist ja (unverständliches Gemurmel) .... ach ja, da hab ich Sie. Augenblick." Warenhauslift-Gedudel vom Band.
(1 Minute später)
- "Sind Sie noch da? Sie können diesen Flug nur über Ihr Reisebüro ändern."

Es ging bisher immer ohne Reisebüro.

Steigerungsform von Senator Check-in bei Air Berlin


20071108 HG8151 ZRH-VIE
Wieder einmal Wow-Service bei Niki bzw. Air Berlin. Beim Einchecken habe ich der netten Dame gesagt, dass ich gerne neben meinem Kollegen sitzen möchte, der auf 1A sitzt. "1B ok?". "Sehr gerne." Sie scannt mich, sieht mir meine 194 cm Körpergrösse an. "Aber Sie sollten doch am Notausgang sitzen", meint die sympathische Fatima. "Ja gerne, aber eigentlich möchte ich neben meinem Kollegen sitzen." "Kein Problem, ich werde ihn umbuchen und am Gate Bescheid geben." Hat alles super geklappt. Bei Swiss ist mir das erst sehr sehr selten passiert, eigentlich im Gegenteil, wie bereits hier berichtet...

20071107

Laaaaange Leeeitung ....

20071107, on the ground

Wer kennt sie nicht, die LX-Hotline? Gelegentlich machen die Leute das Unmögliche möglich, aber bemerkenswert oft gehts wie heute:

- Hotline (HL): "Guten Tag... "
- Ich: "Guten Tag, mein Name ist Harzenmoser, ich bin heute gebucht auf LHxxxx von Zürich nach Frankfurt, ich würde gerne etwas früher fliegen ..."
- "Haben Sie eine Buchungsreferenz?"
- "Ja, aber die müsste ich mühsam aus dem BlackBerry klauben. Sie finden mich aber problemlos über meinen Namen: H-a-r-z-e-n-m-o-s-e-r"
- "Welches war noch gleich Ihre Flugnummer?"
- "LHxxxx."
- "Und Ihre Miles and more Nr.?"
- "001 202 456 1414" (rufen Sie bitte nicht diese Nummer an, ausser Sie wollen mit Pres. Bush sprechen).
- "Und welches war noch gleich Ihr Name?"
- "Ich heisse H-a-r-z-e-n-m-o-s-e-r."
- "Und die Miles and more-Nr.?"
- (siehe oben).
- "Ich finde Sie hier .... nicht. Nur Ihren Flug nach SFO. Und die Flugnummer?"
usw. usf. 3 Minuten, der ganze Bus nennt mich schon H-a-r-z-e-n-m-o-s-e-r, kommt der Gentlemen:
- "Tut mir leid, das ist ein Ticket, das kann nur Ihr Reisebüro ändern."

Bei anderen Flügen, die vom gleichen Reisebüro ausgestellt worden waren, hatte das problemlos geklappt. Ich habe den Eindruck, die Call Center Agents fliegen selber nie, sonst würde ein solcher Dialog anders geführt werden, nicht via Buchungsreferenzen usw., die man eh nie zur Hand hat, wenn man kurzfristig fliegt, sondern via Name und Flugnummer (wie oben). Nur: Wenn die Agents sich das nicht notieren und/oder merken, ist es im besten Fall peinlich.

Hans was Heiri bzw. Jean comme Henry

20071105, YO 1730, Nizza - Monaco

Diese Flugnummer dürfte den wenigsten LeserInnen geläufig sein - ausser Sie gehören zum Jet-Set. Heli Monte Carlo machts aber möglich, dass man mit einem 2 Tage später gültigen Ticket problemlos in die Gegenrichtung fliegen kann. "Klar, wir nehmen sie gleich mit", meinte der Schalterbeamte nur, als ich lediglich das Flugdatem ändern wollte. "Normale" Airlines würde das nie im Leben zulassen, sondern allenfalls ein neues Ticket ausstellen (lassen).

Wer wie ich nur ein paar Mal im Jahr mit Helis fliegt, sollte keine Hemmungen haben, absolut ohne zu drängeln (das machen nur Deutsche, Franzosen, Italiener, Spanier ...) den Sitz neben dem Piloten zu ergattern. Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht, auf die kleinen Handzeichen des Bodenpersonals zu achten, die signalisieren, dass man (unter dem laut knatternden Rotor) vom Kleinbus zum Heli los marschieren kann. Keine Angst, die anderen Paxen kommen dann auch, wenn Sie ohne mit der Wimper zu zucken voraus gehen. Föhnfrisuren sind danach eh hin.

Vom Service an Bord können wir hier heute aus naheliegenden Gründen ausnahmsweise nichts berichten.

20071105

Auch Audrey Hepburn lebt!

20071105, LX 562, Zürich - Nizza

Kennen Sie den romantischen Streifen "Ein Herz und eine Krone", bei dem eine von zu Hause ausgebüchste Prinzessin in Rom auf einen Reporter trifft? Mir persönlich gefiel Audrey Hepburn nie so gut wie in diesem Film, aber mein Urteil musste ich in arg minderjährigem Alter fällen, weil der Telecommander damals noch fest in Elterns Hand war. - Item: Im Gang strahlt mich eine Dame an - sie hätte Audrey Hepburn perfekt doubeln können. Ich dachte, das gilt gewiss nicht mir, schliesslich hab ich mich morgens im Spiegel wieder davon versichert , dass ich nicht wie George Clooney aussehe. Es galt aber mir - wir waren die Woche zuvor nach YUL geflogen, einem superben Flug, der hier schon Eingang gefunden hat, und sie war auf dem Heimweg.
Wenn Sie das nächste Mal angestrahlt werden, seien Sie besser vorbereitet als ich - auch wenn Sie George Clooneys Zwillingsbruder sein könnten.
Ach ja: MC kam gegen Ende vorbei, sagte nur, er kenne mich doch von irgendwoher, ich sei aber nicht auf der Liste, das danach gereichte diskret gereichte Gipfeli hat mich über Wasser gehalten.

Fliegen Sie mit ihr - es lohnt sich!

20071103, LX 1111, München - Zürich

Dieser Abendbummler ist unter der Woche etwa so attraktiv wie der 18-Uhr-Zug von Bern nach Zürich: Entweder die Leute sind halb tot und ruhig, dreiviertel tot und von Miasmen umgeben oder bierselig und quasseln die halbe Kabine voll. Das Personal in den Swiss-Jumbolinos pflegt dann die Schäferhunde-Taktik einzusetzen - schliesslich ist das Verhältnis 2 zu 100 und da hilft nur eins: bellen, schnappen - und hin und wieder mal kräftig zubeissen.

Samstagabend mit MC Frau K. ists ganz anders: Die Lounge ist weitgehend leer, Personal hat viel Zeit, der Champagner ist ordentlich kühl, der nette Chauffeur braucht keine neuen Temporekorde auf dem Rollfeld aufzustellen und beim Reinkommen in die leere Maschine sagt Frau K. nur: "Herzlich willkommen, Herr Harzenmoser, wo sitzen Sie denn?" Ich: "Auf xyB, warum?" "Ach was, Sie sitzen bei mir nicht so weit hinten, ich hab nur 6 Paxen in der Business, machen Sie es sich in der siebten oder achten Reihe gemütlich." Und da war es auch sehr gemütlich auf dem kurzen Flug.
Fliegen Sie öfters mit Frau K. - es lohnt sich, Sie kommen relaxter an, als wenn Sie einen leeren Zug von Bern nach Zürich genommen hätten!

20071102

Für einmal fix

20071102, LX087, Montreal - Zürich

Für einmal waren die Leute in der Station in Montreal fix (im Januar hatte ich aufgrund eines liegen gebliebenen Faxes auf dem Rückweg den Anschluss in Zürich nach Madrid verpasst). Gepäck (siehe unten) wurde ohne Theater umettikettiert (ob es heute Abend dort ist, wo ich bin, ist eine noch zu klärende Frage) und der lokale Manager verhalf mit auch zu einem sehr guten Sitz (mit 5 Stunden Schlaf auf 6:40h Flugzeit).

Die Lounge in Montreal hat übrigens Gratis-WiFi.

Von der ersten Reihe des hinteren Business-Teils hört man übrigens nahezu ungedämpft die Gespräche der Kabinenbesatzung untereinander. Und das geht dann so.

- ich: "Kann ich nur den kleinen Teller so rasch wie möglich haben?"
- FA (zu mir): "Ja, ich schaue, was ich machen kann."
- FA (in der Küche): "Er wett im Fall nur dä chlii Täller ..."
- ich: "wie sieht es aus - ist der gute südafrikanische Wein schon offen?"
- FA (zu mir): "iich luägä rasch ..."
- FA (in der Küche): "Dä Hon da hinnä wett vo däm südaff Wiii, ...."
usw. usf., eine geschlagene Stunde lang. Wie stille Post, nur etwas transparenter. Bei der anschliessenden Diskussion und Rest-Room-Details wäre ich lieber nicht Zeuge gewesen.

20071101

Geht nicht mehr ...

20071101, AC496, LX087, LX632 Toronto-Montreal-Zuerich-Paris

Eine klassische Herausforderung für das Air Canada-Check-in-Personal: Wie tagge ich das Gepäck so (richtig), dass es trotz zwei verschiedenen Buchungen am nächsten Abend in München ankommt? "Das geht schon seit einem Jahr nicht mehr", sagte die Dame, und mein Einwand, dass das so 200-prozentig für mich zu Scherereien führt, löst ein allenfalls mit einem Seismograph vernehmnbares Schulterzucken aus.

Die Lösung heisst hier "retagging" in Montreal, aber das bedeutet auch keine Garantie, dass es klappt. Fortsetzung folgt ....